Author: esther

Alpenbrevet 2023 – Platintour

Alpenbrevet 2023 – Platintour

Bereits im letzten Herbst/Winter hatte ich mich für das Alpenbrevet 2023 angemeldet, ich fand ich müsste ein Ziel zum Trainieren haben und eine Herausforderung. ☺️

Ja welche Runde sollte ich denn machen? Bronze, Silber, Gold oder Platin? 🤔

Ich hatte mich für die Platinrunde angemeldet, was soviel heisst wie 5 Pässe, 267km und 7000hm…. So etwas habe ich noch nie gemacht. Vor einigen Jahren fuhr ich in Südafrika mal 200km und das war richtig hart und weit von diesen 7000hm weg.

So hatte ich also ein Ziel… doch ich war mir wirklich nicht sicher, ob es eine gute Idee war und ob ich das schaffen würde.

Ich habe mich aber schon früh entschieden, dass ich nur an den Start gehen würde, wenn das Wetter passen würde, denn bei Regen oder gar Schnee würde ich mir das nicht antun.

So rückte das Datum das Event, 2.Sept. 23 immer näher und dann gab es eine Woche vor dem Event noch einen Kälteeinbruch und die 4 der 5 Pässe waren kurzzeitig geschlossen. 🤨

Doch ab Mitte der Woche stiegen die Temperaturen wieder und es schien als würde das Wetter für den 2. Sept. 23 gut werden.

Jetzt musste ich mich noch nach einer Übernachtungsmöglichkeit umschauen, was gar nicht so einfach war, doch schliesslich erhielten Erich und ich bei Muriel ein Bett, danke nochmals ganz herzlich.

So fuhren wir also am Freitag nach der Arbeit nach Andermatt, schafften es gerade noch die Startnummer zu holen bevor der Check-in geschlossen wurde.

Der Start war auf 6.15Uhr angesagt, was hiess mit Licht zu fahren, denn es war natürlich noch dunkel.

Es wurde in Slots von 100 FahrerInnen gestartet und weil ich etwas knapp an den Start kam, reihte ich mich ganz hinten in, was hiess ich war erst im 3. Slot, also mein Start war um 6.25Uhr.

Zuerst fuhren von Andermatt nach Wassen, dieser Teil der Streck war neutralisiert, da nicht ganz ungefährlich bei Dunkelheit und den vielen Tunnels.

Ab Wassen ging’s dann hoch zum Sustenpass 18km bis zur Passhöhe auf 2224hm. Etwa nach 10km wechselte ich den Helm und entledigte mich der warmen Kleider, die ich am Start angezogen hatte. Erich hat dort auf mich gewartet.

Weiter ging’s vom Susten nach Innertkirchen, dort bogen wir ab hinauf zum Grimsel und schon bald kam die erste Verpflegungsstation. Doch dort sah es aus, als hätte sich eine Horde Heuschrecken darüber hergemacht. So teilte ich Erich auf dem Grimsel mit, ob er mir nicht Brötchen kaufen und Eingeklemmte machen könnte. Für mich dachte ich, bei jedem Marathonrennen, waren die Verpflegungen besser als hier.

Der Anstieg zum Grimsel war von Innertkirchen bis zur Passhöhe auf 2164m.ü.M 26km lang und wir hatten auch Gegenwind. Doch es lief ganz gut, immer wieder konnte ich FahrerInnen überholen, da realisierte ich auch dass es doch etliche FahrerInnen hatte, die mit einem E-Rennvelo unterwegs waren.

Auf dem Grimsel verpflegte ich mich mit einem feinen Sandwich von Erich, als ich dann eine grössere Gruppe losfahren sah, hängte ich mich dieser an, denn bis nach Airolo war es eine lange Abfahrt mit langen Geraden und da wollte ich nicht alleine unterwegs sein. So sausten wir die über 30km lange Abfahrt hinunter nach Airolo, dort war die nächste offizielle Verpflegung, die das dann schon viel geordneter aus und es hatte auch noch für alle etwas zu essen und zu trinken. Nochmals stoppte ich kurz bei Erich, der gleich dort stand und schloss mich auch hier wieder einer Gruppe an, den nun ging nochmals über 30km bis Biasca, wo wir dann Richtung Lukmanier abbogen. Dieses Teilstück machte mir im Vorfeld am meisten «Bauchweh» denn es war dies lange Abfahrt bis Biasca meist mit Gegenwind, was auch am Samstag wieder so war und dann die 40km hinauf bis zum Lukmanier. So war ich wirkich froh, dass ich mit der Gruppe mitfahren konnte, denn den Rest des «Rennens» fuhr ich meinst für mich alleine, so konnte ich mein Tempo fahren. Eigentlich hatte ich mit Erich abgemacht, dass er mich irgendwo im Aufstieg nochmals verpflegt, doch da war ich dann immer noch in dieser Gruppe und so fuhr ich an Erich vorbei.

Nicht viel später jedoch fiel die Gruppe auseinander, der Anstieg wurde leicht steiler und die meisten konnten meinem Tempo nicht folgen, ich wollte sie nicht abhängen, sondern fuhr einfach mein Tramp.

Kurz vor Olivone wartete Erich nochmals auf mich, ich bekam nochmals ein Sandwich, ich war so froh um diese Sandwiches, denn es war etwas salziges und nicht immer nur süsses Zeugs, das brauche ich einfach. In den Verpflegungsstationen nahm ich auch wenn immer möglich Bouillon.

Als ich weiter fuhr, merkte ich, dass ich mein Gilet nicht ausgezogen hatte. Als Erich kurz danach an mir vorbei fuhr, machte ich das «Auto-Stopp» – Zeichen, doch ich glaube er interpretierte es eher alls «Alles okay».

In Olivone stoppte ich für eine Bouillon und etwas Banane… und plötzlich stand Erich neben mir, und so konnte ich mein Gilet doch noch abgeben.

Das es jetzt ziemlich heiss war, stoppte ich später auch noch an einem Brunnen um meinen Bidon aufzufüllen, denn ich hatte das Gefühl, dass mein Bidon nicht reichen würde bis zur Passhöhe, und Brunnen waren eher spärlich gesät an den Pässen.

An diesem Pass meldeten sich nun auch die Schmerzen in meinen Füssen und das war nun nebst der Länge, denn nun war ich bereits so lange unterwegs, wie noch nie zuvor, eine weiter Herausforderung die es zu händeln galt.

Langs fühlte ich dass die Beine schwerer drehten und es zog sich hin, bis ich endlich die Passhöhe erreichte. Nochmals erhielt ich ein Sandwich bevor es in die zweit letzte Abfahrt ging. Ich war einmal mehr alleine unterwegs, doch das störte mich nicht wirklich und die Abfahrt war gut, es rollte und ich musste nicht viel machen, ausser natürlich konsentriert zu sein, dass ich die Kurven gut fahren würde und es zu keinem Sturz kam.

Kurz vor Disentis ging es leicht hoch und ich hatte das Gefühl, meine Beine würden icht mehr drehen. Das konnte ja heiter werden für den letzten Aufstiech hoch zum Oberalp, dachte ich mir. Dieser Aufstieg war nochmals 21km lang und die Passhöhe auf 2044m.ü.M.

Nach einer letzten Verpflegung in Disentis, wo es leider keine Bouillon gab, dafür Bündnernusstorte, dies machte die Enttäuschung von keiner Bouillon wieder weg, denn diese kleinen Nusstörtchen sind einfach super fein. So nahm ich gleich noch einige mit, damit ich auch wirklich die letzte Hürde noch schaffen würde.

Eine kleine Männergruppe, war nicht weit vor mir zu sehen und überraschender Weise fand ich einen guten Rhythmus und konnte zu dieser Gruppe aufschliessen, ich entschied mich, dass ich in dieser Gruppe weiterfahren würde und sie nicht versuchen würde, sie zu überholen.

In Sedrun, sollte Erich nochmals stehen und ich wollte da den Bidon wechseln, denn ich hatte keine Lust mehr, auf was ich im Bidon hatte, so schwenkte ich aus der Gruppe aus und drehte um mir den Bidon zu holen, denn Erich sass im Cafe und hat mich nicht gesehen. So war ich also wieder alleine unterwegs. Doch ich konnte die Gruppe schon bald wieder aufholen, es lief mir wirklich erstaunlich gut. Diesmal fuhr ich eine Weile in der Gruppe mit, doch plötzlich liessen sie mich ziehen. Doch dann etwa 5km vor der Passhöhe, kehrten die Schmerzen in den Füssen zurück und zwar so richtig stark, ich musste wirklich Druck von den Pedalen nehmen, was natürlich zur Folge hatte, dass ich langsamer wurde.

Ich versuchte die Landschaft zu geniessen und so die Schmerzen in den Füssen zu ignorieren, was aber nicht wirklich gelang. Doch ich kämpfte weiter, es war ja nun wirklich nicht mehr weit.

Dann endlich sah ich den Turm auf dem Oberalp und dieser zog ich magisch an. Doch die Schmerzen waren jetzt wirklich sehr gross, jede Pedalumdrehung schmerzte und ich brauchte alle meine Willenskraft um noch zu treten. Doch dann endlich ich hatte es geschafft. Jetzt nur noch die Abfahrt hinunter nach Andermatt.

Diese letzte Abfahrt konnte ich so richtig geniessen und als ich unten in Andermatt ankam, lagen die letzten ca. 2km vor mir.

Schliesslich kam ich nach 12:26:53 Stunden ins Ziel, bei dieser Zeit sind alle Pausen und Stopps mit dabei.

Es war schon ein cooles Gefühl, nach dieser Zeit im Sattel ins Ziel zu kommen! MEGA!!

Ein grosses Dankeschön an Erich, der mich den ganzen Tag mit dem Auto begleitet hatte. Es war nebst der Verpflegung auch die mentale Unterstützung!!

Arosa Trail Hunt

Arosa Trail Hunt

Gestern sind @bikerich und @bikesthi am @bike.kingdom ind der E-Bike Kategorie gestartet, wobei @bikesthi ohne Motor gestartet ist.😊 Sie haben zum ersten Mal daran Teilgenommen und wussten nicht wirklich was sie da erwarten würde. 

Während in der “normalen” Kategorie, also ohne E-Bike, die Bahnen genutzt werden durften, durften die E-Bike-Kategorie nur die zweite Sektion der Weisshornbahn benutzen, alles andere mussten sie selber fahren. 🤪 Die beiden waren überhaupt nicht ortskundig und haben sich ganz schön verfranst und am ersten Posten den sie suchten sind sie vorbei gefahren, da sie nicht wussten, wie die Posten aussehen, sie waren der Meinung, sie würden bei jedem Posten “Personen” vorfinden, die die Posten betreuen würden, dem war aber nicht so! 🙈 Die Posten waren nur besetzt, wenn es sich um eine Challenge-Posten handelte, die anderen Posten waren wie bei einem OL abzustempeln.

Als wir diesen ersten Posten nicht finden konnten, fragten sie bei der Prätschalp bekamen dort Hilfe. So fuhren sie wieder ein Stück zurück und fanden dann endlich den lang gesuchten Posten. Weiter fuhren sie zurück zur Prätschalp und von dort zur Ochsenalp. Wieder zurück bis zur Mittelstation Weisshornbahn, dabei fuhren sie vorbei am Bärenpark. 🐻 Diese Godel durften sie nun nutzen um aufs Weisshorn zu kommen. Wo wieder eine Challenge zu lösen war. Diese meisterten sie mit Bravor und bekomen so ihren Stempel.

Von da oben war ihr Plan auf das Hörnli zu traversieren. Dabei mussten sie ein mega steile Piste fast senkrecht runter fahren, 🤪 danach über einen mehr oder weniger befahrenbaren Trail weiter bis sie auf dem Weg zum Hörnli ankamen. Nach einigen Schiebepassagen war der Weg zum Hörnli dann wieder fahrbar, doch er wurde immer steiler und @bikesthi kam ohne Motor ziemlich an die ihre Grenzen, wobei auch @bikerich den Turbo zur Hilfe nehmen musste um diese steilen Rampen zu bezwingen.

Auf dem Hörnli wartete die nächste Challenge auf die Beiden, die auch wieder mit Bravor gemeistert wurde.

Jetzt wurden sie belohnt mit dem schönen und langen Hörnlitrail. 💜💜💜 Doch sie waren immer etwas besorgt, dass sie den nächsten Posten wieder verpassen würden, doch diesmal klappte es und sie stempelten den Posten ab. 

Beim Restaurant Alpenblick wartete die nächste und letzte Challenge auf die Beiden, die war richtig spassig und schon ging es weiter die letzten zwei Posten noch zu holen. Wieder fuhren die beiden auf Umwegen zum zweit letzten Posten, bevor sie nochmals bis zum Hotel Maram hochfuhren um den zuvor vergessenen Posten noch abzuholen. Nachdem sie den Einstieg in den Trail fanden, konnten sie den Posten nicht mehr verfehlen und machten sich schliesslich mit allen Posten zurück zum Start/Ziel Gelände. 

Die beiden waren sicher, voll abgeloost zu haben und waren sehr überraschst, dass sie die Kategorie gewinnen konnten. 

Und das obwohl @bikesthi ohne E-Bike in der E-Bike-Kategorie gefahren ist.

Die beiden hatten trotz einigen Schwierigkeiten viel Spass an diesem Event und es könnte schon passieren, dass sie nächstes Jahr wieder an den @bike.kingdom anzutreffen sind.

Wir sind in Endspurt…

Wir sind in Endspurt…

Die Arbeiten werden langsam aber sicher fertig und ich muss mich von meinen 6. Klässler verabschieden. 🥲

Wir haben wirklich noch tolle Sachen gemacht, das Highlight waren die Schwedenstühle und die Vogelhäuschen, in welche wir doch ziemlich viel Zeit investiert haben, sodass leider nicht mehr alle ein T-Shirt nähen konnten.

Dafür durften sie noch das 3D-Drucken ausprobieren, was ihnen richtig Spass gemacht hat.

 

7. Etappe: Lourensford – Val de Vie

7. Etappe: Lourensford – Val de Vie

Nach dem regenreichen Tag gestern, zeigte sich das Wetter heute zum Glück wieder von der guten Seite. 

Wie schon in früheren Jahren war der Start am letzten Tag etwas später angesetzt, unsere Startzeit war 8.06Uhr.

Für uns hiess es heute einfach durchkommen, das war das grösste Ziel, also nichts riskieren, sondern einfach fahren und geniessen.

Die Strecke heute war doch nochmals 80km und 2400hm, ganz schön viel für einen letzten Tag und mit der nassen Strecke würde es wahrscheinlich wieder einen langen Tag geben. 🤪

Ziemlich rasch nach dem Start ging es in den ersten Aufstieg und der dauerte fast 60min., es wäre sicher schneller gegangen, doch wir hatten ja keinen Stress. 😉 

So fuhren wir in einem flotten Tempo den Berg hoch und konnten heute auch noch die Aussicht geniessen, was gestern ja leider nicht möglich war! 😝 

Zum Glück mussten wir dann in der Abfahrt nicht schieben, wie gestern beim Briefing gesagt wurde, sondern wir konnten den ganzen Downhill hinunter bis Dornier fahren, am Anfang war es ganz schön steil und auch etwas rutschig, doch es ging eigentlich ganz gut. Von Dornier ging es dann oft über Singletrails Richtung Stellenbosch. Über Eden, G-Spot, weiter Richtung Franshoek, doch bevor wir in die Franshoek Strasse einbiegen konnten, fuhren wir links weg. Jetzt waren wir bereits im zweiten Anstieg, Feedzone 1 und 2 waren bereits vorbei und von hier ging es hoch zum Botmanskop, dieser Anstieg dauerte auch ca. 1h, nachdem es zuerst auf Schotter hochging, konnten wir schon bald auf Trails hochfahren, das macht es für mich einfacher, weil es mehr Spass macht. Hier oben war ich im letzten Oktober als ich mit Erich biken war. 😊 Endlich oben angekommen, ging es auf einem flowigen Trail runter Richtung Boschendal, doch nicht ganz so weit. Sondern wir schlängelten uns dem Hang entlang dem Ziel entgegen. Die Trails machten richtig Spass und ich habe es sehr genossen. Bei der letzten Feedzone bei km 64 endete das Trailfahren und es ging in der Fläche weiter, nicht so mein Ding, doch es lief eigentlich ganz gut. Als ich so auf meinen Lenker schaute bemerkte ich, dass dieser ziemlich schräg war! 🤨Warum das? Ich hatte doch gar keinen Sturz!? Ich stoppte kurz, doch er schien nicht wirklich locker zu sein, so entschieden wir, dass ich so weiterfahren konnte, sodass wir unsere Gruppe nicht verloren. Wenn es gar ruppig war, verlor ich manchmal etwas den Anschluss, weil dich dann irgendwie nicht soviel Power auf den Boden bringe 🤷🏼‍♀️, keine Ahnung. Doch da zum Glück nicht so gerast wurde, konnte ich meist gut wieder aufschliessen. Ca. 10km vor dem Ziel fuhren wir für ca. 5km auf Asphalt, nicht so toll, da wir auch heute bereits wieder sehr lange unterwegs waren, war es gar nicht so schlecht, etwas schneller vorwärts zu kommen auf dem Weg ins Ziel.

Die letzten 3km waren dann wieder auf Trails, der sich irgendwie durch die Fläche von Val de Vie schlängelte. 

Und dann endlich hatten wir es geschafft! Wir konnten auch die letzte Etappe noch gewinnen und mein 10. Finish war komplett! 

Das war wirklich eine tolle Woche und dass es dieses Jahr zum ersten Mal eine “Master Womens” Kategorie gab, war toll! Diese zu gewinnen, war ein “nice to have” 💜.

Ich habe die Woche mit Jennie, Tessa und Nicola sehr genossen. Drei tolle Frauen. 💜

Da die Tage auf dem Bike leider sehr lang waren, sind wir gar nicht wirklich so dazugekommen, das Race-Village-Leben zu geniessen, da wir jeweils schauen mussten, dass alle ihre Massage bekommen konnten, bevor wir am Abend jeweils zum Rangverlesen und Nachtessen im Zelt gegangen sind. Das war etwas der Nachteil, dass wir in so tollen Unterkünften wohnen durften. Aber ehrlich Donnerstag, Freitag und Samstag war es schon toll in ein warmes und trockenes Hotelzimmer gehen zu können. 😃

Ich möchte mich an dieser Stellen noch ganz 💜lich bei unserem Sponsor CM.COM für die Unterstützung bedanken und natürlich Jennie, dass die dieses Abenteuer mit mir gemacht hat! 🙏🙏🙏

So und schon ist alles zusammengepackt, ich sitze im Flughafenhotel und morgen fliege ich bereits zurück in die Schweiz. Am Dienstag ist wieder Schule angesagt!

Bye bye 🇿🇦

6. Etappe: Lourensford – Lourensford

6. Etappe: Lourensford – Lourensford

Als ich mir den Wetterbericht angeschaut hatte gestern, war ich noch ziemlich zuversichtlich gestimmt, denn es sollte erst gegen Mittag anfangen zu regnen. Doch als ich am Morgen aufstand regnete es bereits. 😣

Doch noch immer hoffte ich, dass es bis zu Start aufhören würde, dem war leider nicht so.

So starteten wir bei Regen, doch was viel blöder war bereits nach wenigen Kilometern merkte ich, das mein Dämpfer fast keine Luft mehr hatte! 😳 So fuhr ich die ersten 30km meist mit halbgeschlossenem Dämpfer, weil ich sonst einfach zu weit hinten hockte. Das war nicht sehr angenehm, weil es doch sehr rumplig war heute, ist ja schliesslich MTB! 😉 Bei der Feed/Techzone wurde mir dann geholfen und es war wieder ein ganz anderes Fahrgefühl danach. 

Doch das Wetter und die Bodenkonditionen waren heute sch…. Es regnete, es windete und zwar von allen Seiten, da wusste man nie, von welcher Seite der Wind kommt, wenn man um eine Kurve herumfuhr. Heute klebte im Gegensatz zu gestern der Dreck viel mehr am Bike. Einmal mussten wir einen Trail hochschieben und der Dreck wickelte sich nur so um die Räder verstopfte alles so dass ich immer wieder anhalten musste um den Dreck vom Bike zu schaffen. Das Bike war aber auch zu schwer zum Tragen. 😫 Da machte es nicht wirklich Spass und ich fragte mich mal wieder was ich hier eigentlich mache?! 🤔 Als wir diese Passage geschafft hatten, den Dreck vom Bike geklaubt hatten, wollte ich die Kette wieder auf das vordere Kettenblatt legen, doch es klappte einfach nicht! 🤷🏼‍♀️ Schliesslich schaffte ich es mit Hilfe von Jennie. Wir wuschen die Kette mit dem Getränk auf dem Bidon und dem Pfützenwasser. Weiter gings.

Als wir den nächsten Bach durchfahren mussten, legten wir unser Bikes in den Bach, damit wir all den Dreck wegwaschen konnten.

Mittlerweile regnete es richtig stark und der Wind war auch ziemlich heftig. Wir fuhren und fuhren, mal ging es etwas ringer, mal etwas weniger! Die Trails waren sehr rutschig und schlammig, je länger das Rennen dauerte, wurden die Trails immer mehr zu Bächen, sodass es richtige Rinnen gabe, sodass man fast nicht mehr fahren konnte. Ich war froh um meine versenkbare Sattelstütze und kam eigentlich ziemlich gut runter.

Plötzlich hörte ich Jennie hinter mir rufen, sie habe keine Bremsen mehr! 🙈 So fuhren wir ziemlich langsam runter, da wir aber sowieso in mitten in einer Gruppe waren, spielte das nicht so eine grosse Rolle. Irgendwann später sagte sie mir, dass ihre Bremsen wieder funktionieren würden! 🤪

Der letzte Anstieg zog sich richtig lange hin, auch waren wir schon ziemlich lange unterwegs und langsam aber sicher zehrte es an den Kräften und auch an der Motivation. Endlich hatten wir es geschafft und die letzte Abfahrt lag vor uns, wahrscheinlich ein toller Trail wenn es kein Bach gewesen wäre! Denn wir mussten oft absteigen und schieben, weil es mittlerweile einfach unfahrbar war. 😝 Das war wirklich schade und auch etwas unnötig! Es gab viele Stürze. Schliesslich war auch dieser Trail geschafft aber immer noch waren es 5km bis ins Ziel. Da noch einen Trail, dort noch ein Weg…. der letzte Kilometer bis zum Ziel 😅…. da machte es plötzlich so ein komisches Geräusch, so wie wen das Satteltäschli mit einer Patrone drin gegen die Sattelstütze schlagen würde und mein Dämpfer war wieder leer! In diesem Moment realisierte ich dass ich dieses Geräusch schon gestern gehört hatte.

Jetzt hoffe ich, dass mein Dämpfer bis morgen wieder gemacht werden kann.

Im Ziel angekommen, wurden wir von Robin de Groot und Sabine Spitz „versorgt“, sie stellten unsere Bikes weg und brachten uns etwas warmes zum Trinken.

Heute machten wir leider keinen Zwischenstopp im ABSA Zelt, wir waren schlicht nicht richtig gekleidet für ein Lunch dort! 😉🙈

Zurück im Hotel stellte ich mich gleich mit allen Kleider, den Schuhen und dem Rucksack um wenigstens den gröbsten Dreck wegzubringen. 🤪

Ja ist noch eine Etappe bis zum Ziel, hoffen wir dass alles gut geht und wir morgen in Val de Vie im Ziel einfahren können. 

5. Etappe: Oak Valley – Lourendford

5. Etappe: Oak Valley – Lourendford

Die ganze Nacht hat es ziemlich fest geregnet und auch um 5Uhr als ich aufwachte, prasselte der Regen immer noch auf meinen Trailer. 😣 Ich checkte mein Natel, in der Hoffnung, dass die Strecke vielleicht verkürzt wurde… leider funktionierte das Internet nicht. Also stand ich auf und bereitete das Frühstück vor, machte meine Sachen für’s Rennen bereit. Doch was sollte ich anziehen? Kurz nach 6 Uhr kam Jennie zu mir und wollte wissen, ob ich Internet hätte, ob ich etwas wüsste? Leider nein! 

So blieb und nichts anderes übrig, als nach unten zu gehen, wo Timo auf und wartete. Er teilte uns mit, das um 5.15Uhr der Plan war, dass das Rennen ganz normal stattfinden würde. Also 99km und 2400hm. 

So machten wir uns also auf an den Start noch 5 Minuten vor dem Start, wusste ich immer noch nicht, was ich anziehen sollte zum Fahren. Schlussendlich startet ich im Gilet und mit Armlingen. Die dünne Regenjacke nahm ich aber mit, musste ich auch, denn ich hatte keine Zeit mehr, um sie in mein Starter-Bag zu verstauen.

Der Regen hatte fast gestoppt, trotzdem sahen wir nach wenigen Metern alle gleich aus – BRAUN!

Es dauerte nicht lange, und wir befanden uns im ersten Anstieg hoch zum Tierkop, dieser Anstieg war eigentlich ganz angenehm zu fahren, wenn man davon absah, dass wir sehr viel im Wasser fahren musste, doch das war dann noch “heilig” im Vergleich zu später.

So fuhren wir als auf Jeeptrack Richtung Tierkop und schon bald zeigte sich zum ersten Mal die Sonne. Doch es war auch wirklich schmierig, schlammig, dreckig, nass (von unten) und es rollte überhaupt nicht. 🤪 Die Temperatur war aber voll okay.

Die Abfahrt war nicht ganz einfach, aber auch nicht so schwierig, wie ich befürchtet hatte nach dem Briefing von gestern. Da meine Sattelstütze heute endlich richtig funktionierte machte es sogar richtig Spass! 😊

Doch schon bald ging es in den zweiten nicht enden wollenden Aufstieg hinauf zum Groenlandberg. Was hier abging habe ich wirklich noch nie erlebt! Wir fuhren die meiste Zeit im Wasser, sprich im Bach! Dann kamen wieder Pfützen, braun und man wusste nie wie tief man ins Wasser fahren würde, wie der Untergrund war…. echt jetzt wir waren manchmal so tief im Wasser, dass der Bidon unter Wasser war! 😳 Das machte das ganze natürlich nicht wirklich einfacher, wenn man sich im Blindflug den Weg nach oben suchten musste, es war richtig schwierig und anstrengend zu fahren! 😜 Doch wir kämpften uns Meter für Meter vorwärts, nach 2h Fahrzeit hatten wir sage und schreibe 25km gefahren, in diesem Tempo würden wir auf eine Fahrzeit von 8h kommen! 🙈

Als wir endlich oben waren, kam nicht etwas eine erholsame Abfahrt, nein jetzt war weiter volle Konzentration gefragt, denn die Abfahrt war ruppig, nass, rutschig, hatte grosse Steine… doch es machte trotz der Anstrengung auch Spass, natürlich konnte ich nicht herumschauen und die Aussicht geniessen, das war nicht drin, das wäre zu gefährlich gewesen. ☺️

Also wir endlich unten waren, waren meine Arme und Hände ganz schön müde, so war es gut, das wir einen Stopp einlegen konnten bei der Feedzone, uns verpflegen konnten, die Bidons auffüllen und die Kette neu schmieren lassen. Das Material leidet natürlich mega bei diesen Bedingungen. 😣

Und weiter gings, wieder irgend einen “Weg”/Trail hoch, der eigentlich gar keiner ist. Doch die nächsten Anstiege waren nicht mehr so lange und wir kamen gut voran. Doch dann kurz vor der nächsten Feedzone hat meine Schaltung plötzlich nicht mehr funktioniert. So stoppten wir bei der nächsten Feedzone, ich fuhr zum Tech-Zelt, damit mir jemand helfen konnte. Leider war gerade niemand frei, sodass ich bereits mein Werkzeug und meine Erstatzbatterie ausgepackt hatte zum Wechseln. Doch der Helfer meinte es wäre der Akku, ich könne ihn 5min. laden und dann weiter fahren. Doch ich hatte je einen Ersatzakku dabei, musste also nicht warten. Doch schlussendlich war es gar nicht der Akku, sondern das System hatte einfach zu viel Wasser bekommen und sich für einen Moment verabschiedet, denn als ich den “alten” Akku wieder einsetzte, leuchtete es grün und es funktionierte wieder! 👍 Trotzdem nahm der Helfer das Bike noch kurz auf den Mech-Ständer um zu checken, ob es wirklich funktionierte. In dieser Zeit ging ich mich verpflegen, füllte meinen Bidon und musste dann noch kurz warten, bis ich mein Bike zurück hatte und wir weiterfahren konnten.

Es folgten jetzt noch einige schöne Trails, die Landschaft war schön und das Wetter unterdessen wunderbar. Es machte Spass, bis wir zum Grabow Pass kamen, hier mussten wir ein gutes Stück schieben und zwar runter, über nasse Steine, hohe Stufen… gar nicht mein Ding. 🥵 Denn ich habe da immer etwas Angst, dass ich mir den “Fuss vertrampe” da meine Fussgelenke Lottergelenke sind! 🙈

Jedenfalls schafften wir diese Passage auch ohne Misstritt und weiter ging es zuerst noch über einen Trail, dann wieder auf Farmroads letzten Verpflegung kamen. Dort füllten wir nachmals unsere Bidons und unsere Speicher für die letzten 25km. 

Die waren meist eher langweilig, wir fuhren durch Farmland in der Ebene, klein Auf und Ab’s, da einem Zaun entlang, dann durch ein Tor, dem Zaun entlang auf der anderen Seite zurück. Eine Zeitlang konnten wir uns einem Mixed-Team anhängen, bis die Frau vom Mann geschoben wurde und wir abreissen lassen hatten. 

Wir fuhren ein gutes Tempo, und endlich kam die 10km bis zum Finish Marke. 🚲💨 Noch ein wirklich toller Singletrail, und wir konnten die Zelte schon sehen, doch die Pfeile führten uns in eine andere Richtung und kurze Zeit später die Marke noch 5km, wie unnötig! 😫 Da bist du eigentlich schon im Ziel und musst noch einen Umweg von 5km machen, und es war nicht so, dass wir noch mit einem wirklich schönen aussergewöhnlichen Trail belohnt wurden! 🙈

Schliesslich erreichten wir das Ziel heute nach 6h30min. wieder als erstes Master Womens Team! 👍

So jetzt sind es keine 200km bis ins Ziel am Sonntag in Val de Vie, doch auch morgen gibt es nochmals 78km/2300hm zu bewältigen und am Sonntag nochmals 88km/2400hm. Leider scheint das Wetter nicht so gut zu sein, wir werden es sehen… und wohl oder übel nehmen wie es kommt! 🤷🏼‍♀️

4. Etappe: Oak Valley – Oak Valley

4. Etappe: Oak Valley – Oak Valley

Heute war Team-Zeitfahren 47km  angesagt, das tönt so professionell 🤪 und sehr lange wussten wir gar nicht wann wir starten mussten. Doch dann endlich “spät” abends war die Startzeit aufgeschalten. Unser Startzeit: 9:19:30 eine gute Startzeit. 👍

Der Tag war eher bedeckt und man wusste nicht so recht ob es regnen würde oder nicht, doch laut Wetterprognose sollte es erst im späteren Nachmittag etwas Regen geben.
Am Start war es etwas hektisch, denn im Intervall von 15” wurde gestartet und das natürlich in der richtigen Reihenfolge 😉

Also los gings über einen Trail einmal um das Race-Village herum und dann ab hinaus in den Wind. Zu Beginn bin ich hinter Jennie gefahren, doch im Trail ist das ziemlich anstrengen, so nahe aufeinander zu fahren und ich konnte die Müdigkeit der letzten Tage etwas spüren. ☺️ Es war sehr anstrengend im Gegenwind und wir wechselten uns ab. Es machte das Trailfahren auch nicht gerade einfacher, weil du immer die Balance mit dem Wind halten musst.
Die Trails ware cool, doch es war sehr anstrengend und wie es halt so ist, wenn die Strecke kürzer ist, gibt man auch etwas mehr Gas und dies macht es dann halt anstrengender, dafür ist man dann auch schneller im Ziel. Wenn ich so auf den Trails unterwegs bin verliere ich total die Orientierung und weiss überhaupt nicht mehr, wo ich bin. 🤷🏼‍♀️ Bei so vielen Richtungswechsel es das total schwierig, gut ich wusste, solange wir gegen den Wind fahren, fuhren wir vom Ziel weg. 😂
Auch heute musste ich eine Stopp einlegen um meinen Sattel wieder in die richtige Position zu bringen, da irgend etwas mit meiner neuen Sattelstütze einfach nicht stimmt. Ich habe diese Sattelstütze letzte Woche hier in 🇿🇦 gekauft, weil meine leider kaputt ging! 😝 Und jetzt ärgert es mich schon ziemlich, dass sie nicht funktioniert, denn nicht in der richtigen Position zu sitzen ist für mich sehr nervenaufreibend und doof! (Habe ich das schon einmal geschrieben?! 🤔)
So war es heute für mich mental nicht ganz einfach, der Gegenwind, eine Sattelstütze die spukt👻, und mein Velocomputer, der vermeintlich die falschen Höhenmeter Angabe. 🙈 Das war so, ich habe heute die Anzeige auf einem Display gewechselt auf HF, Fahrzeit, Höhenmeter die Kalorien waren, und die gefahrenen Kilometer. So stiegen die gefahrenen HM rasant und nach 30min. Fahrzeit hatten wir schon die halben HM von heute geschafft (Total: 875hm). Und die Zahl stieg und stieg…. wir waren schon bei über 1000hm und noch lange nicht in Ziel, 😳 ich dachte mir “what the f***” soll das?! 🤨 Irgendwann realisierte ich, dass dies unmöglich stimmen konnte und wie ein ⚡️schoss mir der Gedanke durch den Kopf, dass das die Kalorien sind! 🙈🙈🙈 😝😝😝 So dämlich von mir, von was man sich alles negativ beeinflussen lassen kann!! Mit der Wut im Bauch 🚲💨 trat ich in die Pedalen und ich glaube den “Toyota-Trailsabschnitt” sind wir in Rekordzeit gefahren, jedenfalls schlossen wir noch bevor wir unten waren auf Fahrer vor uns auf, die uns vorher überholt hatten. Jetzt wollte ich nur noch ins Ziel und ich gab richtig Gas, schlängelte mich um die Bäume und hoffte, dass sich mir keinen in den Weg stellte! 😉 Schliesslich fuhren wir nach 2h34min ins Ziel und konnten damit die Führung nochmals etwas ausbauen.
Aber immer noch stehen 3 lange und harte Etappen vor uns! Hoffentlich können wir die weiterhin ohne grössere Problem meistern.

3. Etappe: Hermanus – Oak Valley

3. Etappe: Hermanus – Oak Valley

 

Die letzte Nacht war nicht die Beste, meine Füsse schmerzten immer noch und ich war schon etwas in Zweifel, wie das heute gehen würde, würde ich von Anfang her, diese Fussschmerzen aushalten müssen? Na dann „guet Nacht am 6i“ 😫 

Eigentlich sollte mir Timo noch entzündungshemde Schmerztabletten besorgen, doch als ich ihn am Morgen danach fragte, sagte er mir ich müsste selber zum Medical-Dokotor gehen. 

Als wir schliesslich zum Race-Village gingen, musste an meinem Bike noch neue Pedalen angebracht werden und ich wollte noch kurz ins Medical-Tent gehen. 

Zuerst musste ich es finden und dann geht das in 🇿🇦 nicht so schnell, zuerst musste ich anstehen, da ich nicht die Einzige war, die noch etwas wollte und dann wurde zuerst dein Check gemacht, ob ich überhaupt gesund bin  zum Fahren. 😉 Schliesslich bekam ich aber etwas und ich schaffte es auch noch zum Start.

Da wir das Leaderjersey haben, dürfen wir immer ganz vorne im Block einstehen, auch heute wieder im Startblock C.

Der Anfang des Rennens war gleich wie schon vor zwei Tagen, also zuerst einen ca. 7km langen Aufstieg bis es dann in den Trail ging, auch wieder derselbe, aber das war egal, der machte wirklich Spass.

Und siehe da, das Schmerzmittel wirkte und ich konnte ohne Fussschmerzen fahren. 😊 Das war so cool! Ich beschloss es zu geniessen so lange als möglich. Denn die Trails waren wirklich toll und es hatte richtig viele davon! 👍😊

Ich glaube schon bei der ersten Abfahrt habe ich meinen Schlauch und die “Bomben” wieder verloren, dieses pseudo Satteltäschli ist also wirklich für nichts! 🙈

Leider merkte ich schon bald, das meine versenkbare Sattelstütz auch heute wieder “spinnte” sie kam einfach weiter hoch, als sie am Anfang war, was bedeutete, dass ich zu hoch sass, also kaum auf die Pedalen runter kam, so musste ich es immer selber einstellen, doch das ist gar nicht so einfach, dass ich genau auf der richtigen Position sass, und wäre eigentlich wirklich wichtig.

So überlegte ich mir meistens zweimal, ob ich die Sattelstütze wirklich runterlassen sollte oder nicht! (das ärgerte mich schon etwas, zumal ich mir noch eine neue kaufen musste letzten Freitag, weil mein kaputt gegangen ist.)

Die ersten ca. 40km waren voll gespickt mit vielen Trails und es war richtig cool zum Fahren. Es machte mega Spass.

Wie schon die letzten Tage, haben wir die erste Verpflegung ausgelassen, weil wir noch nicht so viel getrunken hatten und sind weitergefahren. Es ist so cool, dass Jennie und ich uns so gut verstehen!

Beim zweiten Posten nach ca. 44km stoppten wir und verpflegten uns, die Verpflegung bot leider nicht so viel salziges. 😋

Nocheinmal kamen einige Singletrails aber auch einige schnelle Passagen auf Schotter, was auch gut war, damit sich die Kilometer etwas sammelten, denn auch heute war die Strecke 100km lang und 2600hm. (In der Schweiz denkt man jetzt sicher, was sind schon 2600hm, aber ich kann euch versichern, das ist nicht vergleichbar mit der Schweiz!!) 🤪

Ganz langsam spürte ich ein Brennen in meinen Füssen! 😣 Und wir hatte noch nicht die Hälfte geschafft waren aber bereits fast 3 Stunden unterwegs. Gut ausatmen und den Schmerz wegatmen! 😂😂😂 Wenn das so einfach wäre! 🙈

Bei der nächsten Feedzone hatte es dann zum Glück ein Medical-Tent und sie gaben mir nochmals etwas gegen die Schmerzen. 🙏 Und ehrlich ich habe da noch nie vorher gemacht, während meiner ganzen Karriere bin ich nie mit Schmerzmittel gefahren. Doch hey, ich möchte meinen Traum wahrmachen und bis am Schluss fahren! Und ich sage euch, gestern, das war die Hölle!!!🥵🥵🥵

Nachdem wir alle Bidons gefüllt hatten und etwas gegessen,  waren wir bereit für die Weiterfahrt, jetzt kam ein langer Anstieg, meist auf Schotter ging es hoch, wir kamen gut voran, doch es war zäh zum Fahren, immer wenn wir dachten, wir hätten es bald geschafft, sahen wir weiter irgendwo zwischen den Büschen Fahrer vor uns. Also wussten wir es war noch nicht geschafft!☺️

Bei km85 war die letzte Verpflegung, und wir dachten die Höhenmeter wären geschafft doch weit gefehlt! Zum Glück hatten wir beschlossen die Bidons nochmals zu füllen und auch den Salzhaushalt auszugleichen mit “Gschwellti” und Salzbrezeln. 😉 Denn der Routenführer fand noch den einen oder anderen knackigen Aufstieg. In diesen Aufstiegen konnten wir noch einige Fahrer*innen überholen, obwohl das gar nicht unser Ziel war…. oder fast nicht, als ich ein UCI Ladies Team vor uns sah, spornte dies mich schon ein bisschen an und ich versuchte etwas schneller zu fahren und siehe da wir haben sie tatsächlich noch auf und überholt, sorry Ladies! 

Schon fast im Ziel kam noch einmal ein wirklich hässlich steiler Aufstieg, doch auch den schafften wir, nochmals die Zähne zusammenbeissen, den Schmerz wegdenken und geschafft war es! Die letzte Abfahrt lag vor uns und das Ziel konnten wir schon riechen! 😊

Ja so konnten wir auch heute wieder gewinnen! Leider hatten Tessa und Nicola ein technisches Problem und musste eine gute Strecke laufen! Hoffentlich erholen sie sich gut, damit sie sich morgen oder übermorgen den zweiten Platz wieder zurückerobern können! 🚲💨💨

Auch heute durften wir nochmals im ABSA Zelt essen, es gab Burger! 😋😋😋

Hey und unsere Unterkunft ist einfach der Hammer! Sie heisst OLD MAC DADDY ist total abgelegen und total speziell! Ich werde euch noch Bilder davon zeigen! 💜💜💜

Morgen gibt es dann eine kürzer Etappe, zum Glück!! 6 Stunden sind einfach zu viel! 🤪

2. Etappe: Hermanus – Hermanus

2. Etappe: Hermanus – Hermanus

Heute durften wir einen Startblock weiter vorne starten, wir wussten nicht so genau, ob wir das toll finden oder nicht, denn eigentlich hat es uns ganz gut gefallen im Startblock D. Kein Stress einfach gut fahren. 

Heute ging es dann auch gleich etwas schneller los und wir mussten doch einige Fahrer passieren lassen, bevor wir unsere Gruppe gefunden hatten. Heute war eine Gruppe zu haben von Vorteil, denn die ersten knapp 40km waren eher flach und langweilig! 😣 Die Strecke war eher schnell und auf Teer oder Schotter zu fahren, so kamen wir zwar schnell vorwärts, was auch nicht zu verachten ist bei 116km die wir heute absolvieren mussten. Doch es war eben auch eher langweilig und nicht so mein Ding.

Nach 12km machten wir einen Abstecher auf einen Trail und es gab einen Stopp, ein Fahrer hinter mir fuhr in mich hinein und mein Schuh ging kaputt, da heisst durch den Schlag, löste sich mein Schuh und als ich ihn wieder fester anziehen wollte, realisierte ich, dass der “Kabelzug” mit welchem der Schuh angezogen wird, gerissen war! SCH… 😝😳 Ich konnte jetzt aber unmöglich stoppen, denn sonst würden wir den Anschluss verlieren und bräuchten dann viel mehr Kraft für die Strecke. Also fuhr ich weiter und überlegte mir während dessen, wie ich den Schuh flicken könnte.

Ein Tape wäre nun sehr hilfreich gewesen, doch leider hatten wir keines dabei. So fuhren wir weiter und weiter…. bei der ersten Feedzone bei km24 war leider kein Techsupport und zudem fuhr unsere Gruppe durch, sodass auch wir weiterfuhren, ich immer noch mit offenem Schuh! 🙈

Dann endlich bei der nächsten Feed/Techzone stoppten wir, fühlten unsere Bidons auf und ich konnte meinen Schuh “tapen” und weiter gings.

Von jetzt an kam der interessantere Teil der Strecke, auf Jeeptracks und Singletrails gings zuerst einen langen Aufstieg hoch, meine Füssen fingen schon wieder an zu schmerzen und wir hatten noch nicht die Hälfte der Strecke absolviert!😝

Die Trails waren wirklich toll, auch wenn ich sie nicht so richtig geniessen konnte.

Auch runter waren sie z.T. sehr flowig. Doch mein ganzes mentales Wegdenken der Schmerzen nützte leider nichts. Es war so was von schade. Doch ich tat mein Bestes um mich irgendwie über die Runde zu bringen.

Wie schon gestern stoppten wir jeweils bei den Feedzonen um unsere Bidons zu füllen und etwas zu essen, denn den Gel haben wir nur für den Notfall dabei, lieber bedienen wir uns beim Snacktisch. Ich am Liebsten bei den salzigen Sachen, denn mit dem Getränk habe ich genug süsses! 

Nach diesem tollen mittleren Teil mit sehr viele Trails, ging es nach leider wieder etwas langweilig zurück nach Hermanus, und vor allem fanden sie es wohl toll uns noch diesen und jenen Hacken schlagen zu lassen. 😉 So dass es uns unendlich lange vorkam, bis wir endlich im Ziel waren. 

Nach etwas mehr als 6Stunden konnten wir auch heute als erstes Master Woman Team die Ziellinie überqueren.

Auch morgen wir es nicht kürzer sein, mal schauen, wie es morgen läuft! 😍

Da leider kein Epic Foto von uns zu finden ist, nehme ich dieses Bild, das ich geschossen habe, als ich meine Füsse im Meer gebadet habe, vielleicht hilft es ja! 😉🤷🏼‍♀️