6. Etappe: Lourensford – Lourensford

6. Etappe: Lourensford – Lourensford

Als ich mir den Wetterbericht angeschaut hatte gestern, war ich noch ziemlich zuversichtlich gestimmt, denn es sollte erst gegen Mittag anfangen zu regnen. Doch als ich am Morgen aufstand regnete es bereits. 😣

Doch noch immer hoffte ich, dass es bis zu Start aufhören würde, dem war leider nicht so.

So starteten wir bei Regen, doch was viel blöder war bereits nach wenigen Kilometern merkte ich, das mein Dämpfer fast keine Luft mehr hatte! 😳 So fuhr ich die ersten 30km meist mit halbgeschlossenem Dämpfer, weil ich sonst einfach zu weit hinten hockte. Das war nicht sehr angenehm, weil es doch sehr rumplig war heute, ist ja schliesslich MTB! 😉 Bei der Feed/Techzone wurde mir dann geholfen und es war wieder ein ganz anderes Fahrgefühl danach. 

Doch das Wetter und die Bodenkonditionen waren heute sch…. Es regnete, es windete und zwar von allen Seiten, da wusste man nie, von welcher Seite der Wind kommt, wenn man um eine Kurve herumfuhr. Heute klebte im Gegensatz zu gestern der Dreck viel mehr am Bike. Einmal mussten wir einen Trail hochschieben und der Dreck wickelte sich nur so um die Räder verstopfte alles so dass ich immer wieder anhalten musste um den Dreck vom Bike zu schaffen. Das Bike war aber auch zu schwer zum Tragen. 😫 Da machte es nicht wirklich Spass und ich fragte mich mal wieder was ich hier eigentlich mache?! 🤔 Als wir diese Passage geschafft hatten, den Dreck vom Bike geklaubt hatten, wollte ich die Kette wieder auf das vordere Kettenblatt legen, doch es klappte einfach nicht! 🤷🏼‍♀️ Schliesslich schaffte ich es mit Hilfe von Jennie. Wir wuschen die Kette mit dem Getränk auf dem Bidon und dem Pfützenwasser. Weiter gings.

Als wir den nächsten Bach durchfahren mussten, legten wir unser Bikes in den Bach, damit wir all den Dreck wegwaschen konnten.

Mittlerweile regnete es richtig stark und der Wind war auch ziemlich heftig. Wir fuhren und fuhren, mal ging es etwas ringer, mal etwas weniger! Die Trails waren sehr rutschig und schlammig, je länger das Rennen dauerte, wurden die Trails immer mehr zu Bächen, sodass es richtige Rinnen gabe, sodass man fast nicht mehr fahren konnte. Ich war froh um meine versenkbare Sattelstütze und kam eigentlich ziemlich gut runter.

Plötzlich hörte ich Jennie hinter mir rufen, sie habe keine Bremsen mehr! 🙈 So fuhren wir ziemlich langsam runter, da wir aber sowieso in mitten in einer Gruppe waren, spielte das nicht so eine grosse Rolle. Irgendwann später sagte sie mir, dass ihre Bremsen wieder funktionieren würden! 🤪

Der letzte Anstieg zog sich richtig lange hin, auch waren wir schon ziemlich lange unterwegs und langsam aber sicher zehrte es an den Kräften und auch an der Motivation. Endlich hatten wir es geschafft und die letzte Abfahrt lag vor uns, wahrscheinlich ein toller Trail wenn es kein Bach gewesen wäre! Denn wir mussten oft absteigen und schieben, weil es mittlerweile einfach unfahrbar war. 😝 Das war wirklich schade und auch etwas unnötig! Es gab viele Stürze. Schliesslich war auch dieser Trail geschafft aber immer noch waren es 5km bis ins Ziel. Da noch einen Trail, dort noch ein Weg…. der letzte Kilometer bis zum Ziel 😅…. da machte es plötzlich so ein komisches Geräusch, so wie wen das Satteltäschli mit einer Patrone drin gegen die Sattelstütze schlagen würde und mein Dämpfer war wieder leer! In diesem Moment realisierte ich dass ich dieses Geräusch schon gestern gehört hatte.

Jetzt hoffe ich, dass mein Dämpfer bis morgen wieder gemacht werden kann.

Im Ziel angekommen, wurden wir von Robin de Groot und Sabine Spitz „versorgt“, sie stellten unsere Bikes weg und brachten uns etwas warmes zum Trinken.

Heute machten wir leider keinen Zwischenstopp im ABSA Zelt, wir waren schlicht nicht richtig gekleidet für ein Lunch dort! 😉🙈

Zurück im Hotel stellte ich mich gleich mit allen Kleider, den Schuhen und dem Rucksack um wenigstens den gröbsten Dreck wegzubringen. 🤪

Ja ist noch eine Etappe bis zum Ziel, hoffen wir dass alles gut geht und wir morgen in Val de Vie im Ziel einfahren können.