Month: August 2021

Kronplatzking 2021

Kronplatzking 2021

Nachdem der Marathon am Kronplatzking letztes Jahr kurzfristig abgesagt worden war, nicht etwa wegen Corona sondern wegen Unwetter, konnte ich dieses Jahr dank der Flexibilität meiner Lehrerkolleginnen an den Start gehen.

Ich freute mich riesig auf das Rennen obwohl ich natürlich wusste, dass es sehr schwierig werden würde meine Krone ein weiteres Jahr zu verteidigen, denn die Konkurrez war ziemlich stark.

Doch da mir dieses Rennen mit den vielen Höhenmetern und den vielen tollen Trails gefällt, war es einfach schon sehr toll, dass ich mit dabei sein konnte. Natürlich wollte ich mein Bestes geben.

Bei ziemlich kühlen 5° starteten wir um 8 Uhr in St. Vigil. Wie immer wenn mit den Männer zusammengestartet wird, ging es ziemlich schnell los, das Tal Richtung Perderü. Aber bereits nach wenigen Kilometer bogen wir rechts ab und es ging gleich richtig zur Sache im ersten Anstieg hinauf nach Rit, ein Anstieg von ca. 700hm auf nur gerade ca. 7km. Dann eine schnelle Abfahrt auf Schotter, die nicht ganz ungefährlich war, bis wir vor der nächsten «Wand» standen. Dies war dann schon mal ein erster Härtetest.

Wie immer war ich nicht die Schnellste am Start, doch das wird sich auch nicht mehr ändern 😉 Doch im Anstieg kam ich gut voran und ich konnte FahrerIn um FahrerIn überholen. Da ich nicht einen wirklichen Überblick über meine Position im Frauenfeld hatte, fuhr ich einfach mein Tempo und freute mich über jeden gewonnen Rang. 

In der Abfahrt zum Piz de Plaies duellierte ich mich mit Burato (ITA) und setzte mir zum Ziel vor ihr in den Trail, wieder hinunter nach St. Vigil, zu fahren. Was mir auch gelang, doch leider holte ich einen Mann auf und dieser liess mich nicht passieren, schade.

Endlich war ich unten, wo Erich bereits auf mit wartete und mir einen neuen Bidon gab.

Jetzt ging es meist leicht steigend ca. 10km Richtung Perderü, dies ist wirklich eine wunderschöne Landschaft und immer wieder führte uns der Weg über Singletrails. Dieses Terrain ist nicht gerade meine Stärke, und da ich alleine unterwegs war, war es für mich auch schwierig abschätzen zu können, wie schnell ich wirklich unterwegs war. Zudem wollte ich nicht zu viel Kraft verpuffen, die ich nachher im langen Anstieg sicher noch brauchen konnte. Wenn ich mal von Männer(gruppen) überholt wurde, ging das immer sehr schnell und ich hatte das Gefühl stehen zu bleiben!

Jedenfalls wurde ich von Burato bis zum Wendepunkt nicht aufgeholt, also war ich nicht all zu langsam. Doch plötzlich kam sie von hinten angebraust und überholte mich. Doch ich konnte mich ihr gleich anhängen, Glück gehabt! Immer wenn irgendeine «schwierige» Stelle kam, habe ich versucht vorne zu fahren.

Als es dann in den Aufstieg hinauf zum Kronplatz ging, war sie wieder an meinem Hinterrad. Ich versuchte mich nicht verrückt machen zu lassen und trotzdem wollte ich sie natürlich gerne abschütteln.

Ich hörte wie sie ziemlich schwer atmen musste, doch sie biss sich an meinem Hinterrad fest. Doch dann gelang es mir doch eine kleine Lücke zu reissen, doch wenn es etwas «flacher» wurde war sie plötzlich wieder da. Dann fiel sie wieder etwas zurück und so ging das Spiel immer weiter.

Schliesslich kam ich bei der ersten Durchfahrt auf dem Kronplatz vor ihr an und konnte mit etwas Vorsprung in den Trail einfahren. Dieser Trail hatte mehrere Linien, doch ich hatte mich entschieden, die blaue Linie (basic) zu nehmen, da ich mit dem Hardtail unterwegs war und ich Burato schwächer einschätzte in der Abfahrt und hoffte, dass sie auch die blaue Linie wählen würde. So fuhr ich also, so schnell als möglich, den Trail runter und es machte auch Spass, obwohl ich natürlich nicht sicher wusste, ob ich wirklich die richtige Entscheidung getroffen hatte.

Als ich schliesslich vom Trail ausgespuckt wurde, und bei Erich vorbei fuhr, teilte er mir mit, dass ich noch vor Burato sei. Doch weit hinter mir konnte sie nicht sein. Also ich musste all meine Kräfte mobilisieren, um diesen letzten ca. 5km hinauf zum Kronplatz nochmals so schnell als möglich, aber vor allem schneller als Burato, zu absolvieren.

Ich konnte sie in meinem Rücken spüren und wagte kaum nach hinten zu blicken, weil ich nicht wusste, was das mit mir machen würde, wenn sie näher und näher kommen würde.

So schaute ich lieber nach vorne und versuchte Fahrer vor mir als Teilziele zu nehmen.

So kämpfte ich mich also den immer steiler werdenden Aufstieg zum Ziel auf dem Kronplatz hinauf und konnte meinen dritten Zwischenrang bis in Ziel bringen.

Müde und zufrieden überquerte ich nach 4h19min die Ziellinie!

Die Krone konnte ich leider nicht verteidigen, doch mit meiner Leistung bin ich trotzdem zufrieden und das Rennen auf dem Podest beenden zu können macht mich auch etwas stolz.

Bedanken möchte ich mich bei Erich, der mich betreut hat. Bei dem Veranstalter für den tollen Event und die Unterstützung wann immer ich sie brauchte!

Beim Hotel «La Bronta» für die herzliche Gastfreundschaft und der Chefin, die «Alles» möglich macht!  Das feine Essen und vor allem die mega feinen Pizzas!!!

 

Eigerbike Challenge

Eigerbike Challenge

Da das Rennen der Eigerbike Challenge dieses Jahr bereits am Samstag stattfand, konnte Erich leider nicht mitkommen und Fabienne ist spontan eingesprungen, wofür ich wirklich sehr dankbar und froh war

Diese Woche war ziemlich viel los und ich hatte mit dem Schulstart am Montag und ganzen drei Sitzungen nebst dem Unterricht richtig viel zu tun ich bin bereits wieder  voll im Schulalltag angekommen! 😉

Am Freitag hatte ich Schule bis 15 Uhr danach bin ich gleich nach Hause gegangen, fertig eingeladen und Fabienne aufladen gegangen und los gings Richtung Grindelwald. Leider war ziemlich viel los auf der Autobahn und wir kamen in den einen oder anderen Stau. Knapp schafften wir es noch für 19 Uhr die Startnummer zu holen, im Hotel einchecken, Essen und schauen, wo Fabienne mich am Rennen verpflegen würde und schon war es Zeit zum Schlafen, denn bereits um 5 Uhr in der Früh, ging der Wecker.

Das Wetter und die Temperaturen waren super, sodass ich auch ohne Begleitung zum Start konnte und Fabienne hat sich schon auf den Weg gemacht hinauf Richtung Bussalp, wo sie das erste Mal stehen wollte.

Als ich zum Start fuhr, war es schon ein gutes Gefühl, soviel bekannte Gesichter zu sehen, die ich schon so lange nicht mehr gesehen hatte. Es war einfach schön, so viele Freunde und Bekannte wieder einmal zu sehen. Da ein Hoi, dort ein Schwatz und schon war es Zeit für den Start.

Nach der ersten scharfen Kurve nach ca. 100m gings dann auch gleich zur Sache…. Bergauf und bergauf bis hoch ins Feld (12km).

Ich kam gut in Fahrt und Schneider an meinem Hinterrad übernahmen wir die Spitze im Frauenfeld. So fuhren wir bis ca. km7 dort gab Schneider Gas und konnte auch gleich eine Lücke zu mir aufmachen. Doch ich liess mich nicht stressen und wollte einfach mein Tempo fahren.

Da wir heute mal wieder mit den Männer fahren durften, war ich wenigsten ins guter Gesellschaft 😉

Als ich  so auf dem Schotter Richtung Feld fuhr, fühlte ich mich einfach nicht so richtig wohl, ich hatte das Gefühl einfach nicht gute Traktion auf dem Hinterrad  zu haben. So stoppte ich und liess etwas Luft raus…. Und siehe da, es fühlte sich viel besser an.

Die erste Abfahrt ging gar  nicht so schlecht, und als ich das nächste Mal bei Fabienne vorbeifuhr, sagte sie mir, dass ich ca. 1.5 Minuten Rückstand auf Schneider hätte.

Weiter gings über das Bord weiter zur grossen Scheidegg, über den First bis hinauf zum Bachalpsee. Es war schon ziemlich heiss und ich hoffte, dass mir das Getränk reichen würde bis zur Verpflegung oben kurz vor dem Bachalpsee, wo mich Sponser verpflegte! VIELEN DANK!!

Dann der Trail runter, der ist zwar nicht ganz einfach, doch ich hatte richtig Spass!! 🙂

Auf dieser Abfahrt konnte ich die Lücke laut Fabienne auf eine halbe Minute zufahren. Bei Fabienne musste ich kurz stoppen, da es dort gleich runter in den Trail ging und ich den Bidon nicht im Fahren nehmen konnte.

Diese Info motivierte mich natürlich und weiter gings. Und schon kurz nach dem zweiten Mal im Bord konnte ich zu Schneider auffahren. Plötzlich war sie vor mir.

Gemeinsam fuhren wir ein Stück weiter, nochmals Richtung grosse Scheidegg, doch dann fuhren wir rechts weg und in einem ständigen Auf und Ab gings Richtung Grund. In den Trails konnte ich mich von Schneider lösen und diesmal meinerseits eine Lücke öffnen.

Ich wollte mich aber nicht von der Euphorie verleiten lassen und zu schnell fahren, denn der Weg ins Ziel war noch SEHR weit. Nämlich hinauf zur kleinen Scheidegg.

Es lief mir ganz gut und ich kam so gut voran, dass ich plötzlich alleine auf weiter Flur war. Je höher ich kam, je steiler wurden die Rampen, die zu bewältigen waren. Auch war es mittlerweile ziemlich heiss 😉 und meine Füsse taten so richtig weh!! Ich hätte schreien können und ich versuchte alles, um «sie» zu ignorieren, es wollte mir einfach nicht gelingen. So quälte ich mich also richtig hinauf, ich sagte mir, umso schneller ich fuhr, je schneller wäre ich in Ziel und konnte meine Füsse entlasten. Einmal hielt ich sogar bei einem Brunnen und tauchte den einen Fuss kurz ins Wasser, doch es nützte nicht wirklich etwas!! 🙂

Jedenfalls war es dann endlich geschafft und ich wurde von niemandem aufgeholt. Jetzt gings hauptsächlich runter, laut Zeitmesser nur noch runter. Als nur runter fühlt sich für mich anders an. Die mir schon bekannten Zwischenanstiege hatte ich bereits hinter mir, und die neue Streckenführung war wirklich mega toll, so viele Singletrails sind dazugekommen. Ich hatte richtig Spass und als dann die 80km Marke kam, dachte ich mir, jetzt habe ich es dann endlich geschafft, doch dann stand ich plötzlich vor einer Wand! Ehrlich, es ging nochmals richtig steil hoch, so steil, dass ich sogar noch schieben musste!!

Als das auch geschafft war, kam endlich wirklich die nächste Abfahrt, jetzt war ich auf der Strecke, bei der Brandegg, wo ich heute ja schon hochgefahren war. Von hier ging es über das Bahngleis und weitere Trails Richtung Aspen, und von dort kannte ich den Weg wieder 😉 immer lag ich noch in Führung und damit mich nicht noch der Krampf an einem Sieg hindern konnte im letzten kurzen Aufstieg hinauf zum Ziel (also nach über 80km fühlt er sich jeweils nicht so kurz an!) 😉 nahm ich noch einen «Gurken-Shot» von Sponser!

Als ich die letzte Kurve in Ziel fahren wollte wurde ich aber nach links weg geleitet, nochmals einen richtig steilen Stutz hoch ins Ziel!! Ich hatte es geschafft, ich konnte die Eigerbike Challenge zum 7. Mal gewinnen!!

Schlussendlich hatte ich fast 6 Minuten Vorsprung auf Schneider, keine schlechte Leistung würde ich sagen. 🙂

Heute war ich wirklich besonders glücklich und stolz auf meinen Sieg. Mit all meiner Arbeit, der Weiterbildung in Medien und Informatik und dem geringeren Trainingsaufwand,  der Tatsache, dass meine direkten Gegenerinnen mittlerweile 20 Jahre und mehr jünger sind!

Ein grosses Kompliment dem Streckenchef der Eigerbike Challenge, die Streckeführung mit den vielen neuen Singletrails ist einfach SUPER!! 🙂

Danke Fabienne  für die Betreuung und Erich natürlich fürs Schauen, dass mein Bike top war und ich nur noch zu treten brauchte! 😉

Danke allen, die mich irgendwie unterstützt haben!

Danke auch dem Hotel Caprice in Grindelwald für den angenehmen Aufenthalt! Es war sehr gemütlich!!

 

Marathon M3 Montafon

Marathon M3 Montafon

Heute stand der Montafon Marathon M3 auf dem Programm, die Strecke 130km und 4500hm. Schon sehr lange war ich nicht mehr so lange auf dem Bike und ich hatte auch etwas Respekt, ob und wie ich das schaffen würde.

Zuerst war der Start der Männer auf der langen Strecke und acht Minuten später durften auch wir uns auf den Weg machen.

Da wir getrennt von den Männern starteten, war das Feld übersichtlich.

 

Gestartet wurde dieses Jahr im «Aktiv Park» Schruns, da im Dorfkern von Schruns gebaut wird.

 

Auf der Hauptstrasse verliessen wir das Dorf Richtung Silbertal. Ich hatte mir vorgenommen, mein Tempo zu fahren und mich nicht durch die Anderen beeinflussen zu lassen.

So war ich froh, dass ich das Tempo am Anfang mitgehen konnte und so zügig aus dem Dorf kam. Als wir in Silbertalen von der Hauptstrasse abbogen und auf Schotter kamen, fiel das Tempo etwas zusammen, da niemand mehr die Führungsarbeit verrichten wollte. Auch ich war nicht bereit diese Position zu übernehmen, da ich mich nicht zu den Favoritinnen zählte und für mich dachte, dass die «Jungen» da fahren sollten und nicht ich. War ich doch einmal mehr mit Abstand die älteste Fahrerin im Elite-Feld.

 

Nach ungefähr 10km verschärften Morat, De Groot und Tazreiter das Tempo und ich liess abreissen. Schneider versuchte noch dran zu bleiben, doch musste bald merken, dass es auch für sie einen «Tig» zu schnell war.

So fuhr ich also ab km10 mein eigenes Rennen und das meist sehr einsam.

Noch vor km 15, wo es das erste Mal etwas runter ging, konnte ich zu Schneider aufschliessen und sie auch gleich ein wenig distanzieren. Doch in den folgenden ca. 5km die eher schleichend runter bzw. auch rauf gingen, überholte sie mich kurz vor der 1. Verpflegung in Kistenberg wieder. Gleichzeitig wurde ich noch von einem Fahrer ausgebremst und konnte meinen Schwung nicht mitnehmen in den Gegenanstieg, das war etwas schade!

Doch bereits im nächsten Anstieg hatte ich sie wieder auf und überholt.

Bevor wir nun aber nach Bartholomäberg runterfahren konnten, mussten wir noch eine Zusatzschlaufe von ca. 5km machen. Der Aufstieg auf Schotter und die Abfahrt über Wiesen. Diese erste richtige Abfahrt hinunter nach Bartholomäberg und weiter nach Gantschier gelang mir richtig gut und ich hatte viel Spass.

Ich fuhr wirklich mit viel Freude und merkte gar nicht wie die Zeit vorbei ging! Ich genoss es mich zu fordern und möglichst schnell die Anstiege hoch, die Abfahrten runter zu fahren. Es ist ein gutes Gefühl, wenn die Beine mitspielen und man trotz der Anstrengungen noch mit sehr viel Spass fahren kann.

Unten angekommen ging es wieder eine Weile eher flach das Tal nach vorne und ich hatte immer etwas Angst, dass Schneider mich in diesen Passagen aufholen würde.

Doch ich kam gut voran und schon ging es in den nächsten Aufstieg, hinauf nach Latschau. Nach der Verpflegung in Latschau gings weiter zum Speichersee und dann wieder hinunter nach Schruns, wo sich die Strecke teilte, während die M2 FahrerInnen hier links ins Ziel einbogen mussten wir rechts das Tal hochfahren. Ich war richtig flott unterwegs die schnelle Abfahrt runter, und schon bald schloss ich zu zwei Männer auf, die mich leider nicht passieren liessen und riskieren wollte nichts. Sie konnten sich  wohl nicht eingestehen, dass auch Frauen schnell runter fahren können. 😉 Unten auf der Fläche konnte ich sie dann überholen und kämpfte mich alleine das Tal hinauf bis zur Zahlstelle für die Silvretta Hochalpenstrasse.

Zwischendurch wurde immer wieder angefeuert von Fabi,  gab ich mein Bestes. Versuchte so kräfteschonend wie möglich zu fahren, aber doch nicht zu langsam zu werden, denn immer sass Schneider mir irgendwo im Nacken. Die richtige Balance zu finden, zwischen schnell, zu schnell oder gar zu langsam, ist nicht ganz einfach, wenn du alleine unterwegs bist und dich an niemandem orientieren kannst. 😉

Bei km80 standen dann Erich und Fabi noch einmal um mich zu verpflegen, bevor es hinauf zum Koppsee ging. Dieser Aufstieg hatte z.T. wirklich steile Passagen, mussten wir doch auf ca. 8km 800hm erklimmen. Doch es lief mir ziemlich gut und ich konnte einige Männer die ja 8 Min. vor uns gestartet waren überholen. Viel schneller als gedacht, war ich auch schon beim Koppsee und das schöne war, das Wetter hielt immer noch. Die Sonne schien sogar und ich musste nicht frieren, nein ich schwitzte richtigegehend. 

Nach dem Koppsee ging es hinunter nach Wirl (andere Seite Zahlstation der Silvretta Hochalpenstrasse), wobei es ging eben nicht nur hinunter, zuerst war es flach vielleicht sogar etwas ansteigend, jedenfalls hatte ich das Gefühl am Boden festzukleben.

Dann endlich ging es doch runter.

Zu meiner Überrraschung stand Erich unten in Wirl und hielt mir einen Bidon hin. Ich schloss auf einen weiteren Mann auf und überholte ihn, doch irgenwie wurde ich ihn einfach nicht los. Es harzte etwas und ich kam im Kampf gegen den Wind einfach nicht so recht vom Fleck! Es war richtig zäh, diesen etwas flacheren Teil der Bielerhöhe entgegen. Erst als es dann etwas steiler wurde lief es mir wieder besser. Als ich einen Blick zurückwarf, meinte ich Schneider zu sehen und dachte mir, gib GAS, du musst Zeitreserve schaffen für die letzten 20km das Tal nach vorne bis nach Schruns. Und siehe da, ich konnte meinen Schatten endlich abschütteln.

Die Abfahrt gelang mir dann recht gut und ich musste nur zweimal vom Bike in der wirklich steilen und steinigen Abfahrt hinunter nach Partenen, wo Erich und Fabi nochmals standen. Fast hätte ich die Einfahrt in den Trail verpasst, weil ich so beschäftigt war, meinen Bidon in Empfang zu nehmen und ihn in den Halter zu stecken. Doch es ging gerade noch auf und ein wirklich schwieriger, wurzel- und steinreicher Trail lag vor mir. Doch auch den schaffte ich mehr oder weniger gut. Als dieser Trail geschafft war, lag ich immer noch an 4ter Stelle und diesen Platz wollte ich eigentlich auch verteidigen. Also Kette rechts und HÜ, 20km bis zum Ziel mit viel Gegenwind, ein hartes Stück Arbeit, doch ich gab alles und schaffte es tatsächlich als 4te fuhr ich hinter De Groot, Morat und Tazreiter in Ziel.

Leider knapp neben dem Podest vorbei aber zufrieden mit meinem Rennen und glücklich, dass wir es ohne Regen geschafft hatten. Wer hätte das gedacht, war ich doch mit der Einstellung nach Schruns gereist, bei Regen und Kälte zu fahren.

 

Ein ganz herzliches Dankeschön an die Organisatoren und Helfer des Montafon Marathons. Speziell dem Tourismus #meinMontafon für die tolle Unterstützung und ich hoffe ich kann mich bald schon erkenntlich zeigen. 

Danke auch dem Hotel Amrai Suites für die tolle Unterkunft, so was habe ich vorher noch nie gesehen bzw. «bewohnt» bin immer noch total geflasht von «meiner» Suite! 

 

 

Was mir an diesem Marathon gefällt, ist die schöne Landschaft, die herzlichen Menschen und die Herausforderung diese lange Strecke mit den vielen Höhenmetern zu bewältigen.

Für mich sind vor allem die schleichenden Anstiege, sowie die auch längeren Flachstücke eine Herausforderung, weil nicht wirklich meine Stärke!