Achensee MTB Festival

Achensee MTB Festival

Am Donnerstagabend sind Erich, Chrigel und ich losgefahren, mit dem Ziel etwa bis Pians zu fahren. Dort übernachteten wir und nachdem wir am Morgen noch etwas Trockenfleisch eingekauft hatten, kamen wir ca. um 10 Uhr in Achenkirch an.

Ich wollte dann noch etwas auf’s Bike und dachte mir, dass ich noch die letzte Schlaufe (25km) fahren könnte. Dummerweise habe ich mir das Höhenprofil nicht angeschaut, sondern fuhr einfach mal drauf los. Nach ca. 10km war ich auf der Strecke und schon bald ging es hoch und hoch und hoch!! Es war schön und ich genoss die Landschaft. Doch nachdem ich bereits ca. 45min. hochgefahren war, dachte ich mir, jetzt würde es langsam genügen, denn morgen wollte ich ja das Rennen fahren.

Endlich dachte ich, jetzt bin ich oben! Doch dem war nicht so Les ging nochmals etwas hoch, wohl etwa bis zu diesen Häusern dort?!

Dort angekommen, musste ich mit Schrecken feststellen, dass es weiter aufwärts ging!! Ich war jetzt 1 Stunde hoch gefahren!! Sollte ich umdrehen? Nein, ich dachte viel weiter kann es nicht mehr gehen. Nachdem ich nochmals 3 Kehren hoch pedalt war und um die Kurve bog, sah ich dass es nochmals 3 Kehren hoch ging!! So da musste ich durch, ich fuhr möglichst Kraftsparend hoch, doch das war ziemlich schwierig, zudem holperte es ziemlich hier!!!

Endlich oben, ging es zuerst auf einen kurzen sehr holperigen Trail und nochmals einen kleinen Hübel hoch über die Wiese!! Dann endlich runter, richtig steil!! Und das schlimmste, es war nicht fahrbar, denn es hatte so grosse Kuhtritte und Löcher, dass es ziemlich gefährlich war zu fahren, also schob ich mein Bike runter! Doch dann ging es runter auf Schotter, richtig schnell…. doch das war mir gerade recht, dass ich möglichst schnell zurück zum Camping kam!

Ich war 1:20 hoch gefahren und etwa 30 Min. runter 😉

Am Abend genossen wir ein super feines Barbeque (mit 1kg Fleisch J) auf unserem Cob und einem feinen Salat und Gnocchi! LEKKER!!

Dann am Samstag morgen war der Start auf 9:00 Uhr angesagt für mich und für Erich und Chrigel, die die 55km Strecke fuhren um 10:00h.

Sobald wir von der Haupstrasse abbogen, ging es gleich richtig steil hoch und ich hatte nicht das Gefühl, dass meine Beine heute gut wären! Ich kämpfte mich den ersten Anstieg hoch und musste doch den einen oder anderen Mann ziehen lassen L!

Dann ging’s ziemlich schnell runter, bis wir zum ersten der wenigen Trails in diesem Rennen kamen, dort mussten wir schön hintereinander fahren und  sogar zwischendurch schieben Ldann kam ein richtig schöner Teil, der durch einen Tunnel unterbrochen wurde. Dieser war richtig dunkel und ich musste schnell stoppen um meinen Sonnenbrille vom Kopf zu nehmen, hatte ich doch nicht den Mut einfach blind durchzufahren, so musste ich leider meine Gruppe ziehen lassen! Das war etwas blöd, denn nachher ging es schleichend hoch und ich hatte das Gefühl nicht vom Fleck zu kommen. So quälte ich mich Meter für Meter den Anstieg hoch. Als es dann wieder etwas steiler wurde ging es etwas besser und ich konnte mich zwei Männer, die mich aufgeholt hatten anschliessen.

Da ich heute ja keine eigene Verpflegung hatte, musste ich auf die offizielle Verpflegung zurückgreifen. Das war schon etwas ungewohnt. Schade war, dass ich stoppen musste, wollte ich meinen Bidon auffüllen. Doch dafür hatte ich das Glück, das Sponser die Verpflegung stellte und ich somit „mein Getränk“ trinken konnte!

Bei den beiden ersten Verpflegungen km17 und 32 fuhr ich durch, bzw. nahm nur einen Becher, doch dann bei km 42 musste ich wirklich stoppen!

Cool war, dass Erich und Chrigel mich auf der Strecke sahen, da wir zufälliger Weise zur selben Zeit am selben Ort waren Jdas motivierte mich sehr, als ich die Beiden hörte!! Von da an ging es auch auf einmal etwas besser 😉 ich versuchte die Gruppe bei der nächsten schleichenden Steigung zu halten, was mir auch gelang und schon ging es viel flotter vorwärts! Bei km42 musste ich dann also stoppen, füllte meinen Bidon auf und weiter gings. Es kam da dann zum Glück für mich, gleich der nächste Anstieg und ich konnte nach und nach wieder zu den Männer aufschliessen und einige von ihnen sogar überholen.

Auch bei km 62 stoppte ich nochmals, denn ich wusste ja was mich ab ca. km 70 erwartete und wollte meinen Bidon nochmals auffüllen für die letzten 1000hm, die ich ja schon kannte! So fuhr ich nach knapp 3:25h unten in den letzten Berg rein. Somit war es also nicht möglich in 4:30h das Ziel zu erreichen!! Ich setzte mir zum Ziel in 1h bis zum obersten Punkt der Strecke zu fahren (erinnern wir uns gestern hatte ich 1:20h)!!

Zu meiner Verwunderung ging es wirklich ganz flott voran und ich musste nicht mal stoppen bei der letzten Verpflegung, sondern genehmigte mir nur einen Becher Sponser-Getränk! Jetzt waren es noch ca. 2km bis zum höchsten Punkt! Ich fuhr und fuhr und schaffte es tatsächlich in 1h!!! WAU!!

Jetzt noch über die Weide hoch und runter und dann ab voll Gas runter in Tal!! Ich hatte Heinz vor mir, und ich konnte ihm gut folgen!! Auch in der Fläche bis zum Ziel über den kleinen Umweg hinauf zur Kappelle, liess ich sein Hinterrad nicht mehr los und sprintete vor ihm und unserem Begleiter ins Ziel 😉 vielleicht haben sie mir auch einfach den Vortritt gelassen!!

So konnte ich das Rennen in 4:51h gewinnen!! Wie schon in Glurns verlor ich 40 Min. auf die Spitze der Männer!

Erich und Chrigel waren bereits im Ziel, sie brauchten für die 55km 3:30h richtig gut oder? Ich bin stolz auf die Beiden, gut gemacht!!

DANKE dem Veranstalter für die Einladung, wir haben es sehr genossen!!!