Ortlerbikemarathon – 1. Lauf der Garminbikeclassic

Ortlerbikemarathon – 1. Lauf der Garminbikeclassic

Da der Marathon bereits am Samstag statt finden sollte, reisten wir am Freitag nach Glurns.

Nachdem wir das Hotel bezogen hatten, wollte ich noch ein bisschen auf das Bike. Ich entschied mich, den letzten Teil der Strecke zu fahren. Auf der Strasse fuhr ich nach Matsch, doch hatte ich mir etwas eingebrockt, fuhr fast eine Stunde bergauf 🙈, bis ich auf die Strecke kam. Obwohl ich versuchte nicht zu schnell zu fahren, war der Puls trotzdem ziemlich hoch. 😬

Dann am Samstag das Wetter zeigte sich von der besten Seite ☀, nach dem es am Freitagabend nochmals etwas geregnet hatte.

Ich kannte längst nicht alle Fahrerinnen, die am Start standen, doch fiel mir auf, dass viel weniger Italienerinnen am Start waren als noch letztes Jahr.

Dann gings los, zuerst durch das Städtchen Glurns, dann auf der Strasse Richtung Burgeis. Ging es zuerst noch eher gemütlich los, zogen die Männer immer mehr an und langsam zersplitterte das Feld  in kleinere Gruppen. Dieses Jahr konnte ich in einer kleinen Gruppe bis zum Anstieg fahren. Nach dem durchqueren des Klosterhofes Burgeis, fand ich dann meinen eigenen Rhythmus für  den Aufstieg. Schon bald ging es in den ersten Trail berghoch, dann querten wir nochmals die Strasse bevor es dann dem Hang entlang langsam aufwärts ging.

Sobald es flacher wurde, konnten die Männer mir davon fahren, doch wurde es etwas steiler, schloss ich wieder zu ihnen auf.

Bei Km14 stand Erich das erste Mal mit einem Bidon. Mit meinem 34er Kettenblatt, meinte ich zu ihm, dass es wohl doch etwas zu gross sei 🤪…. er meinte, dass passe schon!👍 Es musste!!😬

So fuhr ich weiter und fühlte mich ganz gut, die Beine drehten gut und langsam vernichtete ich Kilometer um Kilometer und erklomm Höhenmeter um Höhenmeter. 🚲💨

Von der Bergstation Watles ging es auf der Piste hinauf bis zum Pfaffensee, von dort aus ging es den ersten Teil über schöne Trails wieder runter ins Tal. Die Trails wurden dann abgelöst durch eine schnelle Abfahrt, die es in sich hatte, doch ich kam flott und ohne Sturz runter! Wieder ging es hinauf, diesmal Richtung Reschensee. Hoch war immer gut, doch dann fand ich mich alleine beim Reschensee und musste fast den ganzen Weg bis oben an den See gegen den Wind alleine fahren.😳  Doch ich machte es nicht schlecht, denn beim Aufstieg ins Rojental konnte ich tatsächlich wieder zu einem Mann aufschliessen. Gemeinsam fuhren wir dann die andere Seite (mit Rückenwind) des Sees wieder zurück. Nachdem Erich ein weiteres Mal gestanden hatte, ging es auf und ab durch einen schönen Wald/Wiesenteil bis nach Planeil. Nochmals runter, wobei ich mich durch die FahrerInnen der kurzen Strecke schlängeln musste, zum letzten langen Aufstieg hinauf zum Panorama Mösl. Hier konnte ich nochmals richtig Gas geben und mein „Begleiter“ konnte mir nicht mehr folgen.

Ich hatte keine Ahnung mehr, wie lange es hochging, doch ich nahms wie’s kam und das ging ganz gut😉. Dann endlich war ich dort, wo ich am Freitag in die Strecke eingestiegen war. Und jetzt wusste ich, es kamen nur noch einige kurze, dafür knackig Anstiege. Dann ging es durch den Schlosshof des Schlosses Schluderns. Weiter durch Schluderns und jetzt noch ca. 4km flach zurück nach Glurns.

Nach 4:17:44 Stunden konnte ich die Ziellinie als Siegerin überqueren. 😋

Nach Interviews und Fotos, durfte ich endlich in einen feinen Apfel beissen, von denen ich später noch eine ganze Kiste bekam!!

Danke den vielen freiwilligen Helfern und den Organisatoren für das tolle Rennen und allen Fans für’s Hopp-Rufen! Und natürlich Erich für’s Betreuen!! 🙏🙏🙏

Den Tag ausklingen liessen wir mit lieben  Freunden aus Italien, die wir letztes Jahr hier kennengelernt hatten. 🤗