Mit dem Ironbike Einsiedeln startete ich heute zum letzten Rennen dieser Saison! Etwas müde stellte ich mich an die Startlinie. 🙈 Das Rennen in Einsiedeln ist immer etwas speziell, vor allem das Ambiente mit dem Start und Ziel auf dem Klosterplatz und dann noch dem Segen vom Pater bevor der Startschuss fällt!🚲💨

Dann endlich ging es los, der Himmel war noch ziemlich wolkenverhangen und laut Wetterradar sollte es auch noch regnen kommen. 😬

So machten wir uns bei ziemlich milden Temperaturen auf den Weg, die Strecke von 101km und 3600hm zu bezwingen.

Die ersten 8km waren mehr oder weniger flach und so fuhren wir im Feld, ein letztes Aufwärmen, bevor es dann zur Sache ging. 🚲💨

Der erste Anstieg führte uns hinauf, auf den Etzel, die erste Abfahrt im Wald war dann etwas dunkel und ich konnte fast nichts sehen!! 🙈

Ein weiterer Aufstieg bevor wir dann auf einer schnellen Abfahrt hinunter nach Brandegg fuhren!

Bereits im ersten Aufstieg konnte ich mich von meiner Konkurrenz lösen! Ich wollte aber nicht zu schnell starten, denn der Weg ins Ziel würde noch weit sei, und vor allem je länger das Rennen dauerte, je zäher wurden die Aufstiege! 😜

Ich konnte einen guten Rhythmus fahren und hatte auch Zeit mal ein Blick hinunter auf den See zu werfen!

Auch war ich für einmal nicht ganz alleine unterwegs, sondern konnte mit männlichen Mitstreitern fahren. Das machte das Ganze etwas kurzweiliger.

Der nächste Aufstieg führte uns über die Mülligassegg und Alp Grüeb hinunter nach Willerzell! Auch dies war eine schnelle Abfahrt und ich konnte gut mit den Männern mithalten. Eigentlich hätte ich sogar noch etwas schneller fahren können, doch ich dachte auch gut, mit einer gewissen Sicherheit runter zu fahren.

Von Willerzell ging es hinauf zur Sattelegg und von dort hinauf zum Büel wurde es immer steiler! 😝 Doch auch hier lief es mir ganz gut!! Danach kam eine etwas kniffliger Downhill. Zuerst über Wurzeln und dann über Holzstämme, die wie jedes Jahr sehr nass waren und somit nicht wirklich einfach zu fahren waren. Doch ich wusste, dass darauf laufen nicht wirklich besser geht, so meisterte ich es fahrend und hatte meinen Spass dabei. 😅

Wieder konnte ich mit den Männern mithalten, was gut war, denn von Euthal bis Studendörfli bzw. Unteriberg/ Boden war es eine Fläche und da war es kraftsparender in einer Gruppe fahren zu können! Aber halt! Auch ich verrichtete meinen Teil an der Führungsarbeit!!!! 😉

In Boden begann dann der Aufstieg hinauf zum Spierstock. Der erste Teil führte über einen Wiesenweg hinauf bis Oberiberg!! Danach war der Weg geteert bis kurz vor dem Adlerhorst …. das letzte Stück hinauf zum Adlerhorst musste das Bike getragen werden!!

Von da an ging es etwa 2.5km eher flach und auf Schotter bis zur Fuerderegg. Bis zum Bergpreis auf dem Spierstock waren es nun noch gut 4km, doch in einer angenehmen Steigung. Unsere Gruppe war mittlerweile auseinander gefallen und ich war noch mit Guido unterwegs! 🏆

Der letzte Teil hinauf zum Spierstock musste man das Bike nochmals tragen, doch dann ging es endlich bergab!! Diese Abfahrt hinunter zur Ibergeregg ist für mich jedes mal eine Angstabfahrt, denn schon oft hatte ich in diesem Teil einen Platten! Die Abfahrt ist sehr ruppig und hat viele spitze Steine!! So braucht es schon etwas Glück, da heil durchzukommen. Ich habe aber auch versucht wirklich nichts zur riskieren und mir den Weg zwischen den Steinen zu suchen! Bis zur Ibergeregg ging es aber auch nicht nur runter, immer wieder mussten wir kurze steile Rampen bezwingen! Dies macht richtig weh!!!!😬

Auf der Ibergeregg stand Erich nochmals, mit einem Gel. Doch ich warf ihm diesen zurück vor die Füsse, ich wollte etwas zu ESSEN!!! 😬

Flo gab mir eine neue Brille, sodass ich wieder sehen konnte wo ich durchfuhr und mein Dädi stand mit einer Flasche bereit!! DANKE!!

Doch bei der offiziellen Feedzone hielt ich dann doch noch an, um mir feste Nahrung zu besorgen!! Und da endlich gab es Küchlein!! Ich brauchte einfach etwas zum Beissen!! 🍪

Gestärkt fuhr ich weiter, auf und ab bis zur Holzegg! Von hier ging es auf einem schwierigen Trail hinunter zum Brunni! Den oberen Teil konnte ich fahren, doch durch den Wald runter musste ich laufen, es ist mir einfach zu riskant, hier zu fahren, zumal die Steine heute nass und schliefferig waren. Auch Guido entschied sich für’s Laufen.

Ich fand diesen Weg schon zum Laufen schwierig!!😜 Dann endlich konnten wir wieder fahren!! YEAH!! Zuerst noch etwas über Trails ging es danach in die letzten zwei Steigungen! Zuerst 4km hinauf in den Bodenfang! Mir lief es gut und Guido konnte nicht mehr mithalten und liess mich ziehen. Jetzt noch eine ruppige, steile und steinige Abfahrt! Ich fuhr vorsichtig runter, denn Erich stand nicht mehr vor dem Ziel!! Und auch in dieser Abfahrt hatte ich schon mal einen Platten! Geschafft!! 😋Jetzt nochmals flach bis nach Egen! Der letzte Anstieg, etwas mehr als 3km hinauf zum Strichen!! Dann die schnelle Abfahrt hinunter nach Einsiedeln! Jetzt nur konzentriert bleiben!! Nicht zu schnell in die schnellen Kurven fahren!! Der letzte Kilometer führte durch Einsiedeln zurück auf den Klosterplatz!! Jetzt einfach nur noch geniessen!! 🙂👍🚲💨

Ich hatte es geschafft!! Nach 5.16 Stunden konnte ich als Siegerin über die Ziellinie fahren! Was für ein Gefühl!! Einfach SUPER!! 🏆

Ein wirklich toller Saisonabschluss!!

Besonders gefreut habe ich mich, dass mein Gottenkind Seline mit Jael und Karin am Streckenrand standen und mich unterstützt haben!! DANKE!!