2. Etappe von George – Calitzdorp Spa

2. Etappe von George – Calitzdorp Spa

Auch heute Morgen war wieder ziemlich früh Tagwache 4 Uhr, Frühstück gab es ab 4.30 Uhr und dann um 6 Uhr wurde gestartet!!

Über den Montagu Pass, als kleines warm up ging es über die Fläche in den Bezirk Klein Karoo…. einige Teilstück kannte ich vom Cape Pioneer…. heute war mir wichtig, dass ich möglichst safe über die Fläche kam, die war etwa 60km dann war ein kleiner Anstieg, zum Angewöhnen, ein kurze Downhill bevor es in den 12km langer Aufstieg auf den Gamkaberg ging.

Nach 2 Stunden hatten wir trotz Montagupass bereits 50km auf dem Tacho und als ich um 9 Uhr auf den Polar schaute, hatten wir bereits 80km gefahren unglaublich. Wir kamen also ganz flott voran! Die Feedzonen waren heute ziemlich anderes verteilt, als es unser Streckenplan angab!! Irgendwie kamen wir aber doch über die Runden!

Den Abzweiger zum Aufstieg auf den Gamkaberg verpassten wir dann beinahe noch, denn mein GPS kommunizierte heute nicht mit mir!! Doch im letzten Moment konnte ich aus dem Augenwinkel noch sehen, dass dort der Waterpoint war! Also auf die Bremse und umdrehen!! Diese Gelegenheit nutzen Cath und Sharon aus und konnten als erste in den Aufstieg gehen. Zumal ich noch meine Bidons auffüllte…. so musste ich mich wieder zu ihnen nach vorne kämpfen. Ich schaffte den Anschluss ziemlich schnell und setzte mich an die Spitze. Ich konnte fühlen, dass jemand an meinem Hinterrad war, doch ich konnte nicht zurückblicken, denn der Aufstieg war ziemlich tricky und verlangte volle Konzentration!! Ich dachte es wäre Sharon und so versuchte ich den Rhythmus möglichst hoch zu halten, doch das war nicht so einfach und zudem war es noch ziemlich weit!!

Als ich dann doch mal einen Blick zurückwerfen konnte, sah ich, dass es nicht Sharon war, doch ich merkte auch, dass es mehrere Fahrer waren, so war ich immer noch nicht sicher ob sie mit dabei war oder nicht.

Wenig später löste sich dann auch dieses Rätsel, wir war zu 4t, ein Team und Billy und ich.

So fuhren wir weiter, immer dem Himmel entgegen. Manchmal war es ziemlich schwierig, genug Grip zu haben, und ich musste zweimal etwas schieben!

Endlich oben angekommen, die Aussicht war super!! So dass ich mir die Zeit nahm um meine Shimanocam einzuschalten um diese Eindrücke fest zuhalten.

Bei 100km waren wir oben, unterdessen waren wir noch zu zweit, die beiden Anderen hatten etwas Boden verloren.

Dann kam die lange steile, schottrige Abfahrt… die hatte es wirklich in sich und ich war froh um die Tipps, die mir Julien gab und fühlte mich recht sicher auf dem Downhill! Scheinbar war ich nicht so langsam unterwegs, jedenfalls war ich unten angekommen alleine!! So fuhr ich weiter, jetzt war es wieder etwas „smoother“ und die Hände konnten sich wieder etwas erholen.

So fuhr ich weiter bis zur letzten Feedzone bei km 108, ich überlegte mir, was ich machen sollte, anhalten und auffüllen oder weiterfahren und versuchen alleine durchzufahren.

Ich entschied mich kurz anzuhalten um aufzufüllen und machte mich dann trotzdem alleine auf den Weg, noch 14km bis zum Ziel. Immer wieder warf ich einen Blick über die Schulter zurück, doch ich konnte noch niemanden sehen. Doch es wollte nicht enden, dann hatte ich 120km auf dem Tacho, also noch max. 2km bis ins Ziel….. das Motorrad meldete mir, dass sie hinten kommen.

Ich gab Gas, doch es war nicht einfach, so ganz alleine in der Fläche, dann 121km weit und breit konnte ich keinen Zielbogen sehen. 122km immer noch kein Zielbogen in Sicht, die Gruppe kam näher…. 123km immer noch lauter nichts!! Dann endlich ein Pfeil, aber der zeigte nicht Richtung Ziel(bogen) den habe ich mittlerweile doch entdeckt!! Ich fürchtete schon, ich würde es nicht bis ins Ziel schaffen, wenn es noch weite gehen würde, doch dann endlich der Abzweiger zum Ziel!! Juppii ich hatte es geschafft!!

16km alleine in der Fläche, nicht schlecht!!

Doch dieser Platz hier in Calitzdorp Spa ist einfach unglaublich!! Schon heute Morgen hatten sie und mitgeteilt, dass wir heute im Zelt übernachten müssten, und dass sie dann wissen möchten, was besser sei, die langen Wege zum B&B oder das Übernachten im Zelt!!

Doch ich weiss schon jetzt, dass das Übernachten in den Zelten, dem Weg zu dem B&B vorzuziehen ist! Denn es waren Armeezelte, mit zwei „richtigen“ Betten, jedes Zelt hat eine eigene Dusche und ein eigenes WC, einfach unglaublich!!

Es ist ein richtig cooler (nein eigentlich ist es unglaublich heiss hier!) Platz!!

Da hast du so richtig Zeit zum Relaxen!!

Anywhere in the outside of Africa!!