Cape Epic…. stage 2…

Ich war schon etwas nervös, da ich gestern doch recht viel Kraft gebraucht hatte und nicht wusste, wie ich diese erste lange Etappe verkraften würde (war mein erster Marathon in dieser Saison). So ging ich heute Morgen mit gemischten Gefühlen an den Start, die Beine fühlten sich zwar gut an, doch wer weiss schon wie es ist, wenn der Puls in die Höhe schnellt.

Der Start heute war sehr schnell und das Feld war sehr lange zusammen, nach der Durchquerung des Flusses zog sich das Feld in die Länge, aber immer noch zog sich eine lange Schlange durch die Landschaft. Heute standen 122km und 1650hm auf dem Programm. Gestern bei der Streckenbeschreibung im Zelt erzählte Kathi immer von flowigen Trails… ich war gespannt ob wir die heute auch finden würden. Es war dann wirklich so, das ganze Rennen war sehr schnell hatte aber auch viele Trails, die schnell und flüssig waren.

Eigentlich wollten wir es heute nicht so schnell angehen, denn morgen steht eine lange und harte Etappe auf dem Spiel, doch es war auch wichtig, dass wir eine gute Gruppe hatten, sodass wir am Start doch sehr schnell unterwegs waren. Als wir dann in der ersten Verpflegungszone mit einer noch immer grossen Gruppe ankamen, ging es dort zu wie bei einer Wildtierfütterung, jeder wollte zuerst etwas abbekommen, es war unglaublich diese Hektik. Nachdem wir unsere Bidons aufgefüllt und unsere Ketten geölt hatten ging es weiter. Leider mussten wir bei der nächsten Abfahrt abreisen lassen, sodass wir nun alleine unterwegs waren, wir konnte zwar die Gruppe vor uns immer sehen, sie aber nicht einholen. So fuhren wir etwa 25km alleine, was ziemlich viel Kraft kostete, doch ich fühlte mich heute gut und zusammen arbeiteten wir uns immer etwas näher an die Gruppe vor uns. Schliesslich wurden wir von zwei Männern eingeholt, die uns kurz vor der letzten Feedzone zur Gruppe nach vorne brachten. So konnten wir die letzten 30km wieder in der Gruppe mitfahren, was es doch wesentlich einfacher machte.

Schliesslich kamen wir nach 4:54:27 ins Ziel, mit einem Vorsprung von 9:30Minuten auf Jane aund Karien und etwa 14Minuten auf Yvonne und Lisa. Somit konnten wir unser Vorsprung weiter ausbauen. So nun hoffe ich, dass wir uns gut erholen und dass ich die Etappe morgen gut überstehe, wenn es über 147km und 2900hm geht und dies auf dem Bike!!

Also haltet uns die Daumen, dass wir auch morgen ein gutes pannenfreies Rennen haben.

Eure Esther