Am Samstag startete ich noch am Plauschteamrennen, und zwar stellten wir von BikErich Küttigen, vier Mannschaften und bei einer dieser Mannschaften startete Samara Sheppard, Dani Wyder PM Wheeler und ich! Weiter für BikErich am Start waren: Andreas, Cyrill, Chrigel, Erich, Fabian, Fabienne, Marcel, Markus und Patrick. Wir allen hatten wirklich de Plausch und es war ein gelungener Auftakt für das Rennwochenende….. herzlichen Dank allen die mit dabei waren!! Hoffentlich können wir nächstes Jahr wieder auf euch zählen!!
Nun sitze ich zu Hause und überlege, was ich schreiben soll, das Rennen ist schon lange vorbei und so viel ist noch gelaufen nach dem Rennen.
So begann mein Tag heute: Ich holte Samara – sie ist übrigens meine neue Teamkollegin aus Neuseeland und wird bis zur WM in Champéry hier in Küttigen sein – also wo war ich steckengeblieben, ja genau, ich holte sie um 9 Uhr ab und zusammen fuhren wir mit dem Auto nach Gränichen. Dort treffen wir auf Erich und bereits die ersten Fan’s und Kollegen/innen sind dort.
Wir können es noch gemütlich angehen, denn unser Rennen startet erst um 12 Uhr. Langsam trudeln immer mehr Leute ein, es gib hier einen kleinen Schwatz, dort will jemand etwas von mir wissen und schon bald ist es Zeit, dass ich ans Aufwärmen denke.
Dann endlich der Start, da ich in der ersten Reihe stand – neben Kalentieva – hatte ich den Mann mit der Startpistole genau im Auge und schaute auf seinen Finger, damit ich sehen konnte, wann zu starten war. Das hätte auch ganz gut funktioniert und ich war schon im Pedal, bereit für den Angriff, doch die Pistole schoss nicht, also ging ich nochmals voll auf die Bremsen, schaute weiter auf die Hand des Mannes, dieser drückte nochmals ab, ich wieder bereit um loszufahren doch immer noch kein Schuss, dann endlich beim dritten Versuch klappte es und los ging‘s!! Kathrin preschte gleich los, ich konnte mithalten und übernahm nach wenigen Metern die Führung. Der erste Anstieg zog sich und die Beine fingen ein erstes Mal an zu brennen, doch ich wollte meine Führung behalten und als erste in die Abfahrt…. Dies gelang mir auch und ich konnte die Führung halten und als erste auf die zweite Runde gehen, gefolgt von Kalentieva. Ich spürte sie im Nacken und es irritierte mich etwas, dass sie noch nicht aufgeschlossen hatte, ich überlegte mir wie ich mich weiter verhalten sollte. Sollte ich etwas Tempo rausnehmen, damit ich kontern könnte wenn sie angriff oder weiter powern, meine Beine brannten …. ich konnte aber meinen Vorsprung halten und wollte mich möglichst gut erholen in der Abfahrt…. doch dann passierte es – mein Vorderrad stolperte über einen Erdhaufen, der in „meiner“ Fahrspur lag und ich kam zu Fall, nicht schlimm, doch mein Lenker bekam einen Schlag und war nun schief, da ich bereits wieder im Sattel war, entschied ich mich so weiter zu fahren, bis zur Techzone, dies bedeutete ich musste zwei Sprünge, die Passarelle sowie zwei steile Abfahrten bewältigen!! Dabei büsste ich leider zu viel Zeit auf Kalentieva ein, die mich mittlerweile überholt hatte. Nachdem Erich meinen Vorbau wieder in die richtige Stellung gebracht hatte, machte ich mich auf die Verfolgung, doch irgendwie lief es nicht mehr so rund wie vor dem Sturz ich litt, ärgerte mich übermeinen Sturz und meine Gedanken war nicht voll auf den weiteren Rennverlauf gerichtet, meine Beine brannten und ich sah den Sieg in weite Ferne rücken. Zum Glück hatte ich die vielen Fan’s am Streckenrand, die mich anfeuerten und mich wieder ins Rennen und ins Jetzt zurück holten DANKE!! und mich so neu motivierten, nochmals alles zu geben und weiter zu kämpfen….. dann endlich eineinhalb Runden später, war mein Kopf wieder frei, meine Beine drehten wieder besser und ich hatte wieder Freude am Rennen. Ich konnte wieder neue Kräfte mobilisieren und so das Rennen gut zu Ende fahren. Leider hatte ich keine Chancen mehr bis zu Kalentieva aufzuschliessen, doch konnte ich nochmals etwas Zeit gut machen und mich schlussendlich nach der ersten Enttäuschung doch noch über meinen 2. Rang freuen.
Für mich war es wieder einmal mehr ein super Erlebnis hier in Gränichen, bei meinem Heimrennen auf’s Podest zu fahren und dank all den vielen Zuschauern mein Bestes zu geben um für mich und für alle die an mich geglaubt haben ein gutes Rennen zu fahren!
Danken möchte ich Erich und Markus, die mir den Support für’s Rennen machten sowie allen Sponsoren, die mich unterstützen und natürlich allen Fan’s und Freunden, die den Weg nach Gränichen gefunden hatten um mich zu unterstützen!!!
Auch dem RC Gränichen, die wieder einmal mehr einen tollen Event auf die Beine gestellt hatte, es war eine richtig gute und anspruchsvolle Strecke, die einem alles abverlangte, aber genau das wünschen wir uns als FahrerInnen, vielen Dank!!
So nun wünsche ich allen eine schöne Woche und vielleicht nächstes Wochenende in Engelberg? Ich würde mich freuen. Eure Esther