6. Etappe: Worcester to Oak Valley

Für die heutige Etappe hatten wir uns viel vorgenommen, wir wollten Zeit rausfahren um vielleicht doch noch den Gesamtsieg auf unsere Seite zu bringen.

Doch leider kommt es oft anderes als man denkt!! Es fing bereits in der Nacht  auf Freitag an, ich erwachte wegen Bauchkrämpfen und konnte so ab 1 Uhr in der Früh  nicht mehr richtig schlafen, musste immer wieder auf und bekam schliesslich auch noch Durchfall, so was habe ich wirklich noch nie erlebt. So war ich dann am Morgen mehr tot als lebendig, und ich die eigentlich immer Essen kann, brachte fast nichts runter, nicht gerade gute Voraussetzungen für die lange Etappe von heute, 123 Kilometer.

So machte ich mich dann doch auf zum Start, was blieb mir anderes übrig und hoffte irgendwie über die Runden zu kommen.

Die ersten 50 Kilometer waren mehr oder weniger flach, mit immer wieder kleinen auf und ab’s, irgendwie schaffte ich es in der Gruppe mitzufahren, obwohl die  immer wieder kleinen  Ecken, rissen das Feld schon aus auseinander und Jolanda, die von der Strasse kommt, hatte das schon viel besser im Griff immer wieder ein Loch zu finden, wenn es zu einem Stau kam, so war sie dann  auf einmal weg. Doch  der Weg bis in Ziel war noch weit und die „Berge“ sollten ja noch kommen. Leider brachte ich einfach keinen Gel hinunter, als ich den ersten nahm drehte  es mir fast den Magen und so entschloss ich mich, keinen mehr zu nehmen sonder mit Carbo- Getränk durchzufahren. Ich gab alles, was möglich war, doch Jolanda konnten wir leider nicht mehr aufholen, obwohl beim letzten langen Anstieg, waren wir gar nicht so weit zurück, da wäre heute mehr drin gelegen. Es tat schon weh, wenn einfach nicht mehr kam, zudem plagten mich immer mal wieder Krämpfe im Bauch, was nicht wirklich angenehm war. Ich hoffte einfach, dass meine Energie noch bis zum Ziel reichte und wir nicht noch von Sally und Nico aufgeholt würden, dies schafften wir dann tatsächlich und kamen schliesslich mit 8 Minuten Verspätung im Ziel an. Die Singletrails versuchte ich doch so gut es ging zu geniessen, denn es gab am Schluss doch noch einige schöne und flowige Trails zum Fahren.

 Es sollte wohl einfach nicht sein, obwohl wir wirklich wollten. Die Chancen sind nun ziemlich klein, dass wir das Ganze noch auf unsere Seite drehen können.

Nun hoffe ich, dass sich mein Magen wieder etwas beruhigt und ich morgen wieder mit mehr Power fahren kann.