Racerbikescup Plaffeien

Eigentlich wollte ich ja dieses Wochenende in Lumbrein an den Start gehen, doch dann kam alles anders. Am Freitag entschied ich mich dann doch den Racercup in Plaffeien zu fahren. Da das Wetter die ganze Woche über nicht so toll war und am Marathon in Lumbrein ausser mir nur eine Fahrerin am Start war, motivierte es mich nicht wirklich dort zu starten – sorry!! Denn der Marathon wäre wirklich toll und ich hoffe nächstes Jahr sind mehr Fahrerinnen am Start, dann bin ich auch wieder dabei. Zudem sind ja die Plätze für die WM in Australien noch nicht vergeben……

achtung fertig los
achtung fertig los

So fuhren wir dann am Samstag nach der Arbeit los nach Plaffeien, leider hatten wir ziemlich lange, da es immer wieder staute auf der Autobahn, Geduld war gefragt, nicht gerade meine Stärke  naja ich hatte wenigsten ein gutes Buch dabei und konnte mir die Zeit so vertreiben. Nach fast drei Stunden kamen wir dann endlich in Plaffeien an. Ich wollte mir die Strecke noch anschauen gehen. Dies tat ich dann gemeinsam mit Katrin Leumann. Es war ziemlich nass und schlammig auf der Strecke, vor allem in den Abfahrten, mit den Wurzeln und dem Match entwickelte sich das Ganze zu einer Rutschpartie – da musste ich durch. Nun war nur die Frage, Fully oder Hardtail?

Über Nacht hatte es noch etwas geregnet doch, doch nun schien es besser zu werden. Die Sonne luegte sogar zwischen den Wolken hervor. Wie immer hatte ich ziemlich viel Zeit, da der Start erst um 11.30 Uhr war.

Es ging zur Aufstellung, trotz meiner hohen Startnummer durfte ich in der ersten Reihe starten, gut war auch nicht so schwierig, da nicht sehr viele Frauen am Start waren. Dann ging es endlich los. Saner übernahm gleich mal die Führung und schon bald waren wir nur noch ein kleines Grüppchen von vier Fahrerinnen, Leumann, Saner, Stirnemann und ich. Es ging auf Asphalt hoch bis zum Bauernhof und auf dieser Startrunde hier gleich wieder runter. Ich konnte als zweite hinter Leumann in die Abfahrt, doch da ich eine falsche Linie wählte, hatte ich schon meinen ersten Sturz, nicht so schlimm, nichts passiert, doch Saner und Stirnemann sind natürlich an mir vorbei….. Ich stieg sofort wieder auf, hatte noch etwas Probleme wieder ins Pedal zu kommen und nahm die Verfolgung auf. Bald war ich bei Stirnemann und zusammen schlossen wir dann wieder zu den beiden auf. Es ging in die nächste Runde, zuerst ein langer Aufstieg, Leumann bestimmte nun das Tempo ich an ihrem Hinterrad, Saner an dritter Position. Zuerst konnte Stirnemann das Tempo nicht mehr mithalten, dann Saner, wir war nur noch zu zweit. In den Abfahrten musste ich immer ziemlich Gas geben, damit ich Leumann folgen konnte, doch dank den kurzen Zwischenanstiegen war ich immer wieder dabei. Nach zwei Runden forderte sie mich auf auch mal zu führen, ich übernahm die Führung, war mir aber nicht wirklich sicher, ob es clever war, dachte ich doch an die SM zurück, wo ich nach der vielen Führungsarbeit von ihr kurz vor der Abfahrt überspurtet wurde. Ich fuhr also voraus, sie an meinem Hinterrad, ich konnte zuerst in die Abfahrt, doch ich war ihr wohl zu langsam und im kurzen Gegenanstieg überholte sie mich und ging als erste in die nächste Abfahrt. Als ich sie dann bei der nächsten Möglichkeit berghoch überholen wollte – um zuerst in die Abfahrt zu gehen – sagte sie irgendetwas zu mir, dass mich sehr verwirrte und ich reihte mich wieder hinter ihr ein. Ich versuchte nicht weiter darüber nachzudenken, sondern mich auf die Abfahrt und das restliche Rennen zu konzentrieren. Im Aufstieg übernahm ich dann wieder die Führung,068

 es lief mir recht gut und ich konnte eine Lücke herausfahren zu Leumann, ich dachte: „nun musst du es probieren!“ und wirklich ich kam weg, auch nach der Abfahrt – die mit jedem Mal besser ging – hatte ich immer noch einen guten Vorsprung und ging mit etwa 30 Sekunden auf die letzte Runde. Jetzt nur nicht einbrechen, keinen Pannen, einfach voll Gas. Tatsächlich, ich hatte es geschafft ich konnte diesen Racercup mit über einer Minuten Vorsprung auf Leumann und Saner gewinnen. Ein mega Gefühl!!!

geschafft!!! Juupiiii!
geschafft!!! Juupiiii!

So nun ist erst mal eine Rennpause angesagt. Ich gehe ein bisschen in Engadin Ferien machen und trainieren, ich hoffe das Wetter passt.

Ich wünsche allen eine schöne Zeit und bis bald!!

Eure Esther

Bilder von Michel Studer, DANKE!!