WC in Houffalize

Am Sonntagmorgen galt es dann auch für uns ernst und wir machten uns auf den Weg nach Houffalize. Das Wetter hatte sich etwas gebessert und es regnete heute nicht mehr.

Schon bald mussten wir in unsere Startboxen, wo wir warten mussten, bis wir dann aufgerufen wurden um nach vorne zum Start  zu fahren. Da es nach Punkten vom letzten Jahr ging, konnte ich nicht wie beim Marathon aus der ersten Reihe starten sondern hatte die Nummer 85. Also ziemlich weit hinten. Das bedeutete, dass bis ich losfahren konnte, die ersten schon einige Meter Vorsprung hatten. Für mich war heute ein gutes Resultat wichtig, damit ich beim nächsten Rennen einen besseren Startplatz haben würde.

Dann endlich um 10.30 Uhr ging es los, 125 Fahrerinnen starteten zu der „Einfahrrunde“ und den vier Runden……

…. zuerst ging es gleich steil berghoch (14%) und das etwa drei Minuten. Ich startete gut, konnte die letzten zweihundert Meter nochmals zusetzten und mich gut einreihen für die erste Abfahrt, eigentlich bin ich aber mehr gelaufen als gefahren und konnte so viele Fahrerinnen überholen. Sodass ich bei der ersten Zieldurchfahrt schon etwa auf Platz 50 lag.

Ich hatte gute Beine und konnte in den Anstiegen Fahrerin um Fahrerin überholen. Auch die Abfahrten gelangen mir ganz gut, und ich hatte so richtig Spass im Rennen. Meine DT Swiss Gabel funktionierte so gut wie noch nie, es war einfach fantastisch, ich glaube wir haben nun die richtig Einstellung für mich gefunden, danke Odi!! So arbeitete ich mich Runde für Runde nach vorne. Freute mich bei jeder Abfahrt, sie noch besser gemeistert zu haben als die Runde zu vor.

Als ich von den Betreuern hörte, dass ich schon unter den ersten dreissig sei, motivierte mich das noch mehr und ich versuchte mich noch weiter noch vorne zu arbeiten, bis ich schliesslich sogar eine der schnellen Chinesinnen überholen konnte. Als ich auf die letzte Runde ging war ich schon fast auf Platz 20 vorgerückt. Mein Ehrgeiz war geweckt und ich steckte mir zum Ziel in die Top 20 zu fahren.

Als ich dann schliesslich als neunzehnte ins Ziel kam freute ich mich als ob ich gewonnen hätte. Ich war einfach überglücklich ein so gutes Rennen gefahren zu sein und mein absolut bestes Weltcup Crosscountry Resultat erzielt zu haben.

An dieser Stelle möchte ich den Betreuern der Nati ganz herzlich für ihren tollen Einsatz danken. Es war toll wie ihr alles gemeistert habt, die ganze Organisation nach den misslichen Umständen…. DANKE!!!

So nun wünsche ich allen einen guten Start in die neue Woche und hoffe, dass der Frühling endlich kommen wird.

                                                                  Eure Esther