Engadin – Bike – Giro 2. Etappe

Engadin – Bike – Giro 2. Etappe

Leider war das Wetter heute wirklich so schlecht wie angesagt 😢 Kurz vor dem Start fing es ziemlich stark an zu regnen, somit war für mich wenigstens klar, was ich anziehen würde. Während einige kurz/ kurz fuhren, war ich gut eingepackt, mit Armlingen, Gilet, Regenjacke, Knielingen und Füsslinge 🤷‍♀️ doch das stimmte für mich so!

So ging es also los, zuerst Richtung Maloja, in einem ständigen auf und ab über Alp Prasüra, Bregalia Höhe Ca d’Stranam, bevor wir am Malojasee wieder zurück über Isola, Talstation Furtschellas zurück zum Start/Ziel in Silvaplana. Wie gewohnt bin ich nicht sehr schnell gestartet und hatte schon bald einen kleinen Rückstand, aber noch überhaupt nicht beunruhigend. Doch dann gerade als ich wieder zu Lüthi und Co. aufschliessen konnte, hatte ich ein technisches Problem, meine Sattelstütze kam nicht mehr ganz raus, sodass ich zu tief sass! Es nützte alles drücken nichts, sodass ich anhalten musste und meinen Sattel etwas hochstellen musste. Leider habe ich durch diesen Stopp den Anschluss verpasst! 😢😢😢

Ich hoffte in Silvaplana das Problem mit einer neuen Batterie der Steuerung beheben zu können. Doch als ich in Silvaplana bei Erich stoppte, machte er alle Hoffnung zu Nichte und teilte mir mit, dass die Sattelstütze „hops“ gegangen sei. 😳 Total enttäuscht machte ich mich weiter auf den Weg, auf die zweite Schlaufe der heutigen Runde. Da ging es über Chantarella hinauf zur Antenne und Alp Laret, weiter Richtung Samedan vorbei an der Kirche von San Peter, wo eine Schiebepassage steil die Wiese hochführte. Von dort hinauf zur Alp Muntasch von dort traversierten wir bis  Marguns dann über sehr steile Rampen hinauf zum Stausee. Dann wieder hinunter zur Corvilia über den Olympiatrail hinunter nach Chantarella, weiter Salastrain, Alp Suvretta, Fopettas Trail runter nach Champfer über den Wald zurück nach Silvaplana.

Dem See entlang hinauf zur Chantarella Mittelstation war meine Motivation gleich null, denn so musste ich die Trails alle machen ohne die Sattelstütze runter lassen zu können! 😢🙈😢

Es war ziemlich zäh und ich hatte das Gefühl nicht vorwärts zu kommen. Es war zäh und es rollte kaum. Auch hatte ich keine Gruppe und fuhr so für mich. Doch dann schaffte ich den Anstieg hoch zur Antenne zu fahren und konnte da sogar eine Frau auf und überholen. Schon bald war ich dann in San Peter, schneller als ich gedacht hatte, ich merkte, dass ich fast nichts getrunken hatte. 😳🙈 Doch dafür hatte ich mich an jeder Verpflegungsstelle mit Kuchen oder Zopf verpflegt 😉

Als ich da unten am Schiebestück stand, konnte ich plötzlich Lüthi vor mir sehen, so langsam war ich also doch nicht gefahren (manchmal täuscht einem das Gefühl! 😉) Es dauerte dann doch noch etwas bis ich sie einholen konnte, doch auf dem Anstieg hinauf zur Alp Muntasch konnte ich sie überholen und bald auch Ming vorbei fahren.

Doch dann passierte das nächste Missgeschick, als ich meine Brille auf den Helm stecken wollte, fiel der Bügel ab und die Sonnenbrille zu Boden, ich musste stoppen um sie wieder aufzulesen! 🙈 Während des Fahrens versuchte ich die Brille irgendwo zu verstauen, was natürlich auch etwas Zeit brauchte, zumal ich so nicht wirklich rhythmisch fahren konnte. Doch dann endlich war ich auf der Alp Muntasch, doch noch lange nicht oben 😉 noch gute 300hm lagen vor mir bevor es auf einem Trail runter nach Marguns ging. Noch auf dem Aufstieg konnte ich Tauber überholen. Leider war ich in der Abfahrt dann nicht so schnell, und als ich in Marguns ankam, begann es auch wieder zu regnen. Hier wurde ich von Fabienne verpflegt und sie feuerte mich natürlich mega an!! Der Regen und der Gegenwind machten die Steigung nicht einfacher und vor allem war es mega kalt 😬 doch Pedaltritt für Pedaltritt kämpfte ich mich hinauf. Endlich oben angekommen nahm ich heute zur Vorbeugung einen Muscle Relax von Sponser, denn auf der Abfahrt hätte ich stoppen müssen, hätte ich Krämpfe bekommen! 🤪 So kam ich schliesslich ohne weitere Zwischenfälle in der Mittelstation der Chantarella Bahn an, wo Erich und Fabienne ein letztes Mal standen um mir einen Bidon zu geben.

Der Rest verlief recht gut, ich kämpfte mich hoch bis zur Alp Suvretta dann über den Trail hinunter nach Champfer, doch leider nicht schnell genug, denn als ich unten aus dem Trail rausfuhr war auch schon Lüthi an meinem Hinterrad. Sie legte ein so hohes Tempo vor, dass ich keinen Chance hatte, ihr zu folgen und ich musste sie leider ziehen lassen. 🤨

Nach 4h29min kam ich im Ziel an, nicht so happy wie noch gestern, doch mit all meinen Problemen, doch gut. Heute belegte ich den 7. Rang, ich hoffe morgen geht es nochmals besser. Das Wetter sollte sich ja bessern.

Danke an Erich, Fabienne und Stephan für die Betreuung und an alle Fans an der Strecke! 😊😊😊

 

Foto: credit @SAUSER-EVENT-GMBH