Das Wetter zeigte sich leider auch heute nicht von seiner guten Seite, nachdem es gestern schon oft geregnet hatte, ging es heute im gleichen Stil weiter :-/

Etwa eine halbe Stunde vor unserem Start fing es so richtig zu regnen an, das machte dann wenigstens die Entscheidung was ich anziehen soll etwas einfacher 😉

Dann endlich ging es los und mein Start war wie immer, doch schon nach dem ersten kleinen Anstieg konnte ich mich nach vorne bringen und befand mich plötzlich an der Spitze des Feldes wieder 😮 ich rechnete immer damit, das Neff mich sicher noch überholen würde bevor es in den Singletrail vor dem Ziel ging, doch dies geschah nicht, sodass ich als erste über die Holzpassarelle und anschliessend über die Ziellinie fahren konnte nach der Startschlaufe (da soll noch einer sagen ich kann nicht schnell starten 😉

Doch dann kam der Neff – Schnellzug und setzte sich an die Spitze gefolgt von Kalentieva und Spitz ich an vierter Stelle. So ging es dann auch in den ersten Aufstieg, doch wegen eines Fehlers konnte ich Spitz und auch schon bald Kalentieva überholen. Doch bevor es in den nächsten Trails bergauf ging, fuhr Spitz nochmals an mir vorbei…. aber auch in diesem Aufstieg konnte ich sie dann wieder überholen, da ich etwas früher vom Bike ging und rauf rannte als sie. Von da an war ich dann an zweiter Stelle… im Aufstieg konnte ich Neff immer noch vor mir sehen, doch schon bei der ersten längeren Abfahrt fuhr sie auf und davon.

Die erste Abfahrt gelang mir richtig gut und dass gab mir Zuversicht für das weitere Rennen. Bereits in der zweiten Runde ging es noch etwas besser und ich hatte sogar richtig Spass am Bergabfahren!! Und das bei diesen schwierigen und rutschigen Verhältnissen. Als ich so fuhr, überlegte ich mir manchmal, was sich die Zuschauer wohl dachten wenn sie mich fahren sahen, nachdem Neff vor mir wahrscheinlich wie auf Schienen die Abfahrten runtergekurvt war 😉 doch eigentlich überwog die Freude an meinen eigenen Fähigkeiten!

In zweiten Runde beschlug sich meine Brille, sodass ich sie ausziehen musste, dabei verlor ich etwas Zeit, bis ich die Brille sicher verstaut hatte und Spitz konnte wieder zu mir aufschliessen. Ich konnte mich aber behaupten und sie in der langen Abfahrt wieder abhängen, das gab mir so richtig einen Motivationsschub und ich war bereit alles zu machen, damit ich diesen zweiten Rang verteidigen konnte.

Probleme hatte ich oft auch, wieder in die Pedalen zu kommen nach einer Schiebepassage und wenn ich dann pressieren wollte, ging es natürlich erst recht nicht!! Das kostete mich jeweils auch wieder einige Sekunden, denn wir mussten doch einige Male vom Bike, da es z.T. eifnach nicht möglich war alles hoch zu fahren und auch runter hatte es zwei Passagen, da war ich definitiv schneller zu Fuss!!

So fuhr ich dann etwa mit 15 Sekunden Vorsprung auf die letzte Runde und gab wirklich alles, denn ich wusste das Rennen ist erst im Ziel entschieden. Also clever fahren, und volle Konzentration bis zum Schluss war gefragt! Denn vor der Zieldruchfahrt musste ich ja nochmals über diese Holzstammpassarelle und die war wirklich jedes Mal eine Herausforderung, da man mit ziemlich wenig Schwung darauf zu kam und dann das richtige Beschleunigen wichtig war um über die Kante zu kommen. Doch ich schaffte es und kam überglücklich als zweiter hinter Neff ins Ziel.

Im Ziel wurde ich bereits von meinen BetreuerIn empfangen, die mit Wasser und Tüechli und trockenen Kleider dastanden, sodass ich mich etwas waschen konnte, damit man mich auch wieder kannte um auf’s Podest zu gehen!

Vielen Dank allen BetreuerInnen, ihr habt wirklich tolle Arbeit geleistet!

Auch Intercycle/Wheeler möchte ich danke für das tolle Bike, es macht riesig Spass, mit dem Prototyp Wheeler Eagle 2016 zu fahren, es passt einfach 🙂

Weitere Bilder folgen…