Heute war es nun endlich so weit, das Rennen in Gränichen – mein Heimrennen – stand auf dem Programm.

Die Strecke hat sich in dieser Woche sehr verändert, war anfangs Woche noch alles matschig und schlammig trocknete sie von Tag zu Tag mehr ab. Auch das Wetter änderte sich und zeigte sich von Tag zu Tag von seiner besseren Seite… die Zeichen standen also gut, für ein spannendes Rennen, zu Mal die Besetzung auch nicht ohne war, mit Leumann, Spitz, Engen, Last…. es versprach ein spannendes Rennen auf Weltniveau zu werden.

Da ich ja nicht gerade eine Rakete am Start bin, entschloss ich mich, rechts einzustehen, damit ich dann in der Kurve nicht eingeklemmt werde somit aber etwas den weiteren Weg fahren musste.

Heute kam ich aber wirklich gut weg, SUPER!! Dann die erste Steigung, ich versuchte möglichst vorne zu fahren, doch sowohl Leumann als auch Neff machten mächtig Druck, trotzdem schaffte ich es als erste in die Abfahrt zu gehen, der Start war also nach Plan verlaufen….

Bald schon waren wir ein Trio an der Spitze mit Leumann, Neff und ich… ich versuchte das Tempo vorne hoch zu halten um, mit dem Ziel das Trio zu sprengen…. ich glaube ab der dritten Runde waren wir dann nur noch zu zweit, da Neff abreissen lassen musste. Somit kämpften Leumann und ich an der Spitze, die meiste Zeit war ich in Führung, ich wusste nicht so recht, ob das wirklich so klug war oder nicht, anderseits bevorzugte ich es, wenn ich als erste in die Abfahrt gehen konnte. In der dritt letzten Runde, überholte mich Leumann, als ich am Trinken war und konnte vor mir den Zickzack Weg zum Guggicorner hochfahren, ich war aber immer am Hinterrad. So überliess ich ihr dann auch die Führung den Startanstieg hoch, doch ganz oben konnte ich sie dann überholen und fuhr so wiederum als erste in die Abfahrt.

Sie wieder an meinen Hinterrad ging es weiter, über die Kiesgrube, den Guggicorner, zurück Richtung Feedzone, dann passierte es, bei der Ausfahrt aus dem Holzschopf hörte ich es hinter mir rutschen und ich spührte, sie hatte einen Fahrfehler oder was immer begannen, diesen Moment nutze ich um einen Angriff zu starten und konnte so eine Lücke reissen. So nahm ich die letzte Runde mit einem Vorsprung von ca. 15 Sekunden in Angriff, dies motivierte mich und ich versuchte möglichst schnell den Startanstieg zu absolvieren… da ich ja wusste wie lange ich noch „leiden“ musste und auf die Hopp-Rufe der Zuschauer zählen konnte, vergass ich die müden Beine und pedalte die Hänge hoch!! Hier ein ganz herzliches Dankeschön, an alle Fans an der Strecke, es war einfach grossartig, wie ihr mich die Anstiege hoch geschrieen habt, da muss man einfach pedalen, es geht einfach nicht anderst!!

So konnte ich dann schliesslich mit etwa 20 Sekunden Vorsprung ins Ziel fahren und die letzten Meter noch so richtig geniessen!!

Es ist einfach einzigartig, wenn man vor eigenem Publikum und das Heimrennen gewinnen kann!!

 

Ich möchte mich bei allen Helfer, die es ermöglicht haben, das wir wieder einmal mehr auf einer spannenden und anspruchsvollen Strecke ein tolles Rennen fahren durften, die Arbeit hat sich wirklich gelohnt!!

Auch meinem Team (Betreuern) möchte ich ganz herzlich danken für den Support und das Material, das sie mir zur Verfügung stellen, sodass ich immer top ausgerüstet bin für die Rennen. Es hat mich auch gefreut, das PM’s von Intercycle den Weg nach Gränichen gefunden hatten.

All euch soll ein Teil dieses Sieges sein, doch der grösste Teil gehört diesmal meinem Schatz Erich, der ja heute Geburtstag hatte ☺

 

Gratulieren möchte ich auch meinen beiden Teamkolleginnen, die auch gut gekämpft hatten, Samara erreichte sogar den zweiten Platz bei den U23!! Aber auch Jolanda zeigte ein beherztes Rennen und belegte schliesslich den 10. Rang. Ich wünsche euch beiden viele Erfolg in Übersee und geniesst es auch ein bisschen!!

 

So nun allen einen guten Start in die neue Woche!! Eure Esther