Zum Glück sah ich heute Morgen, als dich die Vorhänge zurückschob Sonne, das war doch schon mal etwas, nachdem es in der Nacht noch geregnet hatte! Ich war schon ziemlich nervös, doch ich freute mich auch auf das Rennen.

Als ich mich schliesslich auf zu Rennplatz machte, war das Rennen der U23 Männer bereits voll im Gang und ich konnte sehen, dass sie nicht wirklich „dreckig“ waren, das beruhigte mich sehr!

Nachdem ich Doret und Hansjörg gezeigt hatte, wo sie stehen müssen um mich nachher zu Verpflegen, sie waren wahrscheinlich gleich nervös wie ich, war es doch für beide eine neue Situation!! Shimano, wollte mir technischen Support bieten, so konnten Doret und Hansjörg sich ganz auf die Verpflegung konzentrieren, mussten sie doch immer wieder wechseln, von Feedzone 1 zu Feedzone 2…. Aber schon mal vorneweg, sie haben es gut gemacht – herzlichen Dank!!

 

Ich startete aus der dritten Reihe, ich stellte mich hinter Spitz und Langvad, ich glaubte, dass wäre gut, da sie beiden sicher schnell starten würden und ich hoffte ihnen dann folgen zu können. Ich glaubte eigentlich gut gestartet zu sein, doch schon nach den ersten hundert Meter kam es zu einem Bremsmanöver vor mir, ich konnte zum Glück ausweichen, doch dann beim „Red face hill“ erwischte ich die falsche Linie und musste beinahe absteigen, irgendwie mogelte ich mich durch, damit war es aber noch nicht getan, die nächste Klippe kam schon bald nämlich beim „Noggie’s knoll“ gab es ein Gerangel und ich musste absteigen, doch da alle am schnellsten durchwollten, gab es Stau…. Irgendwie schaffte ich es dann doch durch dieses Nadelör, leider hatte ich aber einige Plätze eingebüsst als ich mich schliesslich wieder einreihen konnte!

Doch schon bald merkte ich, dass ich gute Beine hatte und versuchte mich wann immer sich die Möglichkeit bot. So kämpfte ich mich Position für nach vorne! Irgendwann näherte ich mich den Top ten, was mich natürlich motivierte, zudem wurde ich von Beat und Beni gepusht, dass mir gar nichts anderes übrig blieb als noch etwas mehr Gas zu geben 😉

Als ich mich dann auf Platz acht befand, war mein Ziel diesen Platz zu verteidigen und nicht mehr herzugeben! Besser wäre es natürlich, wenn ich mich noch weiter nach vorne kämpfen könnte…. Und tatsächlich schaffte ich es nochmals eine Fahrerin zu überholen und nochmals eine, so dass ich schliesslich auf der zweiten Schlaufe der letzten Runde auf Platz fünf vorgerückt war und nun die vierte Bresset vor mir sehen konnte, ich konnte es kaum glauben, ich versuchte nochmals einen Zacken zuzulegen und näherte mich Meter für Meter ihrem Hinterrad, dort verweilte ich aber nicht sondern konnte sie noch vor dem nächsten Singletrail überholen und so vor ihr in den Singletrail einbiegen, ich versuchte nachdem ich mich etwas erholt hatte, eine Lücke zu ihr zu öffnen, was mir dann tatsächlich gelang. Als ich schliesslich im Amphitheatre ankam, hatte etwas Vorsprung auf Bresset, doch von hier ging es nun hauptsächlich runter und ich wusste, dass sie schnell runter fährt, und ich wollte es nicht auf einen Sprint auf der Zielgerade ankommen lassen, denn auch da war sie stark, so konzentrierte ich mich nochmals voll und versuchte möglichst schnell und sicher runterzufahren… als ich schliesslich „Tree House rock garden“ hinter mir hatte, war ich froh und versuchte nun weiter konzentriert und schnell runter zu fahren, noch der „Cork screw“ dann der letzte kleine Gegenanstieg, die letzte Kurve und ich war auf der Zielgeraden, ich war einen Blick zurück und konnte Bresset nicht sehen, wau ich hatte es geschafft ich fuhr als vierte überglücklich in Ziel…. Was für ein Saisonstart!!

 

Ich bin so froh, dass mir der Start in die Saison so gut geglückt ist  wusste ich vor diesem Rennen nicht so wirklich wo ich stehe, da ich noch keine Rennen gefahren bin, ich fühlte mich gut, doch das Trainierte auch im Rennen um zu setzen ist immer eine andere Sache….

 

So wünsche ich allen ein schönes Wochenende und schicke euch nur die besten Grüsse aus Pietermaritzburg… ich bin so HAPPY!

 

Eure Esther