… unterwegs mit dem 29er…

3. Tag 29.03.11 (dieser Bericht war nicht ganz zu lesen, darum hier nochmals)

Start war wieder um 7 Uhr in der Früh, und da wir das Leadertricot tragen, dürfen wir immer zuvorderst einstehen.

Wie schon gestern, war auch heute der Start wieder sehr schnell über Sandpisten, sodass man meist gar nichts sah und fast blind im Feld mitfahren musste.

Der Start gelang mir heute ganz gut und mit meinem Wheeler 29er konnte ich die erste schnelle Sektion gut mitfahren. Bevor es dann in den ersten langen Aufstieg ging – 6 km und etwa 700hm – befand sich Kraft und Partner bei uns an der Spitze der Mixed, aber dies beunruhigte mich nicht wirklich, da meine Stärke jetzt kam.

Zu meiner Überraschung war der ganze Aufstieg ein einziger Singletrail – und das Schöne am Ganzen war, dass wir hier wieder runterfahren würden.

So gings in Einerkolone den Berg hoch, ich konnte fast alles fahren, es machte richtig Spass. Dann vorbei an der ersten Verpflegungszone waren wir in einem wunderschönen Tal angekommen, in dem wie fast 70km fahren sollten. Es war wirklich wunderschön, schnelle Partien wechselten sich mit Singletrails ab, es machte richtig Spass, ich musste gar aufpassen, dass ich nicht vergass, schnell zu fahren und ins Bummel geriet, doch die Männer um mich holten mich immer wieder in die Wirklichkeit zurück, dass wir hier an einem Rennen waren und nicht am „Pläuscheln“ !!

In den schnellen Partien musste ich ganz schön Gas geben, dass ich mithalten konnte und ich war froh, dass ich mich für das 29er entschieden hatte. Obwohl in den Singletrails wünschte ich mir schon manchmal das Fully herbei!!

Der härteste Teil für mich war heute die Kilometern vor der dritten Verpflegung, die wollten nicht enden. Dr. Evil (der Streckenchef) hatte hier so viele Richtungsänderungen eingebaut, dass ich total die Orientierung verloren habe, und das Gefühl hatte im Kreis zu fahren. Doch endlich kamen wir bei der dritten Verpflegung an, füllten da nochmals unsere Bidons, ich nahm mir noch ein salziges Muffin (mal etwas anderes als das ewig Süsse!) und los gings den letzten richtig steilen und langen Aufstieg hinauf, bevor wir dann den Singletrail runterfahren konnten, den wir heute Morgen schon hochgefahren waren. Ich freute mich, doch es wurde dann fast zu einer Tortur bis ich unten war, denn meine Gabel, die ich heute zum ersten Mal so richtig fuhr, war zu hart. Zwar hielt ich unterwegs mal an, um etwas Luft rauszulassen, doch da ich nicht das nötige Knowhow hatte, getraute ich mich nicht zu viel Luft rauszulassen. Trotz harter Gabel fuhr ich ganz schön schnell runter und musste unten sogar noch etwas warten, bis Bärti auch da war, gut für meine Hände die ich so ausschütteln konnte.

Dann kamen die letzten 12km mehr oder weniger flach, mit zwei kurzen Gegenanstiegen.

Endlich nach 5 Stunden und 20 Minuten kamen wir, wieder als schnellstes Mixed Team, ins Ziel. Nach den Interview ging ich noch etwas ausfahren, dann etwas Essen und Duschen und dann in die Massage, obwohl ich kann euch sagen, es ist nicht wirklich ein Vergnügen, es macht richtig weh, doch es macht schnelle Beine.

So nun wünsche ich allen noch einen schönen Abend und schicke euch viel Sonnenschein in die Schweiz! Eure Esther