Gelungener Start in die Marathonsaison…

Gestern war der erste Marathon der ixs-classic und für mich nach vielen Crosscountries der erste Marathon (eigentlich der zweite wenn man den WC in der Türkei im März dazuzählt). Ich ging mit gemischten Gefühlen im Bauch an den Start. Vieles ist anders als an einem Crosscountry, musste ich doch viel früher aufstehen – Tagwache war um viertel vor fünf in der Früh – da der Start bereits um 7.30 Uhr war. Auch die Wettkampfdauer ist viel länger –Crosscountry 11/2 bis etwas mehr als 2 Stunden, Marathon doppelt solang und länger. Naja und dann wusste ich ja nicht, wo stehe ich,  und wo die anderen.

Also ging ich um 7.15 Uhr zur Startaufstellung und auch da schon wieder ein grosser Unterschied, sind doch auf der langen Strecke sehr wenige Frauen am Start, eigentlich schade L. Dafür starten wir da mit den Männern und auch mit den FahrerInnen ohne Lizenz, sodass das Feld doch wieder ziemlich gross ist.

 

Dann endlich ging es los und mit dem Startschuss war auch mein komisches Gefühl im Bauch weg, ich konzentrierte mich voll auf das Rennen, was schon ab Beginn wichtig war. Musste man doch im Feld immer gut aufpassen, da es da meist ziemlich hektisch zu und her geht, obwohl wir doch noch so viele Kilometer und Stunden Zeit haben, um unsere Position zu behaupten.

Der Start war in Medriso und zuerst ging es auf Asphalt mit einigen starken Richtungs-änderung das Tal nach hinten nach Cabbio. Für mich war es wichtig, mit einer Gruppe mitfahren zu können, denn so konnte man doch Kraft sparen, obwohl ich ziemlich am oberen Limit fahren musste. Ich konnte in der Spitzengruppe der Männer mitfahren bis nach Cabbio, von dort ging es dann in den Aufstieg nach Alpe Bonello, da suchte ich meinen Rhythmus und kam gut voran. Auf Alpe Bonello staunten sie nicht schlecht, als ich mit den ersten zwanzig Männern mitfuhr. Von dann ging es auf Singletrails noch ein Stück hoch, wo wir auch noch etwas schieben mussten, bevor wir dann wieder auf schönen Trails auf und ab hinunter nach Sagno kamen. Es machte richtig Spass, das Wetter stimmte, die Landschaft war mega schön und die Trails einfach unglaublich – eben so richtig Biken. Ich jagte den Männer hinter her J!!

Dann kam wohl der härteste Anstieg hinauf nach Dossa dell’ Ora– auf einer Römerstrasse – mega holperig, doch ich hatte ja mein Wheeler Falcon Fully, das sich voll bewärte J!!!! So kam ich eigentlich ganz gut voran und konnte an diesem Aufstieg einige Männer überholen….. doch das war dann noch nicht alles, denn von Dossa dell’ Ora ging es hinauf auf den Monte Generoso den höchsten Punkte des Rennens, der oberste Teil ist leider nicht fahrbar und man muss schieben und tragen, was ziemlich an die Kräfte ging. Dafür wurden wir nachher mit einer schöner Abfahrt auf coolen Trails belohnt, das liess einem die Mühen des Anstiegs wieder Vergessen J. Mit Paul heizte ich die Trails runter, das war sicher ein schöner Anblick zwei Falcon mit zwei goldigen Fahrern, die einfach Spass hatten!!!!

Doch zu schnell waren wir unten und es ging auf einem ruppigen Forstweg rauf Richtung Alpe Bonello zum zweiten Mal heute, dann weiter runter bis nach Castro San Pietro und dann kam noch der Hammer, auf einem Singletrail ging es die letzten 400hm rauf nach Dosso dell’ Ora. Der Trail war eigentlich schön aber nach fünf Stunden auf dem Bike auch einfach unglaublich hart, denn er wollte einfach nicht aufhören, man sah kein Ende, das war nebst harter Beinarbeit auch Kopfsache, da nochmals durchzubeissen und nicht aufzugeben. Aber schliesslich war auch das geschafft, doch nun war die Arbeit noch nicht getan. Es ging zwar nun runter doch es war technisch recht anspruchsvoll und zudem schlug es unglaublich und ich war ein weiters mal froh um mein Falcon J. Dann die letzten Kilometern ging es noch auf der Strasse bis ins Ziel in Mendriso, welches ich als erste Frau der grossen Strecke erreichte – bei den Männer Overall wäre ich 23ste geworden nicht schlecht oder???

Für mich war es super, dass Rennen zu gewinnen, es war schwierig, da ich nicht wusste, wo meine Konkurrentinnen hinter mir waren. Wenn man so alleine fährt, muss man aufpassen, dass man nicht zu bummeln anfängt. Doch ich hatte es gut gemanagt und konnte sogar noch die Landschaft geniessen und vor allem hatte ich sehr viel Spass an den Downhill’s auf den Singletrails J.

 

 

 

 

Ich möchte mich an dieser Stelle noch bei allen bedanken, die mit der Betreuung zu diesem Sieg beigetragen haben. DANKE!!

Auch der Firma Intercycle bzw. Wheeler, für das tolle Falcon, es macht einfach Spass!!!

 

So nun wünsche ich allen einen gute Woche und bis bald!!

                                                                                              Eure Esther