ironbike Einsiedeln….

ironbike Einsiedeln….

Heute wieder einen Marathon…. nach dem XCO von Bad Säckingen letztes Wochenende, ging ich heute an den Start des ironbike Einsiedeln, die lange Strecke über 101km und 3600hm!

Am Dienstag hatte ich mir noch die Rippen gestossen und hatte ziemliche Schmerzen, so wusste ich nicht so sicher, ob das heute klappen würde oder nicht, doch ich wollte es versuchen 😤

So fuhren wir also am Morgen früh nach Einsiedeln, unterwegs stiegen noch Hansjörg und meine Eltern zu, die mich tatkräftig unterstützen wollten.

Der Himmel war ziemlich verhangen, als wir um 8.20 Uhr nach dem Segen vom Pater losfuhren. Die ersten 10km waren wie jedes Jahr gut zum Einfahren, denn da war das Feld noch ziemlich geschlossen, jedenfalls in den vorderen Reihen. Ich war froh, konnten wir heute mit den Männern starten, so musste ich nicht alleine fahren, auch im Nebel war dies von Vorteil, denn schon beim zweiten Aufstieg gerieten wir in erste Zweifel, weil wir die Fähnchen nicht sehen konnten 😛, da bin ich dann jeweils froh, wenn ich nicht  alleine am Suchen bin 😜 schliesslich fanden wir den Weg und es ging runter nach Brandegg.

Ich kam gut voran, hatte ein gutes Gefühl und konnte mich in der Gruppe halten. Mein Ziel war es, von Oberstuden bis zum Aufstieg noch Oberiberg – Fuederegg – Spirstock in einer Gruppe unter zu kommen, doch bis dahin musste ich noch zwei lange Ansteige bewältigen, den ersten hinauf auf die Sattelegg und weiter über Büel, dann hinunter über die vielen Baumstämme nach Eutal bevor es dann in den nächsten Aufstieg hinauf nach Weisstannen ging. Obwohl ich nach den „Baumstämmen“ leider etwas ausgebremst wurde, schaffte ich den Anschluss im Aufstieg zur Weisstanne wieder und biss mich dann in der Abfahrt an ein Hinterrad, sodass ich in einer Gruppe über die Fläche von Oberstuden bis Boden fahren konnte, damit konnte ich doch etwas Kraft sparen, auch wenn ich zwischendurch auch Führungsarbeit leistete, man musste die Männer schliesslich bei Laune halten 😉 Jetzt kam der lange Aufstieg über Oberiberg – Adlerhorst – Fuederegg  hinauf bis zum Spirstock, wo es auch noch den Bergpreis zu gewinnen gab!!

Zu Beginn war der Anstieg eher steil, doch je länger er dauerte, je besser wurde die Steigung. Nach dem Fussmarsch zum Adlerhorst, kam der angenehmere Teil, doch ab Fuederegg spürte ich, wie meine Beine langsam aber sicher leer werden 😖 ich nahm einen Gel, doch es nützte nicht wirklich etwas, die Energie kam noch nicht zurück, sodass ich schliesslich auch noch einen Sponserriegel „einwarf“, doch irgendwie drehten die Beine kraftlos, ich war ständig am Schalten, denn kein Gang wollte so richtig passen. Schliesslich hatte ich den Bergpreis erreicht und es ging nun mehrheitlich  runter bis zur Ibergeregg, doch dieses Teilstück war nicht ohne, und ich fuhr ziemlich vorsichtig, zu oft hatte ich hier schon einen Platten eingefangen 😏 diesmal schaffte ich es ohne defekt und Sturz 😜 von der Ibergeregg ging es auf und ab, durch den Nebel bis zur Holzegg, von dort dann runter ins Bruni, diesen Teil mag ich gar nicht, denn der Trail im Wald ist so verbockt, die Steine rutschig, da sie immer etwas feucht sind, dass ich laufen musste, doch auch dies war nicht ungefährlich, und ich kam einige Male fast zu Fall, doch auch das schaffte ich. Unten angekommen, graute mir ziemlich von den letzten beiden Aufstiegen, denn ich hatte mich nicht erholt und meine Beine fühlten sich immer noch ziemlich leer an und ich hatte immer noch 20km vor mir! 😬 Auch hatte ich keine Ahnung wie viel Vorsprung ich noch hatte! Also fuhr ich weiter, vom Gefühl her sehr langsam, und der Aufstieg wollte nicht enden 😖 die Abfahrt von Bodenfang nach Alpthal ging über eine alte „Römerstrasse“ so eine Art Kopfsteinpflaster, aber mit abgerundeten Steinen, die sehr rutschig waren, es schlug, die Arme wurden sauer und steif, die Bremsen glühten, denn es war ziemlich steil, so war ich wirklich froh, als ich heil unten ankam 😝  im Tal unten ging es dem Bach entlang, mit vielen Richtungswechseln bis nach Eigen, wo der letzte Aufstieg begann. Hier musste ich dann meinen „Begleiter“ leider ziehen lassen, ich hatte schlicht zu wenig Power, ich kämpfte mich den Anstieg hoch bis nach Strichen, doch manchmal hatte ich wirklich das Gefühl bald vom Velo zu fallen. Immer wieder warf ich einen Blick über die Schultern zurück… doch ich konnte Milena noch nicht sehen!! Es kommt eigentlich selten bis nie vor, dass ich am Schluss einbreche, doch heute war es so!! Endlich die letzten 5km bis zum Ziel, jetzt zuerst runter und dann noch den letzten kurzen Aufstieg über den Klosterplatz und ich hatte es geschafft!! 😅

Ein weiterer Sieg hier in Einsiedeln, hoffentlich läuft es mir nächstes Jahr besser, denn dann wird hier die Marathon Schweizermeisterschaft ausgetragen.

Vielen Dank allen, die mich angefeuert haben vom Streckenrand, das war wirklich toll! 👏👏👏

Natürlich auch vielen Dank an Erich und Hansjörg, die mich betreut haben!! Nicht vergessen möchte ich auch meine Sponsoren, die es mir ermöglichen, mit top Material unterwegs zu sein!!