Ischgl IRONBIKE

Ischgl IRONBIKE

Nach den 2 Wochen Training in St. Moritz und einem kurzen Zwischenstopp zu Hause, wo ich gestern noch an einer Weiterbildung der Schule Küttigen teilnehmen musste, startete ich heute Morgen um 8.30 Uhr zum Ischgl IRONBIKE!! Es war ziemlich kalt und nach dem Regen gestern auch noch ziemlich nass L

Ich war gespannt, wie es mir heute laufen würde!! Auch hatte Erich mir das Hardtail noch auf einfach umgebaut, ich fuhr also zum ersten Mal einen Marathon einfach (d.h. ich hatte vorne nur ein Kettenblatt!) #shimano #46

Dann endlich der Start, zuerst eine „kleine“ Runde im Silvrettatal mit einem Anstieg und dann auf der anderen Talseite wieder zurück nach Ischgl. Am Anfang hatte ich etwas Mühe, doch bereits beim Aufstieg fand ich einen guten Rhythmus und reihte mich hinter Ulrich an zweiter Stelle ein (soweit ich das im „Griff“ hatte, denn mit dem gemeinsamen Start mit den Herren, war es nicht so einfach den Überblick zu haben, zumal ich viele der Marathonfahrerinnen nicht kenne, da ich im Moment zu wenig Marathons fahre, was sich aber definitiv ändern soll!!) 😉

Doch dann passierte es, bereits wieder und auf dem Rückweg nach Ischgl, fing ich mir einen Platten ein 😮 ich stoppte und pumpte nach, konnte wieder einige 100m fahren doch schon fuhr ich wieder auf der Felge, also nochmals anhalten!! Was nun?! Nochmals nachpumpen! Doch auch diesmal hielt es nicht lange, also blieb mir nicht anderes übrig als dass ich einen Schlauch reinmachte! Als ich endlich wieder Luft im Reifen hatte konnte ich weiterfahren, doch ich habe hier mind. 15min. verloren :-/

Nun hoffte ich, dass Erich in Ischgl warten würde, bis ich komme, damit ich hier noch ein neues Hinterrad einsetzen konnte. Also einen erneuten Stopp!! Da ich schon anhielt, nahm ich auch gleich noch eine neue Brille #rudyproject einen neuen Bidon #sponser und machte mich nun endlich auf zur Aufholjagd!! Zuerst ging es jetzt mal 1300hm am Stück einfach nur hoch #kettelinks 😉 da ich mich ja nun so weit hinten im Feld befand, überholte ich Fahrer um Fahrer, soviele habe ich noch selten in einem Rennen überholt 😉 Kurz vor dem Idjoch konnte ich die erste Elitefahrerinn überholen! Nach etwas mehr als einer Stunde war ich dann endlich oben beim Idjoch, heute ging es direkt runter, da es hier oben noch Schnee hatte. So ziemlich alleine auf der Abfahrt, war es nicht immer ganz einfach, die richtige Linie zu fahren, denn ich muss mich auch wieder etwas daran gewöhnen, schnell runter zu fahren, ohne jeden Stein und jede Kurve zu kennen 😉 Mal über Schotter, dann über Trails, gerade runter über die Skipiste ging es runter bis nach Laret, von hier ging es in einem ständigen Auf und Ab bis nach Samnaun, wo Erich mich nochmals verpflegte!! Mit neuer Brille, neuem Schlauch (denn hatte ich in Ischgl vergessen mitzunehmen!) und einem vollen Bidon nahm ich den Aufstieg hinauf zum Palinkopf in Angriff – nochmals 900hm am Stück!! Am Anfang war es etwas zäh, den Rhythmus nach der langen Abfahrt wieder zu finden, doch bald lief es wieder besser. Immer wieder musste ich steile Rampen überwinden, dies tat ganz schön weh!! Unten hatte mir ein Zuschauer gesagt, dass ich die 8. Frau sei!! Bald konnte ich die erste Frau der Elite Klasse vor mir sehen und schon bald war ich an ihrem Hinterrad, doch nicht lange, schon hatte ich sie überholt.

Dies motivierte und ich versuchte meinen Tramp weiter fahren!! Bald konnte ich wieder zwei Frauen vor mir sehen und kam ihnen auch tatsächlich immer näher!! Und noch vor dem Palinkopf konnte ich beide über holen und befand mich nun auf dem 5ten Zwischenrang!!

Oben angekommen, war es ganz schön windig und kalt und ich stoppte kurz um mein Gilet zuzumachen, die Ärmlinge nach hinten zu ziehen und die Brille auf die Nase zu setzten, bevor ich mich in die neblige, steinige und schnelle Abfahrt stürzte!! Etwas weiter unten lichtete sich zum Glück der Nebel und die Sicht wurde besser. Beim Höllboden war dann dieser „kurze“ Gegenanstieg, denn man mit genug Schwung durchdrücken könne, dies meinten jedenfalls die Streckenposten auf dem Palinkopf!! In Wirklichkeit, war dieser Gegenanstieg länger als gedacht und wir hatten gut 150hm (hoch!) zu überwinden und dies tat ganz schön WEH!!! Aber dann war auch DAS geschafft und es ging auf Asphalt steil runter, sodass die eine oder andere Bremse schon zum Glühen kam!! Nochmals etwas Schotter, dann der Bach (wo es ein Foto gab!) doch heute nahm ich die Brücke, mir war so schon kalt, da wollte ich nicht auch noch nass werden!!

 

Dann noch die Unterführung durch nach Ischgl und im Ziel war ich!! Ich konnte noch bis auf knapp 3min. zur 4. Platzierten Hielke aufschliessen!!

 

Ja das war schade, doch heute hatte ich einfach PECH!! Das schöne war aber, dass ich heute wieder wirklich mit Freude Rennen gefahren bin!! Es war schön wieder zurück in der „Marathon-Familie“ zu sein!!

 

Mal schauen, wie es nächste Woche in Grindelwald am Eigerbike laufen wird, doch vorher geniessen wir hoffentlich morgen noch bei schönem Wetter die Trails hier in Ischgl (rauf mit der Bahn!!) und runter mit viel SPASS!!

Nächste Woche beginnt auch die Schule wieder und ich freue mich auf meine „alten“ und „neuen“ SchülerInnen!!