Sehr spontan habe ich mich mitte Woche entschieden, dass ich am Sonntag noch ein Rennen fahren könnte.
Erich ist im Internet auf das Rennen in Titisee – Neustadt gestossen und es soll in diesem Rennen von 60km 60% auf Trails gefahren werden und das in Deutschland, dies machte mich neugierig.
So machten wir uns also am Sonntagmorgen auf den Weg nach Titisee – Neustadt zum Rennen. Ich konnte sogar noch Stephan dafür begeistern! Und er war dann also noch spontaner und hat sich erst gestern für einen Start entschieden!
Fabienne wollte von Rohr nach Neustadt – Titisee mit dem Bike fahren, 100km!!!
Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, zwar war es noch etwas kühl als wir mit dem Auto losfuhren, doch kaum ein Wölklein am Himmel.
Der Start war auf 10.30 Uhr angesagt, sodass es sicher noch etwas wärmer werden würde bis dann!
Der Start war auf dem Auslauf der Sprungschanze, zum Glück durften wir als Elite ganz vorne starten, sodass wir fast bereits zuoberst waren! 😉
Ich war mega gespannt auf das Rennen und vor allem auf die vielen Trails. Da es das Rennen erst zum 2ten Mal gab, haben es noch nicht allzu viele FahrerInnen entdeckt. 😉 Eigentlich schade, denn die Strecke ist wirklich super! Ich denke jedoch ein Teilnehmerlimit ist unbedingt wichtig, damit es nicht zu Staus auf den Trails kommt, denn das wäre wirklich schade!
Der Start war ziemlich schnell, wollten sich doch alle möglichst eine gute Position sichern für die Trails.
Doch zuerst ging es einen kurzen Anstieg auf Schotter, und dann noch einen etwas Längeren! Sodass genug Zeit war, um sich zu positionieren! Ich konnte mich (sofern ich das richtig sah) an zweiter Position der Frauen einordnen. Schneider, die zwar krank war, wie sie am Interview vor dem Start mitteilte, schlug gleich ein hohes Tempo an. Ich konnte und wollte ihr nicht folgen, sondern mein Rennen fahren. Nach ca. 7km kam dann auch schon der erste Trail. Ich hatte freie Fahrt und konnte die Abfahrt wirklich geniessen! Weiter ging es zuerst auf einem Trail und später auf Schotter in den zweiten längeren Aufstieg hinauf zum Hochfirst zur ersten Verpflegung. Kurz bevor ich ganz oben war schloss Eibl zu mir auf (im Trainingsmodus ;-)). Ich konnte mich zwar noch behaupten und vor ihr in die Abfahrt, doch als es dann etwas breiter wurde, überholte sie mich. Ich konnte ihr ziemlich lang folgen und sah auch, wo sie Boden gut machen konnte! Ich versuchte es ihr gleich zu tun, doch gelang dies mir nicht ganz so gut wie ihr, sodass sie mich abhängte. Auch hatte sie einen guten Tritt im Aufstieg und konnte mich abhängen.
Danach ging es in einem ständigen auf und ab, die nächsten 15km bis zur ersten Zieldurchfahrt. Bei Kilometer 21 war dann die nächste Verpflegung, wo auch Erich stehen sollte, denn er stand nicht dort und so konnte ich keinen neuen Bidon nehmen! Wo war Erich?! Wann immer es vorkommt, dass Erich nicht dort steht, mache ich mir schon etwas Sorgen, dass vielleicht etwas passiert sein könnte. So dass ich froh bin, wenn ich ihn dann bei der nächsten Verpflegung unversehrt sehe!
Also fuhr ich weiter, auf Schotter, auf Trails, steile und knackige Aufstiege, viele Wurzeln auf den Trails, es war wirklich toll und ich hatte trotz Anstrengung ein Lächeln im Gesicht!
Nach ca. 1:45 Stunden fuhr ich zum ersten Mal durchs Ziel und Erich stand dort mit einem neuen Bidon, den ich dringend brauchte, denn ich war «ausgeschossen»! Kurz bevor ich das Ziel passierte konnte ich sehen, dass Eibl zu Schneider aufgeschlossen hatte, mein Abstand aber auch nicht so gross war.
Ich löschte meinen Durst und hatte etwas Angst, dass die Flasche sehr schnell wieder leer sein würde, und somit nicht bis zu Kilometer 51 reichen würde!! Ich fuhr und fuhr, ziemlich alleine und versuchte auf der zweiten Runde möglichst das Tempo hoch zu halten um etwa in der gleichen Zeit rum zu kommen.
Als ich kurz vor dem Hochfirst war, meinte ich vor mir Eibl erkennen zu können, war mir aber wirklich nicht sicher. Doch als ich sie schliesslich aufgeholt hatte, war sie es wirklich. Es ging ihr nicht gut und ich fragte sie, was sie hätte! Ich versuchte ihr gut zuzureden und einen Tipp zu geben. So fuhr ich also wieder an zweiter Position, hatte aber keine Ahnung wie weit Schneider vor mir war! (Eibl gab dann später auf!)
Ich gab alles, doch Schneider konnte ich nicht mehr aufholen! So fuhr ich schliesslich nach knapp 3.5 Stunden als zweite über die Ziellinie!😊😊😊
So konnte das GTR Cube einmal mehr einen Doppelsieg feiern! 😊
Gratulieren möchte ich auch Stephan, der sein Rennen als 6ter beendete! BRAVO!👍