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Eigerbike Challenge

Eigerbike Challenge

Einmal mehr stand ich heute Samstag am Start des Eigerbikes in Grindelwald. Dieses Jahr wieder ohne Lizenz.

Ich fühlte mich gut und wollte mein Bestes geben und den Lizenzfahrerinnen etwas Dampf machen. 😉 Ich wollte aber vor allem mein Rennen fahren.

So starteten wir auf der «neuen» Strecke (seit letztem Jahr gibt es eine neue Streckenführung) hoch Richtung Busalp, wobei wir kurz davor rechts abbogen, denn wir mussten die Schlaufe über’s Feld noch machen. Dieser Anstieg hat es wirklich in sich, vor allem weil  er je länger er dauert immer anstrengender und unwegsamer wird. Doch es lief mir ziemlich gut und ich konnte mich bald schon etwas von Zürcher absetzen. Doch sie konnte mich immer noch sehen, was sicher ein Vorteil für sie war. Auch fuhr mir ein Mann, mit dem ich einen grossen Teil des Aufstiegs zusammen gefahren bin, am Schluss des Aufstiegs davon. Doch ich liess mich noch nicht stressen, denn ich wusste, das Rennen dauert noch lange und dieser obere Teil übers Feld war noch nie mein Ding.

Oben angekommen, musste ich noch kurz anhalten, denn meine Satteltasche hatte sich gelöst, ich hatte es wohl nicht richtig befestigt. 🙈 Also stoppte ich und befestigte es, und es schien mir ewig lang zu gehen, bis ich es endlich geschafft hatte, den Klett durch die Öse zu ziehen! 🤪

Es ging über eine Alpweide runter und z.T. hatte es ganz schön grosse Absätze zu meistern. Ich war nicht ganz so zufrieden mit meiner Leistung, doch im Rennen bin ich manchmal einfach etwas zu vorsichtig, weil ich einfach keinen Sturz riskieren möchte. So gehe ich lieber einmal mehr vom Bike, als ich es im Training machen würde. Doch im Grossen und Ganzen habe ich nicht wirklich viel Zeit verloren, auch wenn einige Männer das Gefühl hatten, sie wären viel schneller, holte ich sie sobald es etwas hochging wieder auf. 😉

Als wir diese «Zusatzschlaufe» übers Feld hinter uns hatten, gings weiter zum Bord und gerade als ich wieder auf der Strecke einfuhr, die auch von den 50km – Fahrer*innen gefahren wurde, kamen die ersten Frauen dieser Strecke.

Zuerst fuhren sie gerade an mir vorbei und hatten wohl das Gefühl in der Abfahrt wären sie schneller als diese «Oldie-Lady» 😉 doch sie kamen nicht weg und so konnte ich sie im Aufstieg ins Bord distanzieren, ausser Striemer. Sie konnte mich in den technisch etwas schwierigeren Abfahrten jeweils überholen, sie war einfach mutiger als ich! 😉 So fuhren wir dann auf die Grosse Scheidegg zusammen, wobei ich sie dann Richtung First etwas abhängen konnte, doch dann auf der Abfahrt vom Bachalpsee, überholte sie mich wieder. Als ich wieder zu ihr aufgeschlossen hatte, denn im unteren Teil war ich dann schneller, bekam ich leider Krämpfe und musste abreisen lassen, das war schade! Auch war das ständige auf und ab bis Grindelwald – Grund auch nicht wirklich förderlich. 🥴 Doch irgendwann bekam ich die Krämpfe in den Griff und es ging wieder besser. Zudem setzte ich all meine Hoffungen in Fabienne, dass sie meine Relax Shots von Sponser im Auto finden würde und sie mir bei der nächsten Verpflegung hoch Richtung Kleine Scheidegg geben konnte. Ich hoffte auch, sie würde nicht zu weit hochgefahren sein.

Doch sie hatte ein Einsehen und wartete schon bald auf mich. Ich stoppte kurz, nahm gleich einen Relax Shot und die beiden anderen stopfte ich in mein Tricot!

Bei der nächsten offiziellen Verpflegung nahm ich noch eine Bouillon und so war ich gerüstet für den Aufstieg hoch zur Kleinen Scheidegg. Ich konnte ein gutes Tempo fahren, doch die Führende Morell konnte ich nie sehen. (Sie war gleich vom Start weg an der Spitze).

Ich konnte doch einige Männer der langen Strecke auf und überholen und das motivierte natürlich enorm.

Doch je länger der Aufstieg dauerte je mehr hatte ich mit schmerzenden Füssen zu kämpfen.

Die Schmerzen wurden dann immer stärker. In Alpiglen machte ich noch einen Stopp bei der Verpflegung, füllte meinen Bidon auf und trank 2 Becher Bouillon und hoffte inständig, die Füssen würden sich etwas erholen, doch immer wenn ich das Gefühl hatte, jetzt wären die Schmerzen weg, wurden sie wieder stärker, so als wollten sie sagen, so einfach machen wir es dir nicht. Bei der letzten offiziellen Verpflegung kurz vor der Kleinen Scheidegg nahm ich nochmals zwei Becher Bouillon. «Jetzt sei ich dann gleich oben und dann gehe es ja nur noch runter!» « Ja genau», erwiderte ich, «ausser all den Gegenanstiegen die noch kommen!» 😜

Gegen Ende des Aufstiegs habe ich wirklich sehr gelitten und die Schmerzen waren so stark, dass ich dachte, ich müsste das Rennen aufgeben, doch ich kämpfte mich Pedalumdrehung für Pedalumdrehung nach oben. Es war richtig schwierig im Kopf, gegen die Schmerzen «anzukämpfen» und den Willen aufrecht zu halten, das Rennen weiter zu fahren. So schlich sich schon die Frage in meine Gedanken, warum ich mir das überhaupt antue. Und hätte mich in diesem Moment jemand gefragt, ob ich das Rennen nächstes Jahr nochmals fahren werde, hätte ich mit 100% Sicherheit gesagt, NEIN!! Ich stellte mir auch die Frage, ob ich das Cape Epic wirklich noch ein 10. Mal fahren möchte! Aber zurück zum Rennen… das Schlimme am Ganzen war auch, dass ich wusste, dass sich die Füsse auf der Abfahrt nicht automatisch erholen würden, denn da ich in der Abfahrt auch oft stehend fahre (vor allem mit dem Hardtail, mit dem ich heute unterwegs war), hatte ich auch in der Abfahrt viel Druck auf dem Fuss und dies feuerte die Schmerzen an.

Und so war es dann auch, als ich in die Abfahrt ging, war ich richtig gefordert, mich zu fokusieren und durch die Schmerzen nicht unkonzentriert zu werden, denn das wäre verherden gewesen, da die Abfahrt sowohl technisch aber auch schnell war, und wenn man da nicht konzentriert ist, kann schnell ein Sturz oder ein Defekt passieren.

So wurde ich dann auch von zwei  Männer in der Abfahrt überholt, doch ich musste sie ziehen lassen, ich hatte in diesem Moment einfach andere Probleme als den «Angriff» der Männer zu kontern. Und jedes Mal wenn ein Gegenanstieg kam, musste ich an die Worte in der Verpflegung denken «es geht ja nur noch runter» diese Leute sollten das mal Fahren, ist ja locker, es geht ja nur noch runter!! 😉

Unten im Grund angekommen, war ich dann noch etwas verwirrt, denn die Strecke hatte etwas geändert, doch ich finde sie «besser» und so kam ich schliesslich knapp unter 6 Stunden als zweite Frau Overall ins Ziel! Meine Kategorie Damen Fun konnte ich gewinnen!! 😊

Schade dass es nicht für den Sieg gereicht hat, doch Morell war einfach stärker als ich! HERZLICHE GRATULATION.

Zu meiner Überraschung wurde mir bei der Siegerehrung noch das Leadertricot der «Garmin Bike Classic» übergestreift, damit hätte ich nun gar nicht gerechnet!

Ein ganz herzliches Dankeschön geht an Fabienne, die einen Samstag geopfert hat und mit mir nach Grindelwald gekommen ist, um mich zu Verpflegen und zu unterstützen, das weiss ich sehr zu schätzen!! 💜😘

Ein weiteres Dankeschön geht an die Organisatoren der Eigerbike Challenge und all die Helfer*innen ,die es erst möglich  machen, dass wir das Rennen fahren können!

Danke auch allen Fans an der Strecke, die uns anfeuern und motivieren, sodass wir all die steilen und langen Anstiege hoch kamen! 🙏

📸@MartinPlatter

Engadin Bike Giro 2022

Engadin Bike Giro 2022

Nach langem Hin und Her habe ich mich schliesslich doch noch für den Engadin Bike Giro angemeldet.

Eigentlich wäre ich ja gerne Masters gefahren, doch das es bei den Frauen immer zu wenig Anmeldungen hat, hätte ich dann trotzdem bei den Elite fahren müssen. So habe ich dieses Vorhaben eine Masters Lizenz zu lösen schnell wieder begraben. 😢

Freitag:

Start: St. Mortiz Dorf

Ziel: St. Moritz Bad am See

So stand ich also am Freitag um 12.45 Uhr in meinem Startblock und zwar ziemlich zu hinterst, was ziemlich ungewohnt war für mich, auch dass es so viele «Leute» rund um mich rum hatte! Doch genau dies ist das Feeling, dass ich in den letzten Jahren vermisst hatte, als wir «einzeln» gestartet sind.

Es ging ziemlich schnell los, da eher flach bis leicht ansteigend, Richtung Bernina Pass. In der Fläche war es eine Herausforderung den Anschluss an eine Gruppe zu halten, doch ich gab alles, denn es braucht halt doch weniger «Körnchen» als wenn ich alleine im Wind hätte fahren müssen.

Die Gruppe wechselt auch immer mal wieder, doch irgendwo fand ich mich immer wieder. So hatten wir also bereits Pontrasina hinter uns gelassen, als wir in einen Trail einbogen, der eigentlich ein Bike-Verbot hatte. Ich dachte noch, cool, hier darf man sonst nicht durchfahren. So fuhren wir in Einerkolone auf diesem Trail, man musste gut aufpassen, dass man sich keinen Platten holte. An einem Ort verzweigte sich der Trail, dort war Einer gerade am Platten flicken. Der ganze Zug wählte den Trail rechts, da hier orange Bänder gesteckt waren. Wir waren schon ein gutes Stück auf diesem Trail unterwegs als es plötzlich einen Stopp gab, denn von vorne kamen uns Biker*innen entgegen. «Umkehren» hiess es! Wir waren alles etwas hilflos, denn wo waren wir falsch gefahren? Seid ihr sicher, dass wir drehen müssen?! JA!! 🙈

Also drehten wir um! Es war sehr hektisch, weil niemand so recht wusste, was Sache war!🤔

Doch auch als wir gedreht hatten und beim Plattenflickenden den linken Trail nahmen, waren wir laut meinem GPS nicht auf der Strecke. Wir fuhren trotzdem weiter Richtung Mortaratsch!! Als war schliesslich im Mortaratsch vom Bahnhof herkommend, in den Trail hinauf nach Bernina South einbogen, kamen andere Fahrer*innen von links unten auf den Trail zu!😳 Mein erster Gedanke, «hoffentlich war da nirgends ein Zeitmessungsteppich»! So kam es ihr natürlich zu einem weiteren Stau, da zwei Spuren zusammenkamen und es auch gleich im Trail hochging, der nicht ganz einfach zu fahren war. Erneut brach Hektik aus! 🙈 Schliesslich hatten sich wieder alle eingereiht und es konnte weiter gehen. Oben auf der Zwischenfläche bei Bernina South bliess uns der Wind voll entgegen und es war richtig harte Arbeit sich so hinauf auf den Berninapass zu kämpfen! Ich war oft im Wind und es war richtig hart und anstrengend! Irgendwann hatte ich es dann geschafft, und es ging auf der anderen Seite des Lago Blanco zum  Berninapass, doch nicht flach, nein es war da noch ein knackiger Aufstieg! 🤪 Nach der Verpflegung mussten wir auf der anderen Strassenseite sehr steil hoch Richtung Lagalb!!!

Diese Abfahrt hinunter zur Lagalb Talstation war gar nicht nach meinem Gusto, 🤪 es hatte richtig viele lose und grosse Steine, die wir überqueren mussten und ich kam etwas an meine Grenzen. Unten angekommen war ich mal einen Blick auf mein «Cockpit» und war mir nicht sicher, ob ich alles mit halboffener Dämpfung gefahren war, was auch meine Schwierigkeiten erklären würde. 🥴

Nachher ging es wieder eher einfach Richtung Pontresina, von dort weiter zum Stazerwald, hinauf zum Laj Staz und weil wir noch nicht genug hatten,😉 noch steil hinauf zur Alp Staz. Nachdem ich zwischenzeitlich alleine unterwegs war, konnte ich im Aufstieg zur Alp Staz nochmals etwas «Boden gutmachen» und nochmals einige Fahrer einholen.

Jetzt waren es noch 3km bis ins Ziel.

Da ich nach meiner Fehlfahrt nicht wusste wo ich stand, freute ich mich riesig als ich hörte, dass ich meine Kategorie gewinnen konnte.

So konnte ich mich schliesslich ins Leadertricot einkleiden lassen. COOL! 😊😊😊

Samstag:

Start: Celerina

Ziel: St. Moritz Bad am See

Dank dem Leadertricot durfte ich heute in meinem Startblock vorne einstehen! 😊 Wir starteten mit den Masters Lizenz und es ging gleich los wie die Feuerwehr! 🚗💨💨💨 Für meinen Geschmack etwas zu schnell, 🥴 doch ich wollte versuchen in der Gruppe zu bleiben. Schon nach wenigen Kilometern hatten wir die Elite Frauen eingeholt! 😳 Leider stellten sie sich dann so quer in die Gruppe, dass diese gesprengt wurde. 🙈Ich konnte somit den Anschluss nicht mehr halten, was vielleicht auf das ganze Rennen gesehen, gar nicht so schlecht war, 😉 doch ich glaube die Elite Frauen fühlten sich schon etwas gestresst, als wir bereits eine halbe  Minuten zugefahren hatten.

Egal ich reihte mich in der «neuen» Gruppe ein und weiter ging es nach Bever. Dort war nach ca. 10km bereits die erste Verpflegung. Da nachher erst in Marguns wieder eine kam, entschied ich mich hier einen Bidon von der offiziellen Verpflegung zu nehmen. Dies erwies sich aber etwas schwierig, weil zu viel Fahrer*innen da waren. So dass ich etwas Tempo rausnehmen musste, wollte ich einen Bidon erhalten. Ich erwischte dann zum Glück einen, nahm einige Schluck und wollte ihn eigentlich mitnehmen, doch ich konnte ihn nicht ins Triocot stecken, sodass ich ihn schliesslich wieder wegwarf.

Jetzt mussten wir das ganze Val Bever hochfahren bis zum Pass Suvretta. Das war ein hartes Stück Arbeit, zuerst hatte es immer wieder sehr steile Rampen und ich konnte keinen Rhythmus finden. Doch allen anderen ging es nicht besser. 😉 Weiter oben kam dann ein schleichend ansteigendes Stück, welches mir sehr gut ging, so fuhr ich auch alles an der Spitze mit einem langen Schwanz am Hinterrad. 🚲🚲🚲🚲🚲💨💨Nach einer Stunde Fahrzeit bog ich schliesslich in den Trail hinauf zum Suvretta Pass ein.

Hier konnte man eigentlich nicht mehr überholen und so musste ich mich ans Tempo der Kolone anpassen. So ging es dann fahrend und schiebend hoch zum Suvretta Pass. Dort waren wir aber noch nicht oben, sondern weiter ging es auf Singletrail Richtung Corviglia.

Die Abfahrt von Munt da San Murrenza bis Corviglia war ziemlich schnell. In der Corviglia stand dann Fabienne mit einem Bidon für mich, dafür musste ich zwar abbremsen, doch ich war froh meinen inzwischen leeren Bidon tauschen zu können. 🙏

Jetzt kam der neue Marmotta-Trail hinunter nach Marguns. 😊😊😊 Von dort war die Abfahrt dann leider wieder auf einem sehr steilen Schotter, was nicht wirklich so Spass machte und dort konnte mich die 4te Elite Frau dann auch distanzieren, denn ich war da nicht so mutig wie sie. 🤪🥴

Irgendwann bogen wir dann wieder in einen Trail ein (den kannte ich noch nicht!). 😊 Von Celerina ging es wieder rüber zum Stazer Wald noch auf den Falun rauf, runter zum Laj Staz und dann wie am Tag zuvor hoch zur Alp Staz. 🤪🤪🤪 Das war dann schon noch einmal ziemlich zäh, doch nach knapp 3 Stunden konnte ich auch heute als erste Fun Frau ins Ziel fahren!! JUPII!! 😊😊😊

Sonntag

Start: Silvaplana

Ziel: St. Moritz Bad am See

Heute starteten wir mit etwas Verspätung in Silvaplana. 😉 Die Startphase war nicht ganz ohne mit sehr vielen scharfen Richtungsänderungen, die wegen Baustelle auch noch mit Kies erschwert wurde. 🥴 Danach mussten wir zwischen zwei Blumentöpfen, einer Unterführung und schliesslich über die Wiese zum See runter, dort wieder scharf links auf den Schotter, kurz darauf wieder scharf rechts, wenig später wieder scharf rechts über eine Randstein wieder auf Schotter. Auf dem Uferweg Richtung Sils, wurde das Tempo dann immer schneller und ich versuchte in der Gruppe zu bleiben, was nicht ganz einfach war, weil wir auch immer noch aufpassen musste, falls Gegenverkehr oder Fussgänger kamen. Doch diese Anfangsphase ging ohne Zwischenfälle vorüber, ich war mega froh. 😊 Und schon kam der erste Anstieg Richtung Alp Surlej. Ich fand einen guten Rhythmus und kam gut voran, das Überholen war nicht ganz einfach, da es eigentlich zwei Spuren gab und wir in Einer-Reihe fahren mussten. Der Weg führte uns rauf bis zum ersten Trail, der dann wieder Einer-Reihe runter gefahren werden musste, doch in meiner Region hielten sich eigentlich alle in der Reihe, doch sobald es wieder breiter wurde, wurde das Tempo erhöht und ich konnte in den schleichenden eher flachen Passagen den Anschluss nicht halten. So war ich dann eine Weile für mich unterwegs und konnte ohne Stress die nächste Schotterabfahrt runterfahren.

Auf der Fläche dem See entlang zurück Richtung Surlej wurde ich dann wieder von Fahrer aufgeholt und ich konnte mich wieder in die Gruppe einreihen. Kurz vor Surlej ging es dann wieder in Einer-Kolone über die Wiese hoch die Via Palüd Lungia entlang um auf der anderen Seite von Surlej wieder runter zu kommen, von wo aus wir zurück nach Silvaplana nochmals am Start vorbei fuhren, bevor uns der lange Anstieg hinauf zum Laj Alv auf dem Plan stand.

Dem Laj Champfer entlang Richtung Champfer passierte es dann, ich kam zu Fall, 🙈😳🥴 weil nicht alle in die gleiche Richtung fahren wollten, und wir zusammenfuhren! Ich ging zu Boden, war aber schnell wieder auf den Beinen und hoffte einfach, dass alles an meinem Bike noch in Ordnung war, damit ich das Rennen vorsetzen, bzw. beenden konnte. Doch alles schien soweit gut zu sein, und ich fuhr weiter. Von Champfer ging es über Salastrains, wo Erich mich verpflegte über Chantarella zur Antenne, weiter über die Alp Laret, Marguns zum Laj Alv. Ich fand einen guten Rhythmus und ich konnte in diesem Aufstieg hinauf zum See viele Fahrer*innen überholen. Oben wurde ich von Fabienne und Stephan angefeuert, denn leider hatten sie den Bidon vergebens hochgefahren, ich brauchte ihn nicht! Sorry! Aber trotzdem DANKE!! 🤗

Endlich kam der Trail zur Corviglia und anstatt gleich hier in den WM Trail einzubiegen mussten wir nochmals hoch bis zur Munt da San Murrenza, dieser Anstieg hatte es nochmals in sich, dafür war die Abfahrt danach umso länger. 😅 Zuerst auf Wanderweg, der eher etwas verblockt war, fuhren wir runter zum WM-Trail. Dieser Trail war dann einfach zum Geniessen, was ich auch machte, es machte einfach Spass! 😊😊😊 Weiter ging es dann zur Alp Survretta, wo Erich unterwegs noch einmal mit einem Bidon stand, denn es war doch ein Stück bis zum Ziel. Auf dem Foppettas Trail ging es runter nach Champfer, von dort mussten wir noch auf dem Alta Cresta und zum Schluss nochmals hinauf zum Laj Nair, bei der Olympiaschanze vorbei, in rasanter Fahrt auf Schotter nach St.Moritz beim Spielplatz nochmals einen knackigen kurzen Anstieg um nochmals Richtung Laj Staz dem Ziel entgegen zu fahren. Auf diesen letzten Kilometer fühlte sich mein Bike immer komischer (sprich «schwammig» an und ich fragte mich, ob doch irgend etwas am Rahmen kaputt gegangen war beim Sturz. 🤔 Ich hoffte einfach mein Bike würde mich noch bis zum Ziel bringen. Etwa bei der dritt letzten Kurve, die ich wohl etwas schnell gefahren bin, wäre mir das Hinterrad fast ausgebrochen und ich merkte, dass ich nicht mehr allzu viel Luft im Hinterpneu hatte, was auch das «schwammige» Gefühl erklärte. Doch ich hatte Glück ich schaffte es noch bis ins ZIEL!! Auch heute konnte ich die FUN Kategorie gewinnen und bei den Frauen Overall wurde ich 4te!! Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung und vor allem hatte ich sehr viel Spass!! 😊😊😊

Die grosse Überraschung dann bei der Siegerehrung, mit meinem ersten Gesamtrang, gewann ich einen Startplatz für den Bike Engadin Giro 2023!! Wie cool ist das?! 😊🙏

Danke dem Veranstalter für den ganzen Aufwand und die tollen Strecken, die wir fahren durften!! Bis zum nächsten Jahr! 🤗🤗🤗

Raid Evolenard

Raid Evolenard

Mein erstes Rennen dieser Saison (von jetzt an ohne Lizenz 😉) fuhr ich heute in Evolène. Da auch noch die Marathon EM und das HERO Bike in Val Gardena war, war das Feld bei den Frauen eher bescheiden, sodass Lizenz/Elite und Fun zusammen starteten. Die Frauen starteten 5 Min. vor den Herren, was den Start def. weniger hektisch machte.
Carmen Zaugg fuhr gleich vom Start weg davon. Ich liess es etwas gemütlicher angehen und fuhr in der Gruppe mit. Doch schon bald merkte ich, dass ich schneller fahren konnte und erhöhte den Druck aufs Pedal etwas. Schon bald hatte ich niemanden mehr an meinem Hinterrad, das überraschte mich ein bisschen. So fuhr ich mein Tempo. Es ging bergauf und bergauf, so hatte ich das nicht mehr in Erinnerung. 🙈 Als ich ca. 25 Min. unterwegs war, holte mich die Spitze der Männer auf und fuhren wie ein Schnellzug an mir vorbei.
Dann endlich oben angekommen, kam der erste Trail, der war richtig cool 😎, einer der Gründe, warum ich dieses Rennen liebe 🧡. Nach dem Trail ging es auf Schotter weiter, eher runter (hier konnte ich letztes Jahr nicht mehr schalten 🥴) nach dieser kurzen „Erholung“ kam auch schon der nächste Aufstieg, der uns zuerst über Trails, dann auf Schotter Höhenmeter um Höhenmeter nach oben brachte. 😅 Dieser Aufstieg war auch viel länger als ich dachte. Den Scheitelpunkt errichte ich mit Biffiger, das wäre eigentlich optimal gewesen, doch leider fuhr er die schottrige Abfahrt viel schneller als ich. 🥴 Für meinen Geschmack hatte es zu viel Kies in der Abfahrt, sodass ich mich nicht getraute volles Risiko zu nehmen, und schon bald konnte ich ihn nicht mehr sehen! So fuhr ich halt alleine weiter, denn die Männer, die mich aufholten, waren einfach einen Zacken zu schnell für mich (diese hatten ja auch 5 Min. auf mich zugefahren!)
Auf Asphalt ging es noch ein Stück Richtung Arolla und dann kam der zweite Teil der Abfahrt, der gelang mir dann viel besser und ich kam ohne weitere Probleme im Tal unten an.
Nach einer Schlaufe im Tal, kam dann die andere Talseite an die Reihe. Ich fragte mich, wie soll ich das Schaffen, denn die Hitze war enorm und ich fühlte mich schon etwas müde 😪, doch noch immer fuhr ich auf dem 2. Zwischenrang (overall), also weiterkämpfen, auch den Anderen wird es wahrscheinlich nicht besser ergehen.
Nach der ersten Schiebepassage lief es mir eigentlich ganz gut und meine Beine drehten gut 👍! Das motivierte mich sehr! Nachdem Erich mich in La Forclaz das letzte Mal verpflegte hatte, war ich auf mich selbst gestellt. Kam ein super steiles Stück 😜 und meine Füsse schmerzten mich immer mehr, ich konnte kaum noch treten, das war sehr schade, denn es stoppte meinen guten Rhythmus 😥😥😥! Ich versuchte alles um die Schmerzen zu ignorien, doch es wollte mir einfach nicht gelingen. So kam ich schliesslich zur ersten Trail-Abfahrt. Doch ich konnte mich kaum auf die Abfahrt konzentrieren, von geniessen und „erholen“ gar keine Rede. 🥴😪 Irgendwann liessen die Schmerzen dann nach und ich kam wieder besser voran. Ich konnte sogar nochmals einige Fahrer überholen, dass tat gut und gab einen extra Boost!🚀🚀🚀 Doch leider kamen die Fussschmerzen auch wieder zurück, es war zum Verrückt werden. Doch er brachte nichts, da musste ich durch! Endlich oben angekommen, ging es bis zum Ziel fast nur noch runter und am Schluss noch flach.
Die Abfahrt war technisch schwierig und sehr steil und es erforderte volle Konzentration! Da ich die Linkskurven nicht so gut fahren kann, entwickelte ich in dieser Abfahrt für mich eine neue Technik, sodass ich schliesslich ziemlich schnell die Kurven fahren konnte. 😊 Wären die Fussschmerzen nicht gewesen, ich hätte die Abfahrt richtig geniessen können!
Schliesslich war ich einfach froh im Ziel angekommen zu sein.
Im Overall-Klassement wurde ich zweite in meiner Kategorie konnte ich gewinnen. Somit bin ich also ganz zufrieden mit meinem Wochenende. 😊😊😊
Danke Erich für das Verpflegen, wie auch Papa Zanno für all die Wasserflaschen, die er mir gereicht. 🙏🙏🙏
Danke den Organisatoren für das tolle Rennen und all dem drum und dran!

Spendenfahrt auf dem Lindenberg

Spendenfahrt auf dem Lindenberg

Am Pfingstsamstag war es soweit, die Spendenfahrt auf den Lindenberg startet um 8.00Uhr.

Vor  diesem Samstag hatte ich aber bereits Sponsoren gesucht, die meine gefahrenen Höhenmeter „belohnen“ würden. Das war nicht ganz einfach, doch als ich am Samstag auf’s Bike stieg, hatte ich doch einige Sponsoren zusammen, und dies freute mich sehr, denn ich will den Betrag, der zusammen kommt, an „I love boobies“ spenden!

Zudem konnte ich  noch 5 weitere Fahrer*innen dazu motivieren, selber auf den Lindenberg zu fahren, und somit Höhenmeter bzw. Geld für „I love boobies“ zu sammeln.

Am Samstag starteten ich mit Markus Büchi (Initiator der Challenge 878), Hansueli und meinem Vater in Boswil unsere Spendenfahrt. Ein Ziel hatte ich, und zwar wollte ich versuchen 3000hm zu sammeln.

Markus führte uns also ein erstes Mal hinauf auf den Lindenberg, und Hansueli zeigte uns anschliessend noch, wo wir die Mittagsverpflegung bekommen würden (Holzmatt in Müswangen). Dort trafen wir, als wären wir verabredet gewesen, Ronny, Corinne und Chrigel. Gemeinsam führte uns Hansueli, über einen coolen und rutschigen Trails, wieder hinunter nach Boswil.

Ab da machte ich mich alleine auf die Jagd nach Höhenmetern. So fuhr ich nochmals hoch, dann runter nach Muri, ein weiteres Mal hoch, dann auf die andere Seite runter Nach Hitzkirch, wieder hoch …. fast zu Oberst kreuzte ich Sabina 😊. Gemeinsam machten wir uns nun auf Höhenmeter sammeln. Ich war froh, habe ich sie in diesem Moment getroffen, denn zusammen ist es so viel kurzweiliger hoch und runter zu fahren!

Wir fuhren noch 2 Mal zum Lindenberg hoch, bevor wir zur Holzmatt  fuhren, um etwas zu essen und die anderen zu treffen. Ich hatte da auch noch einen Termin mit der Presse. 😉

Bis zum Mittag hatte ich ca. 2000hm gesammelt, und war schon mehr als 4h auf dem Bike. Ich hatte also noch einiges vor mir am Nachmittag.

Am Nachmittag bekamen Sabina und ich noch einen Mitbegleiter, Pius. Er war ein „Local“ und konnte uns etwas guiden. 😅 Die Abfahrt führte uns einmal mehr nach Boswil, diesmal auf Trails. Um mal einen anderen Aufstieg zu machen, fuhren wir zuerst in der Fläche bis nach Walterswil und von dort hoch zum Lindenberg, die war Höhenmeter technisch nicht die beste Variante, doch es tat gut, auch mal wieder einen anderen Aufstieg zu machen. (Es gab dafür etwas mehr Kilometer 😉).

Oben angekommen, machte Pius sich auf den Weg nach Hause, war er doch mit dem Bike gekommen. Da ich erst bei 2600hm war, wollte ich mind. noch einmal hochfahren. Gemeinsam mit Sabina fuhr ich hinunter nach Boswil, dort verabschiedete sich auch Sabina von mir, und ich machte mich ein weiteres Mal alleine hinauf zum Lindenberg. Oben angekommen, war ich überrascht, als ich Corinne, Chrigel und Ronny sah. Gemeinsam machten wir nochmals eine Pause, danach begleitete ich sie noch bis zur Holzmatt, wo sie ihr Auto stehen hatten. Danach ging ich wieder zurück zum Lindenberg und dann den Trail runter nach Boswil. Jetzt hatte ich definitiv genug, nach 3140hm, 126km und 8:05 Stunden Fahrzeit!!

Ich bin sehr stolz auf meine 5 Begleiter*innen, dass sie sich dieser Herausforderung gestellt haben und so fleissig Höhenmeter gesammelt haben. Gemeinsam haben wir:

Höhenmeter:    12700

Kilometer:            417.3

Zeit im Sattel:    37.5h

Vor allem auch mein Vater hat trotz Sturz und kaputter Vorderbremse fleissig weitergesammelt, und die restlichen km auf dem Asphalt gefahren, denn Trail fahren war nicht mehr möglich 😢! Hut ab!! Sage ich da nur! 👏👏👏👏

Ja dieses Spendenfahrt war eine neue Erfahrung für mich. Ich bin auch etwas stolz auf mich, dass ich so lange im Sattel gesessen bin, ich weiss nicht wann ich das letzte Mal so lange auf dem Bike war. Es war auch ziemlich zäh, diese Höhenmeter zusammen zu bekommen, war doch ein Aufstieg höchstens 400hm am Stück, das ist viel kräfteraubender als wenn du 1000hm am Stück hochfahren kannst. Doch ich habe mein Ziel erreicht und es war ein unglaublich gutes Gefühl! 😊

DANKEN möchte ich auch Markus und dem Organisationsteam für diesen Event, und dass er mir und meinen Begleiter*innen erlaubt hat für „I love boobies“ zu sammeln!!

Hier noch einmal ein grosses DANKESCHÖN all meinen Unterstützer*innen!! 🙏🙏🙏

Herzliche Gratulation an alle Fahrer*innen die am Samstag so viele Höhenmeter gesammelt haben!! Ihr ward einfach UNGLAUBLICH! So schnell werde ich diesen Tag nicht vergessen! 😊😊😊

Challenge 878 – Höhenmeter sammeln für „I love boobies“

Challenge 878 – Höhenmeter sammeln für „I love boobies“

Hast du am 4. Juni 2022 schon etwas vor? NEIN! Dann wäre die „Challenge 878“ vielleicht genau die richtige Herausforderung für dich! 😊

Was ist die „Challenge 878“?

Top-Challenge ist als Verein organisiert und besteht aus den 3 Gründungsmitgliedern Markus Büchi, Brigitte Stäger und Michael Büchi. Sie organisieren diverse Sportevents und sammeln dabei Spendengelder zugunsten kranker Kinder. Wir sind ehrenamtlich organisiert und finanzieren uns über Gönner und Sponsoren.
Jetzt haben sie mich angefragt, ob ich auch dabei sein würde, als „Zugpferdchen“ 😉 ich habe zugesagt und werde also am 4. Juni 22 auch möglichst viele Höhenmeter sammeln.
Da ich aber ein eigenes Herzensprojekt habe, nämlich die Unterstützung von „I love boobies“ (ein Projekt zur Aufklärung von Brustkrebs in Südafrika www.iloveboobies.za.co) darf ich und all jene die wollen, auch mein Projekt unterstützen. Dies kannst du dann bei der Anmeldung vermerken und bekommst so den für dich angepassten Sponsorenbogen.

Die Teilnahme ist kostenlos, du erhältst ein Mittagessen, sowie Verpflegung jeweils auf dem höchsten Punkt auf dem Lindenberg. Es wäre natürlich schön, wenn du im Vorfeld möglichst viele Sponsoren finden würdest, die dich für deine „Strapazen“ mit einem Beitrag belohnen würden.

Ich würde mich freuen, wenn ich einige von euch animieren könnte, den Lindenberg auch von den verschiedensten Seiten hoch und runter zu fahren.

Also melde dich noch heute an www.top-challenge.com

Wenn dir das selber Hochfahren zu anstrengend ist, darfst du mich gerne mit einem Betrag für die gefahrenen Höhenmetern sponsoren 😉 schicke mir doch deine Kontaktdaten per „whats up“ 079 299 89 49 🙏🙏

Über meinen Rücktritt und der vielen anderen Fahrer*innen

Über meinen Rücktritt und der vielen anderen Fahrer*innen

Bericht auf Ride von Balz Weber:

„Esther Süss

In den letzten Jahren war Esther Süss zwar nicht mehr auf den Cross-Country-Rennstrecken zu sehen, mischte aber im Marathon immer noch munter vorne mit. Munter mischte sie davor auch im internationalen Cross-Country-Zirkus vorne mit. Die heute 45-Jährige kam im Jahr 2004 aus der Hobby-Kategorie und steigerte sich zusehends. Sie gewann das Cape Epic in Südafrika, wurde Schweizermeisterin in Cross Country sowie Marathon und gewann auf der Langdistanz auch den Europa- und Weltmeistertitel. Süss’ Palmares ist bedeutend grösser als es dieser Rahmen zulässt, doch gilt es zwei weitere Resultate hervorzuheben: Im Jahr 2012 wurde sie an den Olympischen Spielen in London Fünfte und gewann ein Jahr später Bronze an den Cross-Country-Weltmeisterschaften in Südafrika. Ihr Rücktritt kommt hingegen eher schleichend, fuhr sie zuletzt nur noch ausgewählte Marathon-Rennen, diese aber meist auf Spitzenniveau. Dieses muss Süss nun nicht mehr erreichen, auf die faule Haut liegen, wird sie trotzdem nicht, wie sie verrät: «Neben dem Schulunterricht geben, versuche ich mich Fit zu halten und hoffe, dass ich viele shöne Bike-Touren fahren kann.»“

Ganzer Bericht über die weiteren Rücktritte aus der Bikeszene:

https://www.ride.ch/de/news/die-ruecktrittsflut-14-weltklasse-mountainbiker-sagen-tschuess

do good feel good

do good feel good

am Wochenende machten wir uns auf zum „IMAGINE RACE“ mit welchem wir die Fondation „I LOVE BOOBIES“ unterstützen wollten.

Mit 17 Personen haben wir daran teilgenommen und es hat richtig Spass gemacht.

Am Samstag sind wir auf die Wasserflue gewandert und geklettert. Oben haben wir uns mit etwas feines vom Grill belohnt und konnten dabei die tolle Aussicht geniessen!

Auf dem Rückweg (es wurde bereits dunkel) fanden wir dank Taschenlampen doch noch die Ruine Königstein. 😉

Am Sonntag waren wir auf dem Bike unterwegs und erlebten da doch so einiges 😉 von einem Verlust eines Schaltauges und anfertigen eines Singlespeeds bis zu kaputten Speichen 🙈 aber alle sind wir wieder bei BikeErich in Küttigen angekommen, wo wir den Tag mit Kaffee, Tee und Bier ausklingen liessen.

Es hat wirklich Spass gemacht und ich danke allen, die mit dabei waren und  somit „I love boobies“ unterstützt haben!! Es ist ein Herzensprojekt und darum unterstütze ich es auch gerne.

Wenn du mehr darüber erfahren möchtest ➡️ I love boobies

Übrigens bei BikErich gibt es Socken zu kaufen und mit jedem Paar Socken kannst auch du einen Beitrag dazu beisteuern!! 😊👍

#dogoodfeelgood

Hier noch einen Zusammenschnitt von unserer Challenge: ⬇️

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Danke Reto für das Filmli! 👍🙏

Abschied von Spitzensport

Abschied von Spitzensport

Die Entscheidung, welches Rennen ich heute fahren würde ist mir nicht ganz einfach gefallen, denn am heutigen Sonntag standen sowohl die SM in Einsiedeln als auch der MESA TRAIL HYPE zur Auswahl.

Sollte ich nun zum letzten Mal in meiner Karriere als Spitzensportlerin um den Schweizermeistertitel kämpfen oder die tollen Trails in Titisee-Neustadt rocken?

Da ich mir eher wenig Chancen auf den Schweizermeistertitel ausrechnete, zumal ich einige wirklich strenge Wochen mit Schule, Sitzungen und Weiterbildung hinter mir hatte und nicht viel zum Trainieren kam, entschied ich mich schliesslich gegen die SM in Einsiedeln, sollen die „Jungen“  den Titel unter sich ausmachen.😉 Wenn ich jetzt auf die Rangliste schaue, bin ich eigentlich etwas enttäuscht, dass nur so wenige Fahrerinnen am Start waren! Schade, dass der SM Titel nicht mehr Wert hat, 😢 denn an die Marathon WM wollen sie dann doch gehen. 🤔

An dieser Stelle möchte ich Ariane Lüthi zum  SM – Titel  🥇gratulieren und Janina Wüst für die Silbermedaille 🥈 sowie Jaqueline Schneebli zu Bronze 🥉.

Aber jetzt zu meinem Tag, als wir heute Morgen nach Titisee – Neustadt fuhren, fragte ich mich natürlich schon das eine oder andere Mal, ob meine Entscheidung richtig war….

Als es dann am Startort auch noch wie aus Kübeln goss sowie blitze und donnerte, war ich nicht gerade sehr motiviert, war gleichzeitig aber auch froh, bei dieser Wetterlage nicht in Einsiedeln zu sein, wo ich viel länger und in höheren Lagen unterwegs sein würde. (Da habe ich die Fotos mit dem schönem Wetter in Einsiedeln noch nicht gesehen 😉)

Wir suchten noch etwas Schutz im Auto und ich überlegte mir ernsthaft, ob ich wirklich starten sollte. Doch Erich meinte, er sei nicht für nichts um 6 Uhr aufgestanden.

Etwas später wurde uns mitgeteilt, dass der Start um eine Stunde verschoben sei und nur auf der kurzen Runde gefahren würde.

Also 1.5h warten war angesagt. Zum Glück hatte ich noch meine Häkelarbeit dabei, so konnte ich mir die Zeit gut vertreiben.

Schliesslich hörte es tatsächlich auf zu Regnen und wir konnten bei trockenem Wetter starten.

Es gab jetzt nur einen Start und ich hatte keine Ahnung welche Frauen am Start standen, doch das war mir ehrlich gesagt auch nicht so wichtig. Ich freute mich einfach auf das Rennen mit den vielen tollen Trails (60% Trailanteil!).

Ich startete in den hinteren Reihen der LizenzfahrerInnen und musste somit am Start schon einige Metern die steile Schanzenrampe hochfahren! Schon nach wenigen Metern waren wir ziemlich dreckig, denn obwohl es nicht mehr regnete war der Boden natürlich total nass!

Der Anfang war ziemlich schnell und ich versuchte mich nicht so stressen zu lassen, denn ich spührte natürlich, dass ich seit vier Wochen kein Rennen mehr gefahren war, und da die Intervalls in Training völlig fehlten 😜 (denn wenn ich nach einen vollen Arbeitstag noch raus aufs Bike ging, war mir nicht nach Intervall sondern ich wollte mich einfach bewegen und die Natur geniessen 😍), musste sich der Körper auf den ersten Kilometern zuerst mal wieder an die hohe Intensität gewöhnen. 😵‍💫

Doch ich hielt mich ganz gut, auch wenn ich nicht genau wusste wo ich stand, konnte ich doch die eine oder andere Frau auf und überholen. 👍

Als ich schliesslich die ersten Trails runter rockte, wusste ich mit Sicherheit, dass ich für mich die richtige Entscheidung getroffen hatte, auch wenn dies vielleicht nicht alle verstehen. 😊😊😊

Nachdem es am Start zuerst noch ziemlich viel Schotter hatte, befanden wir uns schon bald meisten auf Trails, sowohl hoch als auch runter. Die Trails waren heute nicht ganz einfach  zu fahren, doch nachdem der erste Trails richtig gut klappte, hatte ich einfach nur noch Spass und hatte trotz aller Anstrengung immer ein Strahlen im Gesicht. 😍 Das Wetter spielte auch mit und die Sonne zeigte sich sogar zwischen durch einmal. Eigentlich schade, dass wir nur eine Runde fahren konnten (die Lange Strecke wäre über zwei Runden gegangen), doch ich konnte die Entscheidung der Organisatoren natürlich verstehen.

Nachdem ich den höchsten Punkt erreicht hatte und dort von Erich verpflegt worden war, ging es natürlich wieder auf Trails runter und es machte einfach nur Spass! Der Spass endete ziemlich abrupt, nein ich bin nicht gestürzt, 😉 doch leider fing ich mir einen Platten ein. 🥴 Also musste ich stoppen, und nachpumpen 🥴 – Doch irgendwie klappte es nicht so gut, wie ich mir das gewünscht hätte (ich habe wohl einfach zu wenig Übung! Trotz 17 Saison als Elitefahrerin 😉) jedenfalls musste ich nach knapp einem Kilometer ein weiteres Mal stoppen.🙈 Zum Glück bekam ich von einem Fahrer eine Patrone und musste so nicht mit der Handpumpe nachpumpen. Dieses Mal klappte es besser und mein Hinterrad war prall gefühlt mit Luft (vielleicht etwas zu hart 🤷‍♀️) und ich machte mich wieder auf den Weg. Jetzt bekam ich den Nachteil der vielen Trails zu spüren, 😜 denn ich wäre fähig gewesen schneller hoch zu fahren, doch ein Überholen war natürlich nicht möglich, da wir Hinterrad an Hinterrad fuhren.

Naja nichts zu machen,🤷‍♀️  doch ich nahm es eher gelassen, den wie gesagt heute stand für mich vor allem der Spass in Vordergrund. Als es dann schliesslich wieder möglich war zu überholen, drehte ich auf 🚲💨 um mich in eine bessere Position zu bringen für die folgenden Trail. Ich merkte, dass ich richtig pushen konnte und freute mich darüber,😊 und dachte ein weiteres Mal, schade, dass es nur eine Runde war.

Ich hoffte aber auch, dass mein Hinterrad mindestens bis zur nächsten Feedzone halten würde, dort konnte ich dann von Erich ein neues Hinterrad bekommen. Doch sollte ich wirklich stoppen oder würde es auch bis ins Ziel halten! 🤔

Diese Entscheidung wurde mir dann aber abgenommen, denn Erich stand nicht in der Feedzone, ich war trotz Platten zu schnell 😉

Schliesslich ging alles gut und ich konnte mein letztes Rennen als Lizenzfahrerin zwar nicht auf dem Podest beenden, sondern klassierte mich knapp dahinter auf Rang 4! Mit meiner Leistung und meiner Entscheidung war ich aber trotzdem voll und ganz zu frieden. 😊👍

Aber das muss ich noch los werden, die 2. Platzierte war sage und schreibe 29 Jahre jünger als ich!! 🙈

Vielen Dank an die Organisatioren des Rennens, dass ihr so eine tolle Strecke auf die Beine stellt und dass wir trotz Gewitter und Regen doch noch fahren konnten.

VIELEN DANK!! 🙏🙏🙏

 

 

Kronplatzking 2021

Kronplatzking 2021

Nachdem der Marathon am Kronplatzking letztes Jahr kurzfristig abgesagt worden war, nicht etwa wegen Corona sondern wegen Unwetter, konnte ich dieses Jahr dank der Flexibilität meiner Lehrerkolleginnen an den Start gehen.

Ich freute mich riesig auf das Rennen obwohl ich natürlich wusste, dass es sehr schwierig werden würde meine Krone ein weiteres Jahr zu verteidigen, denn die Konkurrez war ziemlich stark.

Doch da mir dieses Rennen mit den vielen Höhenmetern und den vielen tollen Trails gefällt, war es einfach schon sehr toll, dass ich mit dabei sein konnte. Natürlich wollte ich mein Bestes geben.

Bei ziemlich kühlen 5° starteten wir um 8 Uhr in St. Vigil. Wie immer wenn mit den Männer zusammengestartet wird, ging es ziemlich schnell los, das Tal Richtung Perderü. Aber bereits nach wenigen Kilometer bogen wir rechts ab und es ging gleich richtig zur Sache im ersten Anstieg hinauf nach Rit, ein Anstieg von ca. 700hm auf nur gerade ca. 7km. Dann eine schnelle Abfahrt auf Schotter, die nicht ganz ungefährlich war, bis wir vor der nächsten «Wand» standen. Dies war dann schon mal ein erster Härtetest.

Wie immer war ich nicht die Schnellste am Start, doch das wird sich auch nicht mehr ändern 😉 Doch im Anstieg kam ich gut voran und ich konnte FahrerIn um FahrerIn überholen. Da ich nicht einen wirklichen Überblick über meine Position im Frauenfeld hatte, fuhr ich einfach mein Tempo und freute mich über jeden gewonnen Rang. 

In der Abfahrt zum Piz de Plaies duellierte ich mich mit Burato (ITA) und setzte mir zum Ziel vor ihr in den Trail, wieder hinunter nach St. Vigil, zu fahren. Was mir auch gelang, doch leider holte ich einen Mann auf und dieser liess mich nicht passieren, schade.

Endlich war ich unten, wo Erich bereits auf mit wartete und mir einen neuen Bidon gab.

Jetzt ging es meist leicht steigend ca. 10km Richtung Perderü, dies ist wirklich eine wunderschöne Landschaft und immer wieder führte uns der Weg über Singletrails. Dieses Terrain ist nicht gerade meine Stärke, und da ich alleine unterwegs war, war es für mich auch schwierig abschätzen zu können, wie schnell ich wirklich unterwegs war. Zudem wollte ich nicht zu viel Kraft verpuffen, die ich nachher im langen Anstieg sicher noch brauchen konnte. Wenn ich mal von Männer(gruppen) überholt wurde, ging das immer sehr schnell und ich hatte das Gefühl stehen zu bleiben!

Jedenfalls wurde ich von Burato bis zum Wendepunkt nicht aufgeholt, also war ich nicht all zu langsam. Doch plötzlich kam sie von hinten angebraust und überholte mich. Doch ich konnte mich ihr gleich anhängen, Glück gehabt! Immer wenn irgendeine «schwierige» Stelle kam, habe ich versucht vorne zu fahren.

Als es dann in den Aufstieg hinauf zum Kronplatz ging, war sie wieder an meinem Hinterrad. Ich versuchte mich nicht verrückt machen zu lassen und trotzdem wollte ich sie natürlich gerne abschütteln.

Ich hörte wie sie ziemlich schwer atmen musste, doch sie biss sich an meinem Hinterrad fest. Doch dann gelang es mir doch eine kleine Lücke zu reissen, doch wenn es etwas «flacher» wurde war sie plötzlich wieder da. Dann fiel sie wieder etwas zurück und so ging das Spiel immer weiter.

Schliesslich kam ich bei der ersten Durchfahrt auf dem Kronplatz vor ihr an und konnte mit etwas Vorsprung in den Trail einfahren. Dieser Trail hatte mehrere Linien, doch ich hatte mich entschieden, die blaue Linie (basic) zu nehmen, da ich mit dem Hardtail unterwegs war und ich Burato schwächer einschätzte in der Abfahrt und hoffte, dass sie auch die blaue Linie wählen würde. So fuhr ich also, so schnell als möglich, den Trail runter und es machte auch Spass, obwohl ich natürlich nicht sicher wusste, ob ich wirklich die richtige Entscheidung getroffen hatte.

Als ich schliesslich vom Trail ausgespuckt wurde, und bei Erich vorbei fuhr, teilte er mir mit, dass ich noch vor Burato sei. Doch weit hinter mir konnte sie nicht sein. Also ich musste all meine Kräfte mobilisieren, um diesen letzten ca. 5km hinauf zum Kronplatz nochmals so schnell als möglich, aber vor allem schneller als Burato, zu absolvieren.

Ich konnte sie in meinem Rücken spüren und wagte kaum nach hinten zu blicken, weil ich nicht wusste, was das mit mir machen würde, wenn sie näher und näher kommen würde.

So schaute ich lieber nach vorne und versuchte Fahrer vor mir als Teilziele zu nehmen.

So kämpfte ich mich also den immer steiler werdenden Aufstieg zum Ziel auf dem Kronplatz hinauf und konnte meinen dritten Zwischenrang bis in Ziel bringen.

Müde und zufrieden überquerte ich nach 4h19min die Ziellinie!

Die Krone konnte ich leider nicht verteidigen, doch mit meiner Leistung bin ich trotzdem zufrieden und das Rennen auf dem Podest beenden zu können macht mich auch etwas stolz.

Bedanken möchte ich mich bei Erich, der mich betreut hat. Bei dem Veranstalter für den tollen Event und die Unterstützung wann immer ich sie brauchte!

Beim Hotel «La Bronta» für die herzliche Gastfreundschaft und der Chefin, die «Alles» möglich macht!  Das feine Essen und vor allem die mega feinen Pizzas!!!