Author: esther

EM MTB Marathon in Evolène

EM MTB Marathon in Evolène

Nach sehr intensiven Wochen in der Schule, mit Projektwoche und Noten machen. Daneben bin ich noch mitten in einem CAS Medien und Informatik Lehrgang und versuche auch noch zu trainieren, kam ich am Samstagabend nach 19.00Uhr in Evolène an.

Zum Glück habe ich Fabienne und Stephan, die für mich die Startnummer holen gegangen sind und das Teammanagermeeting konnte ich auf der Hinfahrt via Zoom «besuchen» 😉

 

Gemeinsam haben wir dann in Evolène noch etwas gegessen, die Feedzonenbetreuung organisiert und kamen schliesslich um 21.30Uhr in Arolla in unserer Unterkunft an.

Tot müde bin ich ins Bett gefallen.

 

Dann am Sonntag endlich der Start zum ersten Rennen nach … vielen Monaten! Ich freute mich, aber ich hatte auch etwas Angst völlig «ab zu loosen»!!

Habe ich doch auf den sozialen Medien gesehen, dass sehr viele Fahrerinnen bereits seit Tagen und Wochen in Evolène am Trainieren sind, da machte ich mir natürlich schon meine Gedanken.

Dann konnte ich natürlich auf der Startliste auch sehen, dass ich wirklich zum «alten» Eisen gehöre und jetzt die älteste Fahrerin auf der Startliste der Elite Women Kategorie bin.

So ging ich also mit etwas gemischten Gefühlen an den Start.

 

Dann endlich ging’s los. Der Start war moderat und ich konnte mit der Gruppe mitfahren, nicht zu Vorderst, doch das war auch nicht mein Plan.

Nach einer kurzen Startschlaufe gings dann in den ersten langen Aufstieg. Ich versuchte einfach mein Tempo zu fahren und mich nicht durch die «Schnelleren» beeinflussen zu lassen, denn das Rennen war noch sehr lange und vor allem gab es sehr lange und steile Anstiege.

Doch ich fand einen guten Rhythmus und konnte mich schon hier um einige Positionen nach vorne arbeiten, das motivierte sehr. Zumal ich Frauen aufholen konnte, die ich eigentlich stark einstufte, nach all den Post die ich von ihnen gesehen hatte.

 

Als ich dann oben angekommen bin und in die erste längere Abfahrt einbog, merkte ich, dass meine Schaltung nicht mehr funktionierte!! Sch…. Zum Glück stand unten bei dieser Abfahrt Erich auf der Feedzone. Doch es dauerte dann doch noch länger als ich es mir gewünscht hätte und so musste ich doch einige Male vom Bike und einen kurzen Aufstieg hochspringen und vor allem in den schnellen Abfahrten konnte ich nicht beschleunigen, weil mein Gang zu klein war. Das war schon ärgerlich, doch ich gab mein Bestes. So verlor ich natürlich bereits in der Abfahrt einiges an Zeit. Leider hatte Erich keine Knopfbatterie im Sack! Was jetzt?! Sofort kam mir in den Sinn, dass mein Polar auch eine Kopfbatterie hat, so nahm Erich den Schalthelbel vom Lenker, suchte eine Münze um den Verschluss der Batterie zu öffnen, während ich die Batterie aus meinem Polarsender pullte. Dann Batterie rein ins Fach, Schalthebel wieder befestigen. Es schien mir unendlich lange zu dauern, doch schliesslich war es geschafft und weiter gings.

Ich versuchte mein Bestes, brauchte aber etwas Zeit, bis ich wieder im Rhythmus war, doch dann konnte ich bis zum nächsten Wendepunkt wieder etwas Zeit gutmachen.

Auf dem Auf und Ab im Tal nach vorne und dann wieder zurück Richtung Les Haudrès verlor ich zuerst auch noch etwas Zeit, doch dann nach der nächsten Verpflegung ging es in den nächsten langen Aufstieg nach La Forclaz, dieser Aufstieg hatte es in sich, es hatte viele sehr steile Teilstücke und ich hatte manchmal das Gefühl wenn ich das Pedal jetzt nicht runterdrücke, würde ich zurückrollen!

Dann endlich in La Forclaz, konnte ich laut Erich 2 Minuten zufahren auf die vor mir platzierten Fahrerinnen! WAU, das motivierte mich. Doch ich wusste es ging noch richtig lange hoch und immer wieder sehr steil. Ich fuhr und fuhr und freute mich, dass es mir doch ganz gut lief, ich hatte zwar keinen Plan auf welchem Rang ich gerade stand, doch das war eigentlich auch nicht so wichtig, denn ich kämpfte ja nicht in der Spitze mit, doch ich hatte viel Freude am Rennen fahren und das war für mich heute wirklich das WICHTIGSTE!! Ich freute mich über jedes Hopp-rufen vor allem wenn ich sogar mit Hopp Esther unterstützt wurde!

Bei der nächsten und letzten Verpflegung warteten Fabienne und Stephan auf mich, die mit den Bikes nach oben gefahren sind, VIELEN DANK!! Doch auch dort hatte ich den «Bergpreis» noch nicht erreicht, sondern es ging nochmals richtig hoch!! Zwischendurch war ich noch etwas verwirrt, weil eine Konkurrentin plötzlich links runterfuhr und ich musste rechts hoch! Ich hatte nicht realisiert, dass sie eine andere Startnummer hatte 😉

Ich sagte mir immer, wenn du schneller fährst bist du schneller oben 😉 welch eine Erkenntnis.

Als ich fast zu Oberst war konnte ich wieder eine Fahrerin vor mir sehen und ich meinte es könne Jennie sein und machte mir Hoffnung, dass ich sie vielleicht noch aufholen könnte in der Abfahrt!

Leider gelang mir die Abfahrt auf den Trails nicht wunschgemäss, vor allem meine Links- Kehren gelangen mir überhaupt nicht, mir fehlte die Übung und auch hatte Jennie den Vorteil, dass sie schon etwas länger in Evolène war und die Abfahrt sicher schon gefahren war. Also hier hätte ich besser fahren müssen. Doch trotzdem hatte ich Spass auf der Abfahrt, auch wenn ich sicher etwas Zeit verloren habe.

Plötzlich fuhren zwei Töff von hinten auf mich auf, dies bedeutete, dass die Spitze der Männer bald angerauscht kommen würde. Doch ich wollte unbedingt die Abfahrt hinter mir haben, damit ich der Spitze der Männer nicht im Weg war und auf die Seite stehen um sie durchzulassen wollte ich auch nicht.

Ich versuchte konzentriert und möglichst schnell runter zu fahren und schaffte es sogar noch bis in Ziel ohne aufgeholt worden zu sein. Ich konnte sogar noch fast zu Jennie aufschliessen. Am Schluss fehlten mir noch 3 Sekunden.

Müde und zufrieden beendete ich das erste Rennen dieser Saison. Mit den Voraussetzungen, die ich hatte für dieses Rennen und der blöden Panne, ist mir wirklich ein gutes Rennen gelungen, klar hätte ich mir eine bessere Klassierung gewünscht.

Jetzt heisst es ERHOLUNG und dann wieder Schule…. Bald kommt das nächste Rennen und ich freue mich darauf.

Was nebst dem Sport noch so läuft….

Was nebst dem Sport noch so läuft….

Ich habe mich zwar entschieden nochmals eine Saison Rennen zu fahren, doch gleichzeitig möchte ich mich auch weiterentwickeln im Bereich Schule. Vor einem Jahr habe ich mich für den CAS Lehrgang „Medien und Informatik“ angemeldet.

Zwischenzeitlich war ich mir dann jedoch nicht mehr so sicher, ob ich den Lehrgang auch wirklich besuchen soll, denn Ende 2020 habe ich mich doch nochmals entschieden, eine Saison Rennen zu fahren. So hatte ich plötzlich das Gefühl nicht alles schaffen zu können.

Jetzt habe ich mich also entschieden auf beiden Schienen zu fahren und der Kurs hat im April 2021 gestartet.

Hier auf diesem Blog kannst du also erfahren, was nebst dem Biken noch so läuft bei mir. 😊 Im Moment sieht es gerade so aus, als ob dieser Blog mehr hergeben würde als der Blog „Biken“, denn bereits sind viele Marathons abgesagt oder verschoben worden. So beginnt die Bikesaison wahrscheinlich erst Mitte Juni für mich. 🤔

 

Appenninica MTB Stage Race

Appenninica MTB Stage Race

Appenninica MTB Stage Race

Appenninica MTB Stage Race

Nachdem wir am Freitag mitten in der Nacht losgefahren sind und so gut durch den Gotthard kamen, war der Samstag ein «lazy-day» ich war für nichts zu gebrauchen, da wir nur ca. 2h geschlafen hatten.

So legte ich mich nach der Ankunft zuerst mal für eine gute Stunde aufs Ohr. Danach lockerte ich meine Beine noch etwas auf dem Bike und genoss das gute Wetter und die schöne Gegend rund um Porretta Terme.

Nach dem Briefing am Samstagnacht (19.30 Uhr), das doch sehr lange dauerte, kehrten wir gleich zum Wohnwagen zurück und gingen schlafen.

Nach einer erholsamen Nacht, fühlte ich mich doch um einiges besser am Sonntagmorgen.

 

  1. Etappe: Poretta – Poretta

Die 1. Etappe war ein Einzelzeitfahren über 44km und 1650hm. Zuerst starteten die Männer, dann gab es eine Pause von 5 Minuten, bevor wir Frauen auf den Kurs geschickt wurden.

Mit der Startnummer 101 musste ich als Erste der Frauen starten. Nicht gerade, was ich mir gewünscht hätte, doch so war es nun einmal. Also startete ich um 11:08 …. Es ging gleich mal hoch, hoch und nochmals hoch. Ich versuchte einen guten Rhythmus zu fahren, denn ich kannte meine Konkurrentinnen nicht wirklich. Mein Ziel war es mit Freude zu fahren und natürlich auch möglichst schnell zu sein.

Schon nach ca. 4km holte ich den ersten Mann ein, ich war schon etwas überrascht, doch es motivierte natürlich auch, nur dass dies natürlich überhaupt nichts hiess, wie schnell ich unterwegs war. Trotzdem für die Moral war es gut!! Die ersten 11km waren Asphalt, bevor es für die nächsten ca. 4km auf Trails und Schotter hochging.

Die Gegend hier ist einfach wunderschön und die Trails super cool. Aber steil, sowohl hoch als auch runter. Doch es gab auch immer wieder tolle und flowige Trails, es machte wirklich Spass.

Jeden Anstieg bzw. jede «Hürde» dich ich hochfahren konnte, zauberte ein Lächeln auf mein Gesicht! So holte ich immer wieder Männer auf und arbeitete mich weiter nach vorne.

Auf diesem Kurs wurde einem aber wirklich nichts geschenkt, sondern ich musste für jeden Meter, den ich wieder runterfahren wollte, arbeiten.

Aber die tollen Trails entschädigten einem für den ganzen «Chrampf». Zweimal konnte ich mir ein Hinterrad eines Mannes schnappen, als es in den Trail ging, was für mich cool war, wenn ich dieses dann auch halten konnte, und so für mein Gefühl schneller runterfahren konnte, als wenn ich alleine unterwegs gewesen wäre. Trotzdem ging ich aber nicht zu viel Risiko ein in den Abfahrten, denn zu schnell stürzt man und dann kann man mega viel Zeit verlieren, denn die Abfahrten waren nicht ohne, die Trails technisch ziemlich anspruchsvoll. Auch schnelle Abfahrten gab es, und da kamen immer wieder Wasserrinnen und enge Kurven, sowie grosse Steine…..

Schliesslich erreichte ich den höchsten Punkt des letzten Aufstiegs, da musste ich kurz etwas Tempo rausnehmen, als es um die Antenne herum ging, den die Aussicht war einfach «amazing»!! Dann ging es fast nur noch runter, gespickt mit einigen fiesen kleinen Gegenanstiegen. Ich hoffte einfach, dass ich ohne Panne runterkommen würde und keinen Sturz hätte. Doch das ging ganz gut, und ich konnte sogar einige Männer überholen. Einige standen auch am Rand der Strecke und mussten einen Defekt beheben, sorry für diese!

Dann nach 2:52:… kam ich schliesslich im Ziel an, mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht, denn die Etappe war wirklich cool, hat einen alles abverlangt, doch ich freue mich auf die nächsten Etappen.

Mit dem Überfahren der Ziellinie als erste Frau, wusste ich aber noch nicht, ob ich diese Etappe auch gewinnen würde oder nicht. Es hiess warten. Leider hatte ich vergessen zu schauen, wann ich die Ziellinie überquert hatte. So machte ich mich mal über das Essensbuffet her, um meine Speicher für morgen wieder zu füllen.

Auch als die zweite Frau ins Ziel kam, wusste ich nicht, ob es für den Sieg gereicht hatte oder nicht, denn ich hörte keine Informationen vom Speaker. Auch egal, ich war zufrieden mit meinem Rennen, hatte gegeben was ich konnte, und machte mich auf den Weg zum Ausfahren.

Wieder zurück gings unter die Dusche und zur Massage. Erst da hatte ich dann endlich Internet und konnte schauen, was meine Zeit wert war.

Bei den Frauen hatte ich gewonnen mit einem Vorsprung von 7 Minuten und im Overalklassement war ich 23ste, nicht schlecht. Aber es stehen noch weitere 6 harte und hoffentlich so schöne Etappen vor mir! Schauen wir was weiter passiert!! Ich freue mich auf jeden Fall.

Das spezielle hier ist noch, dass die Masters und Grand Masters Kategorien gemischt gewertet werden. Ich glaubte eigentlich, dass ich Women fahren würde, doch vom Alter her gehöre zu den Mastern, so staunte ich nicht schlecht, als ich bei der Siegerehrung bei den Master 2te wurde und aufs Podium durfte. In einer weiteren Runde wurde ich dann noch bei den Women als Siegerin aufgerufen und durfte mir das Leadertricot überstreifen lassen!

 

  1. Etappe: Poretta – Fanano 60km 2650hm

Heute wechselten wir den Ort, das bedeutete, dass der Start um 8.30 Uhr war (eigentlich wäre um 8.00 Uhr angesagt gewesen, doch dann verschoben und schliesslich starteten wir um 8.45 Uhr!).

Die ersten 10km waren auf Asphalt, meist hoch, mit kurzen Abfahrten. Ich kam gut voran und konnte mich an die Spitze der Frauen setzen. Dann kam die erste ziemlich technische Abfahrt und da es in der Nacht noch geregnet hatte, war sie auch ziemlich rutschig, was nicht einfach zu fahren war. Doch ich kam ohne Sturz unten an, nur mit ziemlich zerkratzten Beinen von den vielen Dornen links und rechts.

Jetzt kam der zweite lange Anstieg, wieder zuerst auf Asphalt, welcher aber schon bald in Schotter überging. Als ich mich in den Aufstieg machte, sah ich die Betreuer von Ravaioli dort mit Ersatzrädern stehen, was nicht erlaubt war. Das ärgerte mich schon etwas.

Ich kam weiter gut voran und musste bei km 30 einen Stopp machen um meinen Bidon aufzufüllen, da Erich den Wohnwagen nach Fanano fahren musste, konnte er mich nicht betreuen. Vollgetankt ging es weiter.

Dann auf dem höchsten Punkt der heutigen Strecke, war die Aussicht einfach fabelhaft und am Liebsten hätte ich gestoppt und geschaut. So schaute ich so gut es ging und ab ging es in die Abfahrt. Dies war ein richtig cooler Trail, mal flowig, mal technisch… einfach wunderbar.

Danach kam nochmals ein Aufstieg von der Feedzone 3 von ca. 4km bevor uns der nächste Trail erwartete. Ab km 45 ging es mehrheitlich runter, wobei immer wieder kleine fiese steile Gegenanstiege drin waren.

Die letzten 1.5km ging es dann noch auf Trail hoch ins Ziel in Fanano!

Wieder durfte ich die Ziellinie als erste Frau überqueren und dies mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht, die Strecke war wirklich toll gewesen!! DANKE!

Bei den Masters belegte ich wiederum Rang 2.

 

  1. Etappe: Fanano – Fanano 50km 2300hm

Heute war der Start erst um 9.30 Uhr, was für mich ausschlafen bedeutete. Die ersten 10km führtend as Tal nach hinten, und der Start war ziemlich schnell! Ich fand mich in einer guten Gruppe, doch je länger wir unterwegs waren, je kleiner wurde die Gruppe, auch ich war dann plötzlich alleine, da mir die Einen zu schnell und die Anderen zu langsam waren. So erreichte ich den ersten Gipfel alleine und musste somit auch alleine in den Trail. Diesen fuhr ich noch etwas unsicher und wurde so prompt von Fahrern auf- und überholt, doch irgendwie war ich einfach noch nicht so richtig wach. Jedenfalls liess ich hier einiges an Zeit liegen, was mich natürlich auch etwas nervte. Doch was solls, ich musste nun halt berghoch etwas mehr Gas geben. Was ich dann auch machte, und so die meisten der Fahrer, dich mich in der Abfahrt eingeholt hatten wieder aufholen konnte. So fuhr ich dann den Rest der Tour mehr oder weniger mit Stefan. Hoch konnte ich das Tempo machen, runter liess ich ihn vor und versuchte so gut ich konnte dran zu bleiben, was mir meist wirklich gut gelang. So rockten wir die Trails, die heute einmal mehr unglaublich schön waren. Einige Streckenteile kannten wir bereits vom Vortag, aber in die entgegengesetzte Richtung.

Glücklich und zufrieden kam ich schliesslich im Ziel an. Auf dem letzten Kilometer, der fast identisch war mit gestern, konnte ich Stefan dann noch abhängen um einige Sekunden.

Wir fuhren nämlich in der gleichen Kategorie.

Resultat: 1. Rang bei den Women; 3. Rang bei den Masters.

  1. Etappe: Fanano – Castelnovo ne Monti

Nach der coolen Etappe von gestern, standen heute 110km und 4300hm auf dem Programm. Gleich nach dem Start ging es ziemlich steil hoch. Die Asphaltstrasse führte uns aus dem Dorf hinauf zum ersten Übergang des heutigen Tages. Der Anstieg war ca. 15km lang und wir mussten 1000hm bewältigen. Am Anfang war Ravaioli mit dabei und drückte auch mächtig aufs Gas. Dies überraschte mich etwas, und ich blieb dran und versuchte auch meinerseits das Tempo hoch zu halten, um sie heraus zu fordern. Langsam brach die Gruppe auseinander und ich war mal wieder dazwischen. So gab ich etwas Gas, damit ich mich der 3er Gruppe vor mir anschliessen konnte. Den Einen kannte ich, der war gestern nur 2 Minuten schneller als ich, und ich dachte das müsste eigentlich passen. Zwei der drei drücken aber ziemlich aufs Gas, sodass einer abfiel. Ich wollte unbedingt dranbleiben, damit ich mit ihnen in die Abfahrt stechen konnte. Doch es zog sich dann richtig lang dahin, bis wir den höchsten Punkt erreicht hatten, und ich hatte das eine oder andere Mal das Gefühl, dass ich abreissen lassen müsste, doch ich schaffte den Anschluss immer wieder und zusammen stachen wir in die Abfahrt. Die Abfahrt war aber gar nicht mein Ding, sie war schnell und mit grossen Steinen gespickt, und ich hatte plötzlich ein Blackout und musste die Anderen ziehen lassen! Nachdem ich mich wieder etwas gefangen hatte, konnte ich dann doch etwas schnell fahren und gut durchgeschüttelt kam ich unten an! Glücklich war ich, dass ich keinen Platten und keinen Sturz hatte.

Bei der ersten Feedzone nahm ich dann einen Riegel und ein Stück Parmigiano um mal etwas anderes als «Süsses» zu essen!

Der zweite Anstieg war in etwa gleich lang, wie der erste und führte zuerst durch ein Dörfchen. Weiter über Asphalt bis es dann über Schotter bzw. mega steiniges Terrain, was heute eigentlich Programm war, weiterging! Immer wenn ich froh war auf Asphalt hochzufahren um wenigsten Kilometer zu sammeln, kam sicher wieder ein solch «ungatliches» Stück und das kostete einfach unglaublich viel Kraft und mentale Stärke!

Auf dem Passo del Radici, überraschte mich Erich bei der zweiten Feedzone, als er dort stand und brachte mich kurz etwas aus dem Konzept! Natürlich war ich froh, dass er mir einen Bidon hinstreckte, und ich  so weiter mit Sponser – Getränk fahren konnte und nicht etwas nehmen musste, was ich nicht kannte. Auch dort nahm ich wieder ein Stück Parmigiano, daran bin ich dann fast erstickt, weil ich das ganze Stück reinschob, da ich die Hände wieder an den Lenker bringen musste, da es ziemlich holprig weiterging!

 

Das Mentale war heute eigentlich meine grösste Herausforderung, denn den grössten Teil der Strecke legte ich Mutterseelen alleine zurück. Auch die Abfahrten die meist steil und ruppig waren, verlangten volle Konzentration und dann musste ich auch immer noch schauen, dass ich auf der Strecke war, da ich weder vorne, noch hinten jemanden sehen konnte. Die Strecke war zwar markiert, doch oft kam lange keine Markierung und ich war dann plötzlich unsicher, ob ich noch richtig sei, wenn dann das GPS auch noch etwas neben der Strecke lief, fühlte ich mich schon sehr unsicher und war mega froh, wenn ich wieder ein Bändel oder Pfeil kam. Auch konnte ich nicht immer auf das GPS schauen, wenn ich da die rasanten Abfahrten runterfuhr!!

Wie dem auch sei, ich schaffte es schlussendlich die Abfahrten ohne Sturz und Platten zu bewältigen.

Aber oft habe ich heute gedacht, wo führen die uns da durch? Ist das noch ein Weg, denn ein Trail war es definitiv nicht. Es erinnerte mehr an ein Bachbett.

Als ich dann 18km vor dem Ziel schon wieder einen leeren Bidon hatte, stoppte ich um aufzufüllen. Die wollten mir noch einen Gel anbieten, doch ich musste so entsetzt dreingeschaut haben, dass er mich fragte, ob ich etwas zu essen wolle, ich bejahte und so bot er mir ein Stück Pizza an. Ich glaube das hat mir das «Leben» gerettet und meine Moral wieder etwas aufgebaut, sodass ich auch das letzte Stück bis hinunter zum Fluss noch meisterte, doch da fielen schon mal der eine oder andere heftige Ausdruck, denn ich konnte dieser Strecke einfach nicht tolles abgewinnen – nein stimmt nicht ganz, die Aussicht und die Landschaft war wirklich super schön und auch das Wetter spielte mit, zum GLÜCK!! Ich möchte mir nicht vorstellen, wie es gewesen wäre, wenn es geregnet hätte!!

Unten angekommen, war es dann topfeben und ich musste ganz alleine gegen den Wind fahren! Ich schaute gar nicht weit voraus, sondern nur vor mein Rad!!

Dann waren es noch ca. 7km hinauf bis zum Ziel. Ich fuhr und fuhr, mein Ziel war es jetzt nicht mehr eingeholt zu werden!

Dann endlich ich hatte es geschafft, nach fast 7h konnte ich die Ziellinie ein weiteres Mal als Siegerin überqueren!!

Heute konnte ich sogar die Masters Kategorie gewinnen, wie cool ist das!!!

 

  1. Etappe: Castelnovo ne Monti – Castelnovo ne Monti 53km 2000hm

Heute war der Start auf der Piazza von Castelnovo ne Monti…. Auch heute musste der Start um 5 Minuten nach hinten geschoben werden, doch das störte irgendwie niemanden, alle warteten entspannt auf den Startschuss. Die Zeit wurde genutzt um da und dort noch Fotos mit dem Bürgermeister und anderen wichtigen Persönlichkeiten zu machen.

Dann endlich ging es los. Die Polizia vorne weg mit Blaulicht und Horn, das Feld dahinter. Der Anfang war auf und ab, so richtig wellig und das Feld mehr oder weniger zusammen, bis es in einen Trail ging, der gleich ziemlich steil hochging, da wurde das Feld dann in die Länge gezogen. Auf dem Trail ging es weiter auf und ab, die Anstiege meist richtig steil, nicht lang, aber oft auch über Steine, was nicht alle gleich gut meistern konnten. Ich konnte eine kleine Lücke zwischen mich und Ravaioli bringen, doch dann kam ich aus dem Trail raus musste die Strasse queren und schon hatte ich einen Pfeil nicht gesehen, und wusste für einige wertvolle Sekunden nicht wo weiter. Ich war nicht alleine und bis wir endlich checkten, wo es weiter ging, war die Gruppe mit Ravaioli wieder zu mir aufgeschlossen. Ich konnte zwar vor ihr in den nächsten Trail einbiegen, doch musste ich wieder Gas geben, um wieder weg zu kommen. Dies gelang mir schliesslich wieder, doch bei ca. km 42 fuhren wir wieder falsch! Dies war das Stück, wo wir ein Streckteil zweimal fuhren in dieser Etappe, und wir erwischten den falschen Abzweiger. Als ich auf den Tacho schaute, merkte ich, dass wir nicht richtig waren, doch die anderen wollten es mir noch nicht so richtig glauben. Als das Media – E-Bike auch diesen Weg kam und meinte, wir seien schon richtig, fuhren wir noch ein Stück weiter, doch als ich wieder auf den Tacho schaute, war ich definitiv sicher, dass wir falsch waren, denn plötzlich wäre der Weg bis ins Ziel nur noch 27km gewesen. Ich intervenierte also nochmals, und so stoppen wir und alle checken ihr GPS, bis wir uns schliesslich einig waren, dass wir umkehren mussten. Wieviel Zeit da verloren ging, ist schwer zu sagen, jeden falls war Ravaioli in dieser Zeit an mir vorbeigefahren. So starteten wir eine Aufholjagd und wurden von einigen gefragt, wo wir her kämen…. Dann endlich hatten wir Ravaioli wieder aufgeholt, wir waren mittlerweile auf dem Anstieg hinauf zur ersten Feedzone. Dieser Anstieg war auch der längste am Stück, am heutigen Tag.

Als wir zu ihr aufschlossen, hängte sie sich an mein Hinterrad, das passte mir aber gar nicht und ich war froh, als Sven das Tempo etwas erhöhte und ich mitgehen konnte, da musste Ravaioli abreissen lassen. Das motivierte mich, mich an Svens Hinterrad festzubeissen.

So fuhren wir in einem guten Tempo weiter bis zur 1. Feedzone bei km 25. Vor uns konnten wir Mikail sehen, und wir versuchten zu ihm aufzuschliessen. Was uns schliesslich auch gelang, doch er war immer einen Zacken schneller und wir durften die Beine nicht hängen lassen. So kämpfte ich mich bis zum höchsten Punkt, konnte immer wieder aufschliessen, vor allem wenn die Anstiege steil und technisch waren, konnte ich Boden gut machen, wenn es hingegen flach und wellig war, musste ich schon ziemlich beissen um dran zu bleiben.

Dann kam der erste lange und coole Downhill Singletrail, der war wirklich copol, am Anfang konnte ich auch noch gut mithalten, doch dann rutschte mir plötzlich das Vorderrad weg und ich hatte mega Glück, dass ich auf dem Bike blieb, doch dies reichte dass die Beiden davon zogen. Doch egal, ich genoss den Trail und hatte wirklich Spass und die Sicherheit war schnell wieder zurück.

So fuhr ich dann ein Stück alleine, weiter auf und ab. Immer wieder kreuzte die Strecke heute die Strasse und wir musste da auf den Verkehr achten, denn die Strasse war nicht gesperrt für den Verkehr.

Irgendwann in einen Downhill schloss ich wieder zu Mikail und Sven auf, und kaum heizten wir gemeinsam den Trail runter, verpassten wir auch schon wieder einen Abzweiger. Bis wir es realisierten waren wir schon einige Hundert Meter in die tiefe gesaust. Also absteigen, umdrehen und wieder zurück bis zum Abzweiger. Und weiter gings. Endlich kamen wir zur 2. Feedzone bei km 38, ich nahm einen neuen Bidon von Erich und drückte mir einen Gel von Sponser rein, denn noch standen uns 18km bevor, und diese sollten es noch in sich haben. Als ich das nächste Mal einen Blick zurückwarf, merkte ich, dass Mikail nicht mehr bei uns war. Gemeinsam kämpften wir uns die steilen Rampen rauf, genossen die schnellen z.T. flowigen Trails runter und näherten uns langsam aber sicher dem Ziel. Doch es sollte nicht der direkte Weg zurück sein, nein wir mussten diesen wunderschön anzusehenden Berg noch umrunden bevor wir zurück nach Castelnovo kamen. Irgendwann meinte ich, dass ich den Berg nun genug bewundert hätte und nicht mehr näher hin müsste, doch dem wurde kein Gehör geschenkt und nochmals eine Rampe rauf…. Und nochmals, aber endlich hatten wir es geschafft und es ging runter Richtung Ziel, doch da wurden wir dann noch gewaltig ausgebremst durch den Verkehr.

Das Ziel erreichten wir nach 3.5h, heute wieder mit einem Lachen im Gesicht! Es war wirklich cool aber auch sehr anstrengend!!

 

  1. Etappe: Castelnovo ne Monti – Collecchio 95km 2400hm

Heute war nun wirklich schlechtes Wetter und so war es eine Herausvorderung die richtige Kleidung zu wählen!

Ich entschied ich für Tricot/Armlinge und Regenjacke…. Doch schon im ersten Anstieg wurde es mir doch etwas zu heiss, und ich zog die Jacke aus. Schon während des hochfahren hörte ich ein klirren, doch ich dachte immer, das ist schon nicht an meinem Bike, war es aber doch, und zwar hatte sich der vordere Bremssattel gelöst. Ich musste also stoppen, mein Tool aus dem Satteltäschli klauben und diese zwei Schrauben anziehen, zum Glück habe ich es gemerkt, denn nicht mehr lange und ich hätte wohl die Schraube verloren!! Das wäre dann ein Desaster gewesen.

Mit diesem Stopp verpasste ich natürlich den Anschluss an die Gruppe, die ich hatte und auch Ravaioli fuhr an mir vorbei. Als ich endlich wieder so weit war, war ich auf weiter Flur alleine unterwegs.

Ich fuhr weiter und holte langsam etwas auf, doch von Ravaioli war noch nichts zu sehen. Vorbei an der ersten Feedzone, wo ich meinen Bidon auffüllen musste und weiter den Berg hoch. Hoch ging es heute oft auf Asphalt. In der nächsten Abfahrt zog ich dann nochmals die Jacke an, weil es wieder zu regnen begonnen hatte.  Doch schon im Aufstieg wurde es mir wieder zu warm, und ich zog sie ein letztes Mal aus, denn von nun an liess ich es bleiben. Denn was jetzt kam, kann man sich in den schlimmsten Träumen nicht ausdenken. Ich war wieder mal nahe am Grandmaster Fahrer vor mir dran, als mein Vorderrad und nachher auch mein Hinterrad sich keinen Millimenter mehr bewegten. Der Dreck hatte sich so auf das Rad aufgerollt, dass es nicht mehr durch die Gabel bzw. unter dem MudGuard durchging!! Mit blossen Händen versuchte ich den Dreck wegzubekommen, was mir aber nicht gelang, sondern ich musste mir zuerst noch einen geeigneten Stecken suchen um den Druck unter dem MudGuard wegzustossen. Als es endlich geschafft hatte, was gefühlte Stunden dauerte, wollte ich weiter, doch nur schon wenn ich das Bike schob, wickelte sich der Dreck wieder auf, wie wenn man einen Schneemann machen würde, nur das dieser Dreck wie Beton war, man hätte Häuser bauen können damit. So blieb mir nichts anderes übrig, als das Bike zu tragen, und das war richtig schwer mit all dem Dreck!! Sobald als möglich wich ich auf die Wiese aus, wo es zumindest einiger Massen ging zum Fahren, doch leider kamen schon bald Bäume rechts und links unseres Weges, sodass ich wieder tragen musste. Sobald ich fahren konnte, fuhr ich wieder, doch immer wieder musste ich in ein Stopp einlegen um die Räder vom Dreck zu befreien. Meine Handschuhe waren voller Drecke, wie auch alles andere an mir und meinem Bike. Ich hoffte einfach, dass mein Bike es bis zum Ziel durchhalten würde. Mittlerweile war es mir egal, ob ich die Etappe heute gewinnen würde oder nicht, Hauptsache ich konnte bis in Ziel fahren.

Doch dann ca. bei km45 konnte ich auf einmal Ravaioli vor mir sehen und ich dachte, gut jetzt könnten wir ja zusammenfahren, doch sie kam nicht mit, obwohl ich nicht schnell in den nächsten Anstieg ging. Doch als ich dann merkte, dass sie nicht kam, fuhr ich mein Tempo weiter. Kurz vor der 2. Feedzone bei km50 war ich praktisch wieder am Grandmasters Fahrer dran. Ich stoppte um meinen Bidon zu nehmen, und die Helfer waren noch so nett und haben mir die Brille geputzt und weiter gings. Doch dann als ich in den kleinsten Gang schalten wollte, fiel mir die Kette drei Mal zwischen Ritzel und Speichen!! So entschied ich mich schliesslich, diesen Anstieg hochzuschieben, zu gross war meine Angst, dass irgend etwas kaputt gehen könnte!

Dann ging es weiter vorwiegend hoch, ich kam glaub ich nicht so schlecht voran, aber der Grandmasters Fahrer war natürlich wieder weg!

Nach diesem Anstieg gab es eine kleine Änderung der Strecke, da wir die Erlaubnis nicht hatten einen geplanten Trail zu fahren, mussten wir auf der Strasse runterfahren, aber heute war ich nicht allzu traurig, dass wir diesen schnelleren Weg nehmen konnten.

Als ich so die Strasse runter heizte, und lange keine Bänder mehr sah, glaubte ich schon einen Abzweiger verpasst zu haben, doch dem  war zum Glück nicht so, und ich konnte unten im Ort angekommen einen Pfeil sehen, was war ich froh!!

Dort unten standen auch Erich und Manfred und feuerten mich an. Sie würden dann in ca. 4km stehen, um mich zu verpflegen. Also auf in den nächsten Aufstieg, und ab in den Nebel, zu sehen war für die nächsten Kilometer nichts mehr, als eine weisse «Suppe». Ich fuhr und fuhr, und als ich fast bei der 3. Feedzone angekommen war, konnte ich im lichtenden Nebel einen Fahrer vor mir sehen, da war er wieder.

Ich stoppte bei der Feedzone, während er leider gleich weiterfuhr, schade, hätten wir den Rest doch gemeinsam zurücklegen können.

Erich putzte notdürftig meinen Wechsel, während Manfred mir in neue Handschuhe half. Noch ein Käsli mit auf den Weg und weiter gings. Ich war noch nicht ganz oben, wir mussten noch einen letzten Pik fahren. Dann ging es auf einem sehr steilen Singletrail runter, da musste ich das erste Stück schieben, danach ging es. Nachdem ich wieder ein Stück auf Asphalt gefahren war, führte den Weg wieder offroad weiter. Was zuerst noch ziemlich gut und spassig war, endete erneut in einem Desaster, sprich ACKER, wo sich die Räder wieder mit Dreck einhüllten. Also wieder stoppen, putzen, tragen!!! Ich stand unten an einem kleinen Gegenanstieg und hatte Tränen in den Augen, es war einfach zu viel!! Ich wusste, ich musste mein Bike hier hochtragen und dann auf der anderen Seite wieder runter, weil es schlicht nicht fahrbar war.

Dann hatte es zum Glück wieder Wiese auf der Seite und ich nahm diese und gelangte schlussendlich unten auf die Strasse, wo es erneut hiess, stoppen und das Bike vom Dreck zu befreien. Jetzt ging es noch 10km flach bis ins Ziel. Ein Holländer war bei mir, doch der fuhr mir zu schnell, er meinte noch wie in Holland, worauf ich antwortete: «dann gefällt mir Holland aber nicht!»

Weiter ging es um Felder und Äcker, durch Pfützen und Schlamm!! Wobei ich jede Pfütze nahm, die ich sah und manchmal ziemlich tief abtauchte. Es wollte kein Ende nehmen und schon stand ich wieder vor einem Acker, ich meinte schreien zu müssen. Gut diesen Acker war auch geschafft und endlich kam die Tafel für den letzten Kilometer, doch diese war wie schon so oft, viel weiter als einen Kilometer vor dem Ziel. Als ich so auf dem letzten Kilometer fuhr, dachte ich, heute Enden wir im Urwald!

Doch dann endlich die letzte Kurve und ich war im Ziel!

Ich konnte nur den Kopf schütteln, doch war auch mega froh im Ziel zu sein.

Leider war ich heute mit all meinen Problemen zu langsam, und musste die Führung in der Gesamtwertung der Masters abgeben, schade!

Bei den Frauen konnte ich aber trotz allen Widrigkeiten gewinnen und meinen Vorsprung nochmals etwas ausbauen!

Heute schaffte es Regina als Dritte auch aufs Podest, das freute mich sehr! Regina Marunde lernte ich hier unten kennen, und da wir beide mit dem Camper unterwegs sind, entstand eine schöne Freundschaft!!

Nach einem sehr feinen Essen gestern hier auf diesem Gut, steht heute noch die letzte Etappe auf dem Plan!!

Hoffen wir das alles gut geht!!

 

  1. Etappe: Collecchio – Collecchio 35km/ 650hm

Wegen des Regens und der Wettervorhersage, wurde der Start der letzten Etappe auf 12.00 Uhr verschoben, was dem Veranstalter etwas mehr Zeit gab, die Strecke zu kontrollieren und evt. Änderungen vorzunehmen.

Dann um 12.00 Uhr der Start, die Sonne zeigte sich sogar etwas. Und sobald die Polizei das Rennen freigab, ging es gleich voll zur Sache. Ich versuchte mitzugehen und konnte auch ziemlich lange an Mikail dranbleiben, doch als es dann auf Schotter ging, konnte er mich abhängen. Doch schon in der Abfahrt auf einem Singletrail, der ziemlich rutschig war, fuhr ich auf einen Holländer auf. Irgendwann konnte ich ihn überholen, doch mit mir gleich auch ein anderer Fahrer. Dies war nicht so mein Ding, denn es war mir etwas zu rutschig, trotz allem meisterte ich den Trail ganz gut, und vor allem hatte ich Spass!! Unten angekommen brauste auch schon Stefan und Sven an mir vorbei, ich hängte mich an sie und liess sie nicht mehr ziehen!

So rockten wir die Strecke, es machte richtig Spass, und ich kam immer besser klar mit den Trails und konnte dranbleiben. Schon bald waren wir bei der Feedzone. Das hiess, wir hatten bereits die Hälfte der Strecke hinter uns. Es kam mir richtig kurz vor. Und weiter gings!! Zwei drei Schrecksekunden gab es, als ich so die Trails runter flitzte, doch ich konnte mich immer wieder fangen und liess mich nicht abhängen. Als wir den letzten Trail hinter uns hatten, sind wir auch noch auf andere Fahrer aufgeschlossen. Die letzten Kilometer waren auf der Strasse zurück zum Cortie di Giarola. Bei den Holländer konnte ich mich nicht im Windschatten halten, die waren zu schnell. So fuhren Stefan, Sven und ich zusammen Richtung Ziel, wobei Stefan am meisten im Wind fuhr. Sven musste sogar noch abreissen lassen. So kam ich mit Stefan ins Ziel. Er vor mir, was für ihn noch ein Podiumplatz gab. Er wurde 3er in der Mastersklasse, ich 4te!!

Wir haben diese Strecke in einer Zeit unter 1:20h gerockt, also wie ein XCO Rennen. Ich hätte nicht gedacht, dass ich nach einer Woche mit so vielen Höhenmeter noch fähig bin, ein solch schnelles Rennen zu fahren.

 

Die Zeit bis zum Grande Finale verging wie im Flug und nach den Siegerehrungen wurden wir noch mit einem feinen Essen verwöhnt. Der Abend war gespickt mit Verlosungen, Fotos, Filmen der einzelnen Etappen und schliesslich wurde uns auch noch der Siegercheck und das Finisher – T-Shirt überreicht!

 

Müde und zufrieden fielen wir kurz vor Mitternacht ins Bett.

 

Danke dem Veranstalter und allen Helfer für die tolle Woche. Es waren schöne Tage, in einer schönen Gegend, mit schönen Trails, feinem Essen und tollen Leuten!!

Appenninica wir kommen sicher wieder einmal.

 

Danke an @theoutdoorlap, dass wir die Fotos brauchen dürfen!!

 

Marathon Schweizermeisterschaft in Scuol

Marathon Schweizermeisterschaft in Scuol

Nach sieben Stunden Schule geben, fuhren wir am Freitagnachmittag los ins Unterengadin an die Marathon SM.

Bis wir dann endlich dort waren, war es auch schon dunkel und bald schon Schlafenszeit, denn der Wecker würde sehr bald wieder gehen.

Zum Glück sind Fabienne und Stephan für mich die Startnummer holen gegangen, sodass ich mich darum nicht mehr kümmern musste!! DANKE!!

Bereits kurz nach 6 Uhr am Morgen verliessen wir unsere Unterkunft in Sent.

Der Start heute war sehr speziell, denn eigentlich sollten wir in einem eigenen Startblock starten und ich meinte auch, dass wir 5 Minuten nach den Männer starten würden. Doch dann wusste plötzlich niemand so genau, wie das Startprozedre genau ablaufen sollte. Jedenfalls starteten wir dann alle mehr oder weniger gemeinsam, und der erste Kilometer sollte neutralisiert sein, doch dieses Wort verstehen sehr viele Fahrer nicht. Denn schon kamen die Fun Männer von hinten herangeschossen. So gab es kurzfristig ein Chaos, denn wir Frauen durften ja nicht im Windschatten der Männer fahren, wegen Chancengleichheit.

So fuhren wir den ersten Anstieg nach Ftan hoch, zirkelten uns zwischen den Männern durch. Ich kam eigentlich gut in den Rhythmus, obwohl wir schneller starteten als noch letzte Woche an der o-tour. Dies stimmte mich zuversichtlich. Da ich nicht nach hinten schaute, glaube ich, dass wir schon bald eine 5er Gruppe von Frauen waren, die sich an der Spitze formierte, dies waren Forcchini, Lüthi, Häberlin, Lützelschwab und ich. Lützelschwab kannte ich bis jetzt nicht, Häberlin war bereits am Giro Engadin sehr stark gefahren!! Und Forcchini hatte ich eigentlich auch auf der Rechnung ja und Lüthi war die Titelverteidigerin! Also eine starke Gruppe an der Spitze, die alle das Ziel hatten eine Medaille zu gewinnen und ich war mit dabei!! SUPER!

Auch der Singletrail und die Abfahrt nach Ardez meisterte ich gut und konnte mich in der Gruppe halten! COOL! Dann kam der nächste Anstieg, ich kam gut mit und ich fühlte mich wirklich gut. In Lavin (nach ca. 20km) stand Erich das 1. Mal zum Verpflegen. Danach der nächste Anstieg, bei dem die Abfahrt in einen steilen Singletrail ging. Ich konnte sogar als Erste in den Trail reinfahren, sodass ich ein wenig das Tempo vorgeben konnte. Lüthi wollte zwar zwei Mal an mir vorbei, was ich aber verhindern konnte. Doch dann schlossen wir auf Männer auf und ich dachte, okay fahren wir mal hinter her, wir waren ja noch alle zusammen, doch Lüthi dachte da anders und zwängte sich an mir und den Männern vorbei. So blieb mir schliesslich nichts anderes übrig, als mich auch an den Männern vorbei zu drängen. Ich bzw. wir verloren dann etwas den Anschluss an Lüthi, doch da sie alleine vorne war, konnten wir sie unten in der Fläche vor Zernez bald wieder stellen.

Das Tempo fiel immer mal wieder zusammen, weil niemand mehr führen wollte und eine solche Gelegenheit nutzte Lützelschwab und lancierte einen Angriff. Niemand wollte nachführen! Wir diskutierten noch, ob sie überhaupt eine Schweizerin sei, denn niemand schien sie zu kennen. Da wir weiter gondelten wuchs ihr Vorsprung weiter an.

In Zernez stand Erich dann wieder und gab mir einen neuen Sponser Bidon und weiter fuhren wir auf die andere Talseite der nächste Anstieg folgte. Lützelschwab immer noch alleine vorne. Bis ins Val Susanna war ihr Vorsprung bereits auf 3 Minuten angewachsen!

Bei der nächsten Feedzone im Val Susanna stand Erich das nächste Mal, diesmal erwischte ich den Bidon nicht und ich musste stoppen!! Nachher musste ich mich sputen, damit ich den Anschluss zu Lüthi, Frocchini und Häberlin wieder schaffte. Dies gelang mir zwar, doch kaum war ich dran, verschärfte Häberlin das Tempo und zog davon! Wir mussten sie ziehen lassen. Kurz darauf musste ich leider auch Lüthis Hinterrad gehen lassen. Der Abstand war zwar nicht allzu gross, doch den Anschluss schaffte ich nicht mehr. So waren Forcchini und ich noch zusammen. In der Abfahrt konnte ich zwar noch etwas Vorsprung retten, doch von S-chanf bis nach Zuoz auf der Fläche holte sie mich wieder auf.

Sie meinte wir sollten zusammen fahren, was eine gute Idee war, doch führte ich einiges mehr als sie. Vor allem je länger das Rennen ging, je mehr Führungsanteil übernahm ich!!

Als wir schliesslich in Ftan ankamen, hoffte ich, dass sie mir wenigstens den 4.Rang überlassen würde, doch dem war dann leider nicht so. Nach einer rasanten Abfahrt von Ftan hinunter nach Scuol in der ich leider keine Chance hatte sie abzuhängen, die Abfahrt war schnell und nicht ungefährlich, mit den vielen Kurven auf Schotter. Jedenfalls kamen wir gemeinsam auf die Zielgerade, die soooooooo lang war, dass ich absolut keine Chance hatte gegen Forcchini!

So wurde ich dann leider 5te statt 4te!!

Es war schön das Rennen zu fahren, und ich konnte es trotz der Härte sogar geniessen!! Vor allem war es sehr schön, so viel «Hopp Esther» zu hören! Danke allen die gefänt haben!!

Herzliche Gratulation der neuen Schweizermeisterin Stephanie Häberlin!! Gratulation Lüthi zum 2ten und Lützelschwab zum 3ten Rang.

Ja jetzt ist es passiert, mit dem ich eigentlich schön länger gerechnet hatte, die «Jungen» sind gekommen und haben mich geschlagen!! Klar hätte ich mir gerne nochmals eine Medaille umhängen lassen, doch ist es auch schön zu sehen, dass junge Fahrerinnen nachkommen! Dies wertet auch den MTB – Marathon Sport auf und «frisches Blut» tut immer gut!! Somit hoffe ich auf spannende Marathonrennen in der kommenden Saison!!

 

UCI World Series Marathon – o-tour

UCI World Series Marathon – o-tour

2 Monate nach der Bike Giro Engadin stand gestern die o-tour auf dem Programm. Bei bestem Wetter starteten wir um 7.45Uhr.🚲🚲🚲💨💨💨 Wir Frauen hatten einen separaten Start, 15 Minuten vor den Männern, dies sollte verhindern, dass unser Rennen durch jenes der Männer beeinflusst würde, und zudem war es uns untersagt, im Windschatten der Männer mitzufahren.

Der Start ging eher moderat los, und ich kam gut ins Rennen. Es schien als ob ein allgemeines Beschnuppern stattfinden würde. Es war schliesslich schon eine ganze Weile her, als wir das letzte Mal aufeinander getroffen waren.

Die ersten ca. 6km war das Feld dann auch noch relativ gross und nur einzelne Fahrerinnen sind abgefallen.

Ca. nach 6km verschäfte Lüthi das Tempo  und ich versuchte ihr Hinterrad zu halten. Was mir auch noch eine ganze Weile gelang, doch als es dann auf den Schotter ging und es ziemlich loser Schotter wurde verlor ich Meter um Meter. 😝 Ich wollte mich aber nicht verrückt machen lassen und mein eigenes Tempo fahren. Bald schon kamen die ersten Männer, die uns überholten und somit verschwand Lüthi in der Menge und ich konnte sie nicht mehr sehen. (Wenn ich nachher auf die Zeiten schaute, verlor ich bis ins Langis 3 Minuten auf Lüthi.) Doch das wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht, ich glaube Erich sagte mir, es wären 2 Minuten, ich war also ganz zufrieden! So fuhr ich weiter, immer wieder wurde ich von kleinen Männergruppen überholt, doch ich durfte mich ihnen leider nicht anhängen und fuhr so ziemlich einsam, für mich alleine.

Ich versuchte zwar, in den Abfahrten die Linien der schnellen Männer zu fahren, doch da sie z.T. technisch nicht gerade top waren, 😉 verunsicherte mich deren Linie und Fahrstil eher, als dass sie mir halfen! Somit liess ich sie lieber ziehen und machte mein Ding.

In der Abfahrt vom Langis bis zur 1. Zieldurchfahrt verlor nochmals 1Minute 20 Sekunden (letztes Jahr waren es 5 Minuten, die ich in dieser Abfahrt auf Lüthi verlor!). Bin also ganz gut runter gefahren. 😊 Es ist immer schwierig zu sagen, wie schnell man unterwegs ist, wenn man so alleine ist! Erich sagte mir keine Zeit, dies hiess wohl, dass ich noch mehr Zeit verloren hatte, seit dem Langis. 😳🙈

Weiter gings nun über die Fläche rund um den Flugplatz und dann weiter über Chabisberg und Schwandi hinauf zum Ächerlipass. Diese Fläche war für mich der «grösste» Stress, 🤪 damit ich nicht zu viel Zeit verlieren würde. Auch ich wurde ich wieder von Männer Gruppe überholt und hier was es besonders schwierig, die Motivation zu halten, und nicht einfach die Beine hängen zu lassen. Doch auch diese «Klippe» habe ich ziemlich gut gemeistert,  🙃 so fand ich zumindest. Als Erich das nächste Mal stand stand, meinte er, dass ich aufgeholt hätte gegenüber Lüthi, 👍 dies motivierte mich natürlich zusätzlich. Bei dieser Verpflegung, musste ich kurz stoppen, hatte ich doch zu viel, was ich mitnehmen wollte. Neben einem neuen Bidon mit Sponser Competition und Gel, wollte ich unbedingt noch einen Gurkensaft, den sogenannten Muscle Relax auch von Sponser mitnehmen, dies nur für den Fall, dass sich Krämpfe bemerkbar machen würden. Sicher war sicher.

Weiter gings…. Immer berghoch Richtung Schwandi dort angekommen, war die steilste Passage geschafft und dann nochmals gut 4km bis hinauf zum Ächerlipass!! 😅Ich kam gut voran und konnte einige Männer überholen! In diesem Abschnitt vom Start bis hoch zum Ächerlipass fuhr ich tatsächlich «Bestzeit» darauf bin ich schon stolz!!! Kurz vor dem Ächerlipass nahm ich vorbeugend einen Muscle Relax Shot, denn es fühlte sich an, als ob Krämpfe anklopfen würden! 😉 Weiter unten musste ich dann tatsächlich noch den zweiten „Gurkensaft“ einwerfen, denn bei den kurzen Gegenanstiegen krampfte mir doch noch der Oberschenkel!! 😬😬😬

Weiter runter zurück nach Alpnach… ich fuhr so schnell ich mich getraute, denn oft hatte es Kuhfladen auf der Strasse, ich wusste nie so recht, ob die trocken wären oder nass, als ob «Rutschgefahr» bestand!! 😳 Doch ich kam ohne Sturz unten an, ich verlor zwar nochmals etwas Zeit auf Lüthi, doch das war mir egal, Hauptsache war heil unten angekommen, denn in den Waldpassagen in den eher «schwierigen» Passagen war es oft nass und rutschig, gar nicht was ich mag! Im Training fahre ich das zwar wirklich gut, doch im Rennen ist das immer so eine Sache. Zudem hatte ich natürlich immer noch die SM im Hinterkopf, die nächste Woche in Scoul stattfinden wird, und da wollte ich nicht zu viel riskieren!!

Dann zurück über die Fläche zum Ziel! Während wir nicht im Windschatten der Männer fahren durften, nahmen diese aber immer wieder mein Hinterrad!! 🚲🚲🚲🚲

Schlussendlich erreichte ich das Ziel als 2te  🥈 und war wirklich ganz zufrieden mit meiner Leistung.

Bedenkt man, dass dies das zweite Rennen dieser Saison war und dass ich ja auch wieder mehr arbeite, neue Fächer unterrichten, was den Aufwand beim Vorbereiten massiv erhöht. Im Vergleich Lüthi kann sie ganz auf den Sport konzentrieren, sie hat Sponsoren, die es ihr sogar ermöglichen Trainings in Andermatt zu absolvieren, den Vorzug eines Höhenzelt nutzen kann und dann ist sie auch noch einige Jahre jünger! Ja die meisten meiner Konkurrentinnen sind 10 – 20 Jahre und mehr jünger als ich!!

Update from the last weekend

Update from the last weekend

„Race report“ for the Kronplatzking

On Friday after school we drove off  and after 9 pm we arrived in St.Vigil to start the Kronplatzking – Marathon. As the weather forecast was not really looking good, I asked if the start was planned at all. The reply was  yes, but on a shortened route!

With that information after a long day and a longer drive, fell into bed dead tired.

After a fine breakfast at the Hotel Condor I wanted to go for a little ride to relax and stretch my legs. I rode the beginning of the track and could see immediately that the start had been moved out of the village. After a bit up the first ascent, I wanted to go directly to the alp, but then I got lost and had to go back because there was no way through, there were so many trees lying on the ground. Thinking what to do,  I went to the valley station and bought a ticket and let the gondola take me up so I could have a look at the trail. At the top there were three male riders, so I started the descent with them. One was a good rider and together we headed down the trail. It was really great fun and we were even able to catch up and overtake female riders. Having enjoyed this and stretched my legs out, I rode back to the hotel.

Now it was time to put up your legs and get through the day. Not for a long time had I the leisure time to watch a film on TV. After a quick shopping trip we had a nice lunch. Later I had to get my starting number and the day was over with chores and preparation for the race. Next job was filling our bellies during dinner. A fine salad buffet (which we visited twice) was followed by puff pastry with asparagus and asparagus sauce for Erich and papardellet with tuna and artichokes for me. We continued with a super tender veal filet with pistachio crust, potatoes and vegetables. For dessert a Tiramisu, cheese from the buffet. Well, someone had to eat all this fantastic food!

Since dinner is always rather late in Italy, it was already time to go to bed.

In the morning at 6 o’clock the alarm clock went off and we went for breakfast. As it was raining outside I wanted to fill reserves well, because in cold weather I always need a bit more energy and I wanted to be prepared for that. With the bad weather, despite the shortening of the route, about 50km and over 2200hm were waiting for us!

Afterwards I had some time and at 8.00 am I wanted to get on the rollers, so that I could start well warmed up, the engine already at operating temperature, making the start a little easier for me.

I was already on the rollers when at about 8.20 a man came and told me that the race was cancelled! To be absolutely sure, I called Maurizio, but he also confirmed it was off.

What now?! I think it was the most sensible decision and yet I was standing there and did not really know what to do. So I rode for an hour on the roller and afterwards we packed up and sadly went home… because what could we do hanging around here for a whole day in shocking weather and only go home the following day.

So shower, pack and go. In the meantime Erich made arrangements with friends so that we could meet them on the way.

From San Vigilio to the agreed meeting point would normally take about 45 minutes – we had 2 hours to kill!

Seeing them again felt really good, but now we are on our way home and we simply don’t seem to be the only ones who have chosen this direction, because although we have already taken 40 minutes we still have 4 hours to go home. I hope we will still arrive home sometime!

I would say a weekend to forget!! Waiting, waiting and again waiting for nothing and again nothing! Its very tough on the organisers, getting things ready ten under pressure, having to cancel at the last minute.

Nevertheless, a very big thank you to the organiser and all the helpers who put their heart and soul into it, only to have to scratch it at the last moment!!

Let’s hope they have more luck next year!

Update vom Wochenende im Südtirol

Update vom Wochenende im Südtirol

«Rennbericht» Kronplatzking

Am Freitag nach der Schule machten wir uns auf den Weg nach St. Vigil um am Kronplatzking – Marathon zu starten. Da das Wetter nicht gerade toll angesagt war, fragte ich nach, ob der Start überhaupt geplant sei. Ja,  aber auf verkürzter Strecke!

Kurz nach 21 Uhr sind wir in St.Vigil angekommen und todmüde ins Bett gefallen.

Nach einem feinen Frühstück im Hotel Condor wollte ich mir ein bisschen die Beine locker fahren gehen. Ich fuhr den Anfang der Strecke und konnte so auch gleich sehen, dass der Start aus dem Dorf raus verschoben worden ist. Nach einem Stück den ersten Anstieg hoch, wollte ich eigentlich direkt zur Alp fahren, doch da habe ich mich dann doch verfahren und musste den Weg zurück fahren, weil kein Durchkommen mehr war, so viele Bäume lagen am Boden. So fuhr ich dann zur Talstation und löste ein Ticket und liess mich von der Gondel hochfahren, damit ich mir den Trail anschauen konnte. Oben waren noch drei Herren, sodass ich die Abfahrt mit ihnen in Angriff nahm. Der Eine war ein guter Fahrer und gemeinsam heizten wir den Trail runter. Das hat richtig Spass gemacht und wir konnten sogar noch Fahrerinnen auf- und überholen.

Danach fuhr ich zurück zum Hotel.

Jetzt hiess es Beine hochlagern und den Tag über die Runden bringen. Seit langem hatte ich mal wieder die Musse eine Film im TV zu schauen.

Nach einem kurzen Einfkauf gönnten wir uns noch ein feines Mittagessen. Später musste ich dann noch die Startnummer holen und schon war der Tag vorbei und wir schlugen uns die Bäuche beim Abendessen voll. Auf ein feines Salatbuffet (das wir gleich 2x besuchten), folgten für Erich Blätterteigtaschen mit Spargeln und Spargelsauce und für mich Papardellen mit Thunfisch und Auberginen. Weiter gings mit einem superzarten  Kalbsfilet mit Pistazienkruste, Kartoffeln und Gemüse. Zum Dessert dann ein Tiramisu, Käse vom Buffet und Fruchsalat….

Da das Abendessen in Italien immer eher spät ist, war auch schon Zeit ins Bett zu gehen.

Am Morgen um 6 Uhr ging der Wecker und wir gingen Frühstücken, weil es draussen regnete wollte ich meine Speicher gut füllen, denn bei Kälte brauche ich immer etwas mehr Energie und dafür wollte ich gerüstet sein. Denn trotz der Kürzung der Strecke erwarteten uns ca. 50km und über 2200hm!

Danach hatte ich noch etwas Zeit und um 8.00 wollte ich dann auf die Rolle, damit ich gut aufgewärmt an den Start gehen konnte, den Motor schon auf Betriebstemperatur, damit mir der Start etwas leichter fiel.

Ich war also schon auf der Rolle, als ca. 8.20 ein Mann kam und mir mitteilte, dass das Rennen abgesagt sei! Um ganz sicher zu sein, rief ich noch kurz Maurizio an, doch auch er bestätigte mir dies.

Was jetzt?! Ich meine es war die vernünfstigste Entscheidung und doch stand ich jetzt da und wusste nicht so recht, was ich jetzt machen sollte. So fuhr ich eine Stunde auf der Rolle und nachher packten wir um bereits heute nach Hause zu fahren, denn was sollten wir einen ganzen Tag hier herum zu hängen und erst morgen nach Hause fahren.

Also duschen, packen und  los fahren. Erich hat in der Zwischenzeit noch mit Freunden abgemacht, damit wir sie unterwegs noch treffen können.

Von St. Vigil bis zum vereinbarten Treffpunkt hätte man im Normalfall ca. 45 Min. wir hatten geschlagene 2 Stunden!!😳😬😳

Sie wieder zu sehen, tat richtig gut und die Zeit verflog so schnell und wir mussten uns auf die Weiterfahrt machen!! jetzt sind wir auf dem Heimweg und wir scheinen schlicht nicht die Einzigen zu sein, die diese Richtung gewählt haben, denn obwohl wir bereits wieder 40 Min. und trotzdem haben wir nach wie vor 4h bis nach Hause (dies zeigte es uns an, als wir vom Treffpunkt mit unseren Freunden losfuhren 🤔🙈😬…..

Ich hoffe wir kommen irgendwann noch zu Hause an!

Wir sind dann tatsächlich irgendwann noch zu Hause angekommen!! Müde ins Bett gefallen und nun warte ich auf die nächste Gelegenheit ein Rennen zu fahren.

Ich würde sagen ein Wochenende zum Vergessen!!! Lange Anreise, viel Staus auf dem Heimweg und nichts gemacht! Doch!!! Es gab ZEIT zum NICHTS MACHEN, was mir gut tat, was mir aber sehr schwer fällt!! 🙈 ZEIT und mit Erich gemütlich durch den Ort zu spazieren 👫💑 ZEIT um gemütlich zusammen zu Essen!😍

Trotzdem ein ganz herzliches Dankeschön an den Organisator und alle Helfer, die sich ins Zeug gelegt haben, für nichts…. Für eine Absage!! Die ihnen bestimmt sehr schwer gefallen ist, doch bei Blitz und Donner ⛈, sowie Regen 🌧🌧🌧und grossen Mengen war es einfach zu gefährlich!!

Hoffen wir nächstes Jahr haben sie mehr Glück!! 🍀🍀🍀 Und ich vielleicht die Gelegenheit meine 3te 👸 zu holen! 😍

 

Engadin Giro day three

Engadin Giro day three

After a “fire drill” in which Erich drove from the Engadin to Küttigen to make my bike fit for racing again (seatpost, remember..), I was at the start of stage 3. The weather was nice but still very cold in the morning at 9:00 am, but I was looking forward to this hard, last stage.

Firstly we made a small loop over Surlej up to the Olympic ski jump and back to Silvaplana. Then we went back up the Laj Champfer over the Laj March to the Olympic ski jump, further up to Mount San Gian from there over a tricky single trail down to the Church (here Dorn stood in my way again!) From there towards Alp Staz down to the Landgasthof Meierei and from there up to Laj Staz, then left a cool trail down around the Fallun to the Celerina train station.

From there it continued (peppered with small „undulations“) past the Samedan campsite to Bever. Then the Bever valley high above Spinas Restaurant and over the Alp Suvretta and up to the Pass Suvretta. This climb took about 15km and the further up we went, the more difficult the trail became. But we weren’t up on the Suvretta pass yet!!

From there the flank went from Piz Nair up to Munt da San Morezzan and then finally it went down on a mega cool single trail. Initially more on hiking trail single trail and then the World Cup trail to Alp Giop and further via El Paradiso Alp Suvretta but not like the last two days to the Fopettas Trail. We turned right and rode up a steeply first and then we traversed over to Julierpassstrasse. This trail was challenging again! Then it was done! Through Silvaplana to the finish.

That was the route, now for the race.

We started pretty quickly like the days before, I tried to stay in the group as much as possible, but it annoyed me then that Dorn (she started as a special case because she hadn’t finished yesterday’s stage) had to speed up front!

In any case, I had to let it tear down on the ascent because my „heart“ could not keep up with the high pace and the day was long. So I got out of full speed and rode with Looser and Tauber. On the descent down from Chrest Alta I was faster, although Dorn was slowing me down there because she wouldn’t let me pass but then I saw another line and could ride through. Unfortunately, I was alone on the course until I was caught up by a group that I could hang onto.

On the next climb I rode my pace around Looser again. At some point I lost contact and was somewhere between two groups again. Luckily the first meal at the Landgasthof Meierei arrived and I was soon back up again riding at speed. I also really enjoyed the trails today (because my seat post worked again THANKS @Erich for your use !!) I didn’t have to drive alone across the course to Bever, but it was more of a stroll than a sprint.  This meant that we were caught by a large group shortly before Bever, including Tauber, Looser and Ming.

Unfortunately, I couldn’t get a „cake“ when I was eating in Bever, but I caught Erich’s bidon (luckily !!) Now the whole Bevertal went high over the Suvretta Pass and the next meal was only at El Paradiso. It was pretty tough, especially the first ramps were my choice, but I tried to ride at a good pace and distract myself with the super beautiful landscape. The second part from Alp Suvretta was quite a challenge which I gladly accepted and tried to ride as much as possible !! This always gave me motivation when I was able to master a difficult passage, which makes me feel proud!!

Once at the top (Pass Suvretta) we continued along the Piz Nair flank, but it was quite entertaining, which you have to concentrate to ride, and I had a strong rider on the rear wheel that I actually wanted to let pass, but he ok with it, but of course I didn’t want to slow him down! When I finally got to the top, I briefly lost my orientation so that a rider passed me and was in front of me on the trail, I attached my front wheel and together we rocked down the trails!! It was sooo much fun!!  I think we weren’t slow!! (I would have loved to beam myself up for another run down again).

In El Paradiso, Fabienne was waiting with a last bottle! The last climb was again very steep and demanding, but I was able to ride everything!! Then finally the descent, but it was not very flowy, but rather steep, slippery, winding … it was a challenge and I had to concentrate fully again!!

The arms were getting a little bit angry then I came onto Julierstrasse and for a moment didn’t know where to continue, on the street or the trail next to it! Until I finally saw the arrow, I almost came to a standstill!!

The last curves through Silvaplana and then the finish line after almost 4 hours!  Today I crossed the finish line with a smile!! Although I am not entirely satisfied, I would have liked to go further up the front, but it was simply not possible for me, the boys were just too fast !!

Congratulations to Alessandra Keller for her three victories and overall win, as well as Linda Indergand for 2nd place and Lisa Brandau for 3rd place.

But it was a successful weekend and it was fun!! Many thanks to my very important supporters Erich, Fabienne and Stephan!!

Translated by Rick Harrison

📸 Armin Küstenbauer