Raid Evolenard

Raid Evolenard

Mein erstes Rennen dieser Saison (von jetzt an ohne Lizenz 😉) fuhr ich heute in Evolène. Da auch noch die Marathon EM und das HERO Bike in Val Gardena war, war das Feld bei den Frauen eher bescheiden, sodass Lizenz/Elite und Fun zusammen starteten. Die Frauen starteten 5 Min. vor den Herren, was den Start def. weniger hektisch machte.
Carmen Zaugg fuhr gleich vom Start weg davon. Ich liess es etwas gemütlicher angehen und fuhr in der Gruppe mit. Doch schon bald merkte ich, dass ich schneller fahren konnte und erhöhte den Druck aufs Pedal etwas. Schon bald hatte ich niemanden mehr an meinem Hinterrad, das überraschte mich ein bisschen. So fuhr ich mein Tempo. Es ging bergauf und bergauf, so hatte ich das nicht mehr in Erinnerung. 🙈 Als ich ca. 25 Min. unterwegs war, holte mich die Spitze der Männer auf und fuhren wie ein Schnellzug an mir vorbei.
Dann endlich oben angekommen, kam der erste Trail, der war richtig cool 😎, einer der Gründe, warum ich dieses Rennen liebe 🧡. Nach dem Trail ging es auf Schotter weiter, eher runter (hier konnte ich letztes Jahr nicht mehr schalten 🥴) nach dieser kurzen „Erholung“ kam auch schon der nächste Aufstieg, der uns zuerst über Trails, dann auf Schotter Höhenmeter um Höhenmeter nach oben brachte. 😅 Dieser Aufstieg war auch viel länger als ich dachte. Den Scheitelpunkt errichte ich mit Biffiger, das wäre eigentlich optimal gewesen, doch leider fuhr er die schottrige Abfahrt viel schneller als ich. 🥴 Für meinen Geschmack hatte es zu viel Kies in der Abfahrt, sodass ich mich nicht getraute volles Risiko zu nehmen, und schon bald konnte ich ihn nicht mehr sehen! So fuhr ich halt alleine weiter, denn die Männer, die mich aufholten, waren einfach einen Zacken zu schnell für mich (diese hatten ja auch 5 Min. auf mich zugefahren!)
Auf Asphalt ging es noch ein Stück Richtung Arolla und dann kam der zweite Teil der Abfahrt, der gelang mir dann viel besser und ich kam ohne weitere Probleme im Tal unten an.
Nach einer Schlaufe im Tal, kam dann die andere Talseite an die Reihe. Ich fragte mich, wie soll ich das Schaffen, denn die Hitze war enorm und ich fühlte mich schon etwas müde 😪, doch noch immer fuhr ich auf dem 2. Zwischenrang (overall), also weiterkämpfen, auch den Anderen wird es wahrscheinlich nicht besser ergehen.
Nach der ersten Schiebepassage lief es mir eigentlich ganz gut und meine Beine drehten gut 👍! Das motivierte mich sehr! Nachdem Erich mich in La Forclaz das letzte Mal verpflegte hatte, war ich auf mich selbst gestellt. Kam ein super steiles Stück 😜 und meine Füsse schmerzten mich immer mehr, ich konnte kaum noch treten, das war sehr schade, denn es stoppte meinen guten Rhythmus 😥😥😥! Ich versuchte alles um die Schmerzen zu ignorien, doch es wollte mir einfach nicht gelingen. So kam ich schliesslich zur ersten Trail-Abfahrt. Doch ich konnte mich kaum auf die Abfahrt konzentrieren, von geniessen und „erholen“ gar keine Rede. 🥴😪 Irgendwann liessen die Schmerzen dann nach und ich kam wieder besser voran. Ich konnte sogar nochmals einige Fahrer überholen, dass tat gut und gab einen extra Boost!🚀🚀🚀 Doch leider kamen die Fussschmerzen auch wieder zurück, es war zum Verrückt werden. Doch er brachte nichts, da musste ich durch! Endlich oben angekommen, ging es bis zum Ziel fast nur noch runter und am Schluss noch flach.
Die Abfahrt war technisch schwierig und sehr steil und es erforderte volle Konzentration! Da ich die Linkskurven nicht so gut fahren kann, entwickelte ich in dieser Abfahrt für mich eine neue Technik, sodass ich schliesslich ziemlich schnell die Kurven fahren konnte. 😊 Wären die Fussschmerzen nicht gewesen, ich hätte die Abfahrt richtig geniessen können!
Schliesslich war ich einfach froh im Ziel angekommen zu sein.
Im Overall-Klassement wurde ich zweite in meiner Kategorie konnte ich gewinnen. Somit bin ich also ganz zufrieden mit meinem Wochenende. 😊😊😊
Danke Erich für das Verpflegen, wie auch Papa Zanno für all die Wasserflaschen, die er mir gereicht. 🙏🙏🙏
Danke den Organisatoren für das tolle Rennen und all dem drum und dran!