Month: Juni 2022

Raid Evolenard

Raid Evolenard

Mein erstes Rennen dieser Saison (von jetzt an ohne Lizenz 😉) fuhr ich heute in Evolène. Da auch noch die Marathon EM und das HERO Bike in Val Gardena war, war das Feld bei den Frauen eher bescheiden, sodass Lizenz/Elite und Fun zusammen starteten. Die Frauen starteten 5 Min. vor den Herren, was den Start def. weniger hektisch machte.
Carmen Zaugg fuhr gleich vom Start weg davon. Ich liess es etwas gemütlicher angehen und fuhr in der Gruppe mit. Doch schon bald merkte ich, dass ich schneller fahren konnte und erhöhte den Druck aufs Pedal etwas. Schon bald hatte ich niemanden mehr an meinem Hinterrad, das überraschte mich ein bisschen. So fuhr ich mein Tempo. Es ging bergauf und bergauf, so hatte ich das nicht mehr in Erinnerung. 🙈 Als ich ca. 25 Min. unterwegs war, holte mich die Spitze der Männer auf und fuhren wie ein Schnellzug an mir vorbei.
Dann endlich oben angekommen, kam der erste Trail, der war richtig cool 😎, einer der Gründe, warum ich dieses Rennen liebe 🧡. Nach dem Trail ging es auf Schotter weiter, eher runter (hier konnte ich letztes Jahr nicht mehr schalten 🥴) nach dieser kurzen „Erholung“ kam auch schon der nächste Aufstieg, der uns zuerst über Trails, dann auf Schotter Höhenmeter um Höhenmeter nach oben brachte. 😅 Dieser Aufstieg war auch viel länger als ich dachte. Den Scheitelpunkt errichte ich mit Biffiger, das wäre eigentlich optimal gewesen, doch leider fuhr er die schottrige Abfahrt viel schneller als ich. 🥴 Für meinen Geschmack hatte es zu viel Kies in der Abfahrt, sodass ich mich nicht getraute volles Risiko zu nehmen, und schon bald konnte ich ihn nicht mehr sehen! So fuhr ich halt alleine weiter, denn die Männer, die mich aufholten, waren einfach einen Zacken zu schnell für mich (diese hatten ja auch 5 Min. auf mich zugefahren!)
Auf Asphalt ging es noch ein Stück Richtung Arolla und dann kam der zweite Teil der Abfahrt, der gelang mir dann viel besser und ich kam ohne weitere Probleme im Tal unten an.
Nach einer Schlaufe im Tal, kam dann die andere Talseite an die Reihe. Ich fragte mich, wie soll ich das Schaffen, denn die Hitze war enorm und ich fühlte mich schon etwas müde 😪, doch noch immer fuhr ich auf dem 2. Zwischenrang (overall), also weiterkämpfen, auch den Anderen wird es wahrscheinlich nicht besser ergehen.
Nach der ersten Schiebepassage lief es mir eigentlich ganz gut und meine Beine drehten gut 👍! Das motivierte mich sehr! Nachdem Erich mich in La Forclaz das letzte Mal verpflegte hatte, war ich auf mich selbst gestellt. Kam ein super steiles Stück 😜 und meine Füsse schmerzten mich immer mehr, ich konnte kaum noch treten, das war sehr schade, denn es stoppte meinen guten Rhythmus 😥😥😥! Ich versuchte alles um die Schmerzen zu ignorien, doch es wollte mir einfach nicht gelingen. So kam ich schliesslich zur ersten Trail-Abfahrt. Doch ich konnte mich kaum auf die Abfahrt konzentrieren, von geniessen und „erholen“ gar keine Rede. 🥴😪 Irgendwann liessen die Schmerzen dann nach und ich kam wieder besser voran. Ich konnte sogar nochmals einige Fahrer überholen, dass tat gut und gab einen extra Boost!🚀🚀🚀 Doch leider kamen die Fussschmerzen auch wieder zurück, es war zum Verrückt werden. Doch er brachte nichts, da musste ich durch! Endlich oben angekommen, ging es bis zum Ziel fast nur noch runter und am Schluss noch flach.
Die Abfahrt war technisch schwierig und sehr steil und es erforderte volle Konzentration! Da ich die Linkskurven nicht so gut fahren kann, entwickelte ich in dieser Abfahrt für mich eine neue Technik, sodass ich schliesslich ziemlich schnell die Kurven fahren konnte. 😊 Wären die Fussschmerzen nicht gewesen, ich hätte die Abfahrt richtig geniessen können!
Schliesslich war ich einfach froh im Ziel angekommen zu sein.
Im Overall-Klassement wurde ich zweite in meiner Kategorie konnte ich gewinnen. Somit bin ich also ganz zufrieden mit meinem Wochenende. 😊😊😊
Danke Erich für das Verpflegen, wie auch Papa Zanno für all die Wasserflaschen, die er mir gereicht. 🙏🙏🙏
Danke den Organisatoren für das tolle Rennen und all dem drum und dran!

Spendenfahrt auf dem Lindenberg

Spendenfahrt auf dem Lindenberg

Am Pfingstsamstag war es soweit, die Spendenfahrt auf den Lindenberg startet um 8.00Uhr.

Vor  diesem Samstag hatte ich aber bereits Sponsoren gesucht, die meine gefahrenen Höhenmeter „belohnen“ würden. Das war nicht ganz einfach, doch als ich am Samstag auf’s Bike stieg, hatte ich doch einige Sponsoren zusammen, und dies freute mich sehr, denn ich will den Betrag, der zusammen kommt, an „I love boobies“ spenden!

Zudem konnte ich  noch 5 weitere Fahrer*innen dazu motivieren, selber auf den Lindenberg zu fahren, und somit Höhenmeter bzw. Geld für „I love boobies“ zu sammeln.

Am Samstag starteten ich mit Markus Büchi (Initiator der Challenge 878), Hansueli und meinem Vater in Boswil unsere Spendenfahrt. Ein Ziel hatte ich, und zwar wollte ich versuchen 3000hm zu sammeln.

Markus führte uns also ein erstes Mal hinauf auf den Lindenberg, und Hansueli zeigte uns anschliessend noch, wo wir die Mittagsverpflegung bekommen würden (Holzmatt in Müswangen). Dort trafen wir, als wären wir verabredet gewesen, Ronny, Corinne und Chrigel. Gemeinsam führte uns Hansueli, über einen coolen und rutschigen Trails, wieder hinunter nach Boswil.

Ab da machte ich mich alleine auf die Jagd nach Höhenmetern. So fuhr ich nochmals hoch, dann runter nach Muri, ein weiteres Mal hoch, dann auf die andere Seite runter Nach Hitzkirch, wieder hoch …. fast zu Oberst kreuzte ich Sabina 😊. Gemeinsam machten wir uns nun auf Höhenmeter sammeln. Ich war froh, habe ich sie in diesem Moment getroffen, denn zusammen ist es so viel kurzweiliger hoch und runter zu fahren!

Wir fuhren noch 2 Mal zum Lindenberg hoch, bevor wir zur Holzmatt  fuhren, um etwas zu essen und die anderen zu treffen. Ich hatte da auch noch einen Termin mit der Presse. 😉

Bis zum Mittag hatte ich ca. 2000hm gesammelt, und war schon mehr als 4h auf dem Bike. Ich hatte also noch einiges vor mir am Nachmittag.

Am Nachmittag bekamen Sabina und ich noch einen Mitbegleiter, Pius. Er war ein „Local“ und konnte uns etwas guiden. 😅 Die Abfahrt führte uns einmal mehr nach Boswil, diesmal auf Trails. Um mal einen anderen Aufstieg zu machen, fuhren wir zuerst in der Fläche bis nach Walterswil und von dort hoch zum Lindenberg, die war Höhenmeter technisch nicht die beste Variante, doch es tat gut, auch mal wieder einen anderen Aufstieg zu machen. (Es gab dafür etwas mehr Kilometer 😉).

Oben angekommen, machte Pius sich auf den Weg nach Hause, war er doch mit dem Bike gekommen. Da ich erst bei 2600hm war, wollte ich mind. noch einmal hochfahren. Gemeinsam mit Sabina fuhr ich hinunter nach Boswil, dort verabschiedete sich auch Sabina von mir, und ich machte mich ein weiteres Mal alleine hinauf zum Lindenberg. Oben angekommen, war ich überrascht, als ich Corinne, Chrigel und Ronny sah. Gemeinsam machten wir nochmals eine Pause, danach begleitete ich sie noch bis zur Holzmatt, wo sie ihr Auto stehen hatten. Danach ging ich wieder zurück zum Lindenberg und dann den Trail runter nach Boswil. Jetzt hatte ich definitiv genug, nach 3140hm, 126km und 8:05 Stunden Fahrzeit!!

Ich bin sehr stolz auf meine 5 Begleiter*innen, dass sie sich dieser Herausforderung gestellt haben und so fleissig Höhenmeter gesammelt haben. Gemeinsam haben wir:

Höhenmeter:    12700

Kilometer:            417.3

Zeit im Sattel:    37.5h

Vor allem auch mein Vater hat trotz Sturz und kaputter Vorderbremse fleissig weitergesammelt, und die restlichen km auf dem Asphalt gefahren, denn Trail fahren war nicht mehr möglich 😢! Hut ab!! Sage ich da nur! 👏👏👏👏

Ja dieses Spendenfahrt war eine neue Erfahrung für mich. Ich bin auch etwas stolz auf mich, dass ich so lange im Sattel gesessen bin, ich weiss nicht wann ich das letzte Mal so lange auf dem Bike war. Es war auch ziemlich zäh, diese Höhenmeter zusammen zu bekommen, war doch ein Aufstieg höchstens 400hm am Stück, das ist viel kräfteraubender als wenn du 1000hm am Stück hochfahren kannst. Doch ich habe mein Ziel erreicht und es war ein unglaublich gutes Gefühl! 😊

DANKEN möchte ich auch Markus und dem Organisationsteam für diesen Event, und dass er mir und meinen Begleiter*innen erlaubt hat für „I love boobies“ zu sammeln!!

Hier noch einmal ein grosses DANKESCHÖN all meinen Unterstützer*innen!! 🙏🙏🙏

Herzliche Gratulation an alle Fahrer*innen die am Samstag so viele Höhenmeter gesammelt haben!! Ihr ward einfach UNGLAUBLICH! So schnell werde ich diesen Tag nicht vergessen! 😊😊😊