Argoviacup Langendorf

Argoviacup Langendorf

Gestern bin ich am Argoviacup in Langendorf gestartet. Dies ist für mich jeweils ein gutes und intensives Training.

Am Samstag war ich noch den ganzen Tag an einer Weiterbildung an der FHNW und so freute ich mich am Sonntag aufs Bike zu kommen.

Da der Start erst um 13 Uhr war, konnte ich mir die Strecke vorher noch anschauen. Die Strecke bin ich ja auch schon gefahren, doch durch die vielen kleinen Schlaufen und die vielen Wurzeln fand ich sie ziemlich schwierig zu merken, was wann kommt.

Da wir aber 7 Runden zu fahren hatte, konnte ich sie bis zum Schluss doch noch auswendig. 😉

Wie so oft, waren meinen Konkurrentinnen alle 20 Jahre und mehr jünger als ich 😮 doch auch dies ist eine Herausforderung, kann ich noch mithalten oder werde ich nun doch zu langsam für so «kurze und schnelle» Rennen?

Das Damenfeld war überschaubar, doch nicht weniger abitioniert! 😉 Alle wollten ihr Bestes geben.

Dann der Startschuss und losgings, zuerst eine Startrunde. Beim Wald sollte diese kehren und zurück ins Ziel führen. Doch oh Schreck, da waren ja noch Bänder, wir konnten gar nicht wenden!? So stellte ich mich bereits darauf ein, dass wir jetzt schon auf die «normale» Runde gehen würden. Doch dann als wir gerade in den Wald reingefahren sind, mussten wir mit einer 180° Wende zurück zum Ziel. Das wusste ich nicht und wurde etwas überrascht. Doch alles ging nochmals gut und als Feld ging es zurück zum Ziel. Dann weiter auf die regulären Runden.

Paula Gorycka (aus Polen) übernahm gleich mal die Führung und ich versuchte mich möglichst weit vorne einzureihen, was mir nicht schlecht gelang. War ich direkt bei der Einfahrt in den Wald noch nicht ganz vorne, konnte ich mich aber bereits vor dem ersten Trail als zweite Einreihen, genau was ich wollte. Das Feld zog sich in die Länge. Und dann fast am äussersten Punkt der Runde, musste man über eine ziemlich hohe Stufe hochfahren und da das im «Pulk» nicht gut möglich war, mussten die Meisten hier kurz absteigen oder einen Fuss abstellen und schon gab es Löcher. Zum Glück war ich hier immer noch an zweiter Stelle und kam relativ gut über dieses Hinternis.

Ich glaube hier hat sich das Loch schon etwas angebahnt. Jedenfalls waren wir nach der ersten Druchfahrt bereits alleine (zu zweit) an der Spitze.

So gings dann weiter auf die zweite Runde, Paula an der Spitze ich an ihrem Hinterrad. Leider machte ich dann in einer technischen Passage einen Fehler zu viel und Paula konnte eine Lücke reissen. Das Loch war nicht gross und ich entschied mich, nicht unbedingt schon wieder aufschliessen zu müssen, sondern lieber «sauber» zu fahren um keine Fehler zu machen. Was auf diesem mit vielen Wurzeln gespickten Kurs nicht ganz einfach war. Ich fuhr einen guten Rhythmus, konnte aber nicht mehr aufschliessen. Pro Runde verlor ich ca. 10 Sekunden und so rückte sie immer weiter weg. Doch dann in der zweitletzten Runde fuhr ich gleich schnell wie Paula und in der letzten Runde sogar eine halbe Minute schneller als sie. So konnte ich den Abstand schlussendlich bis auf 42 Sekunden verringern. Bis die Dritte dann ins Ziel kam, dauerte fast 5 weitere Minuten.

Ich bin wirklich zufrieden mit meiner Leistung und möchte Paula zu ihrem Sieg gratulieren und auch Janina zu ihrem 3. Rang.

Aber auch alle anderen haben super gekämpft, danke Mädels für das tolle Rennen, das mich definitiv aus meiner Komfort – Zone gebracht hat! 😉