Kronplatzking 2019

Kronplatzking 2019

Nach einer Woche in St. Vigil, war es endilch soweit und der Start des Kronkplatzkings 2019 stand vor der Tür.

In der nach auf Sonntag hatte es noch richtig gewittert und gestürmt, sodass ich aus dem Schlaf aufgeschreckt war, da ich glaubte mein Vorzelt würde davonfliegen!

Doch es hielt!

Am Morgen war es dann ziemlich feucht, doch auch ziemlich warm.

So machten wir uns um 7.00 auf Richtung Start. Wir das waren Fabienne und Stephan, die extra angereist waren, um mich zu verpflegen und zu unterstützen. Hier schon mal ein herzliches Dankeschön! 🙏🙏🙏

Auf der Rolle wärmte ich mich auf und konnte dabei gleich meine Mitkonkurrenz um die Krone beobachten.

Meine stärkste Konkurrenz würde wahrscheinlich Nisi sein, eine kleine Italiennerin, die sehr stark am Berg fuhr. Da der Kronplatzking ja mehr Uphill Meter hatte als Downhll, sicher ein Plus für sie.

Die meisten der anderen Fahrerinnen kannte ich aber nicht.

Dann ging es los… raus aus dem Dorf im Feld, bis zum ersten Anstieg, da zog sich das Feld schnell in die Länge und ich versuchte mein Ding zu machen. Nisi war ziemlich schnell weg, wie eine Maschine fuhr sie den Berg hinauf, ich konnte ihr nicht folgen.

Am Anfang reihte ich mich, glaube ich, etwa an vierter Stelle ein, was nicht ganz einfach auszumachen war, da wir ja mit den Männern gestartet waren.

Ich versuchte meinen Rhythmus zu fahren doch irgendwie wollte der Puls einfach nicht so richtig rauf, was wahrscheinlich noch von der Erkältung her führte, dich mich noch vor einer Woche plagte und scheinbar, doch noch nicht ganz überstanden war.

Also kämpfte ich mich den Berg hoch immer in Sichtdistanz zu 2 und 3. Nach ca. Km 8 oben auf dem Rit, ging es zum ersten Mal lange runter und ich konnte aufschliessen. Vom Dorf Wengen ging es einen mega steilen Aufstieg hoch. Der war richtig schwer zu fahren, denn mit dem Regen der letzten Nacht, klebte es und es rollte gar nicht gut. 😬

So kämpften wir uns diesen Anstieg hoch, ich konnte mithalten und sogar etwas Boden gutmachen. Oben angekommen, stürzte ich mich in die Abfahrt, ich merkte, das ich schneller war als die FahrerInnen um mich herum und fuhr vorne weg. In den etwas flacheren Abschnitten war mein Ziel in der Gruppe zu bleiben und so das Tempo hochzuhalten. So konnte ich schliesslich die Dritte hinter mir lassen und fuhr nun auf Position drei. Oben beim Piz de Plaies angekommen, liessen mir, bis auf einen Fahrer, alle den Vortritt in den Singletrail, danke!

Doch zum Glück merkte auch „dieser“ bald, dass er mich vorlassen sollte, und machte etwas Platz. So fuhr ich den Downhill runter und holte noch den einen oder anderen Fahrer auf, die mir mehr oder weniger schnell Platz machten, damit ich vorbeifahren konnte. Im letzten Drittel schloss ich schliesslich zur 2. platzierten Fahrerin auf, doch diese liess mich natürlich nicht durch! 😬

So fuhren wir gemeinsam durch die erste Feedzone und weiter auf die 2. Runde, die ins Tal Richtung Tamersc führte. Da sie mich im Downhill nicht vorliess, entschloss ich, dass sie nun die Führungsarbeit übernehmen sollte. So fuhren wir gemeinsam weiter, die Männer, die ich im Downhill abgehängt hatte, schlossen  nach und nach wieder auf.

Als es dann zum ersten Mal in einen Trail ging, entschied ich mich vor sie zu fahren und die Vorteile des Fullys auszunutzen. Dieser Abschnitt war im Gegensatz zur ganzen Strecke eher flach. Die Trails waren flowig und mit Wurzeln gespickt!

Da konnte ich sie tatsächlich abhängen und mit meinem Zeltplatznachbar flogen wir über die Trails ins Fanestal hinein.

Nach ca. 6km kehrten wir und fuhren auf er anderen Talseite wieder zurück nach St. Vigil.

Kurz vor dem Dorf bogen wir dann rechts ab hinauf zum Furkelpass. Dort standen dann auch schon Fabienne und Stephan mit einer neuen Flasche.

Jetzt ging es für ca. 1.5h hoch, hoch und nochmals hoch.

Ich wollte versuchen an der Gruppe dranzubleiben um nicht zu langsam zu werden. Doch so richtig gut lief es mir nicht. 🙈

Es ging nicht schlecht und ich erklomm Höhenmeter um Höhenmeter und nach ca. 40 Minuten war ich beim Furkelpass und hatte meine Begleiter hinter mir gelassen, also war ich doch nicht so schlecht unterwegs! 😉

Nach weiteren 40 Minuten war ich schliesslich das erste Mal auf dem Kronplatz angekommen! Jetzt ging es in dem Furcia-Trail! Juhuu! Doch leider fuhr gerade noch ein Fahrer vor mir in den Trail und wollte mir partout nicht Platz machen!! 😡 Als ich endlich vorbei konnte, beschimpfte er mich noch, doch ich verstand es nicht und es war mir auch egal, Hauptsache ich hatte frei Bahn! Ich entschied mich dann für die rote Linie, die etwas schwieriger dafür etwas kürzer ein sollte. Diese kleine Runde wieder hoch zum Kronplatz bis zur Ciahütte gingen so so lala. Dann kam die Belohnung, der Herrensteig Downhill, das machte dann wieder richtig Spass und ich konnte wieder einige Männer ein- und überholen, die mir zum Glück immer gleich Platz machten. 😊👍

Viel zu schnell war ich unten und nach einem weiteren Stück Downhill auf dem Schotter ging es schliesslich zum letzten Mal hoch zum Kronplatz. Nach Pracken ging es fast senkrecht rauf zum Geislerbergerhütte! Etwa 3 km vor dem Ziel konnte ich tatsächlich Nisi vor mir ausmachen, doch leider war sie zu weit weg, als dass ich sie noch hätte aufholen können! Ich kämpfte mich also den Berg hoch, kämpfte und kämpfte und kam schliesslich als zweite im Ziel an!

Leider konnte ich die Krone nicht nicht verteidigen, doch schlussendlich bin ich zufrieden mit dem 2. Platz, auch wenn ich mein gestecktes Ziel  nicht erreicht hatte!

Irgendwie war doch zufrieden, denn schliesslich hatte ich das Möglichste gegeben, was möglich war und leider war diesmal eine Andere schneller, aber das ist Sport.

So genossen wir schliesslich einen feinen Burger auf dem Gipfel und warteten bis sich die Sonne wieder zeigte für die Siegerehrung.

Danach ging es nochmals auf dem Furciatrail runter bis zum Furkelpass und dann auf der Strasse nach St. Vigil.

Ich möchte mich ganz herzlich bei allen bedanken, die mich unterstützt haben. Danke an Fabienne und Stephan, die extra angereist sind um mich zu betreuen, dem Kronplatzking für die Einladung und die tolle Strecke, die ihr da gemacht habt! 🙏👍😊

Dem Camping Al Plan für den Aufenthalt und den netten Camping–Nachbarn! Es war cool! 😎

Es ist ein spezielles Rennen und die Trails sind einfach der Hammer. Auch die Kulisse ist einfach wunderschön und imposant!

 

Weiter geht es jetzt ins Montafan, wo ich am Samstag am M3 Marathon starten werde, ich hoffe ich kann mich gut erholen und habe meine Erkältung bis dann überwunden und kann wieder voll Gas geben.