Nach dem Marathon vor einer Woche in Singen, stand dieses Wochenende der Argoviacup in Seon auf meinem Programm. Dieses Crosscountry Rennen wollte ich vor allem als gutes Training nutzen.
Trotzdem schaute ich mir natürlich die Strecke am Samstag mit Fabi und Stephan an. Die Anstiege waren knackig steil und die Abfahrten mit vielen Kurven gespickt! 😉
Über Nacht hat es noch etwas geregnet und so wusste ich nicht genau, wie sich die Strecke heute präsentieren würde. Vor uns starteten noch 4 Männerkategorien, heisst alle 30 Sekunden ging ein Feld auf die Strecke.
Die Jungen starteten wie erwartet ziemlich schnell, doch das die Startrunde gleich in einen Aufstieg ging, kam mir dies entgegen und noch bevor wir in die erste Abfahrt fuhren, konnte ich das Feld anführen. Da ich die erste Abfahrt noch etwas zögerlich anging, ich musste die Bodenverhältnisse erst etwas abchecken. 😉 So konnten die Jungen wieder aufschliessen, sodass wir gemeinsam auf die erste Runde fuhren.
Mit vielen engen Kurven zu Beginn der Runde, war das Tempo nicht sehr hoch und meine Konkurrentinnen versuchten in jeder Kurve nach vorne zu fahren, doch ich konnte ihr den Weg immer abschneiden, sodass ich auch noch hinten im Wald in den Aufstieg das Feld anführte.
Hier war der Untergrund richtig rutschig und ich musste mit Gefühl fahren. Auch all die Wurzeln, die ich am Samstag noch easy überfahren konnte, waren heute rutschig und ich musste mich voll konzentrieren. Bereits in diesem Aufstieg konnte ich eine Lücke reissen und mein Rhythmus fahren. Die Abfahrt im Wald machte mir etwas Sorge, denn die war gestern schon nicht ganz ohne 😬 und da ich leider heute auf meine versenkbare Sattelstütze verzichten musste, war ich schon etwas unsicher ob ich das packen würde.
Als ich dann vor diesen besagten Kurven „stand“ schrie ich, ist es fahrbar?! Die Zuschauer meinten, ja kein Problem!😉 Also fuhr ich durch und es klappte! 👍😊
So fuhr ich weiter und versuchte meinen Vorsprung zu vergrössern. Bei der steilen Wiesenabfahrt fast am Schuss der Runde, fuhr ich wiederum meine Linie, dich ich am Samstag angeschaut hatte, obwohl ich schon von oben sehen konnte, dass es eine neue Linie gegeben hatte, die direkter gewesen wäre. Doch in der ersten Runde hatte ich den Mut noch nicht so schräg da runter zu brettern! 🙈 Doch mit jeder Runde tastete ich mich näher an die „vorgegebene“ Linie heran und bei der letzten Runde schaffte ich dann die direkte Linie! 😊👍
So konnte ich das Rennen eigentlich durch einen Start – Ziel – Sieg durchziehen. Zwischendurch konnte ich auch noch Herren aus den vorderen Feldern überholen! Somit war mein Vorhaben, das Rennen zu gewinnen und ein super Training zu haben voll aufgegangen! 😊👍
Auch Fabi und Stephan machten ihre Sache gut, denn sie hatten den Job der Supporter für dieses Rennen übernommen! 🙏 VIELEN DANK!!
Auch dem VBT Seetal ein Dankeschön für die ganze Organisation!! Ihr habt super Arbeit geleistet, hoffen wir dass nächstes Jahr wieder etwas mehr Frauen am Start stehen werden.