Eine spannende, staubige und harte Woche am Cape Epic …..

Eine spannende, staubige und harte Woche am Cape Epic …..

Und schon ist es vorbei!! 😀😜😢🙃😎🤗

Aber alles der Reihe nach:

Viel habt ihr ja bereits mitbekommen, und doch möchte ich für all jene, die es nicht so richtig verfolgen konnten, hier noch eine Zusammenfassung gebe!

Nach den vielen Turbulenzen im Februar wegen des Bikes, startete ich ja mein Projekt auf „I believe in you“  mit etwas gemischten Gefühlen. Wie hoch sollte ich den Betrag ansetzen? was macht ein gutes Projekt aus? was sind meine „Gegenleistungen“? wie wird es laufen? wie lange soll ich es laufen lassen?….. 🤔

So setzte ich mich an den Computer und gleiste „mein Projekt: auf neuen Wegen in die neue Saison“ auf. Auf das gute Feedback von den „I believe in you – Betreuern“ und einigen Tipps von ihnen, war ich dann Feuer und Flamme 😋 und hatte richtig Spass daran! 😊 Als ich dann für den Helsana – Zustupf auch noch auf die Idee kam, mit dem Rollstuhlvelo, die betagten KüttigerInnen des Altersheim Wasserflue, herum zu kutschieren, konnte ich mich richtig begeistern und es wohl auch gut rüberbringen! 🙃

Das Projekt lief dann auch ganz gut an, und jeden Tag schaute ich gespannt, ob schon wieder ein paar Franken dazugekommen waren! 🤓

So reiste ich schliesslich am 13. März nach Südafrika, wo ich dann mein „Epic-Bike“ zum ersten Mal fahren konnte! Es war schon noch etwas gewöhnungsbedürftig, doch von Fahrt zu Fahrt ging es besser! 

Schnell verflog die Zeit und der Sonntag, der 19. März stand vor der Tür und somit der Start zum Cape Epic 2017!

Unsere Startzeit war 10:27:05, geweckt wurde ich aber vom ersten Startschuss am morgen früh!! 😜 

So hatte ich reichlich Zeit zum Frühstücken und mich auf das Rennen vorzubereiten. Dann ca. um 9.00 Uhr überraschte mich die ganze Carlucchi’s-Crew mit einem Geburtstagskuchen, das überwältigte mich gerade etwas! 😃🎂

Doch danach fokussierte ich mich wieder auf das Rennen. Es war brütend heiss und die Nervosität und Vorfreude stieg von Minute zu Minute. Dann endlich ging es los….. 🚲🚲💨💨☀️☀️

Ich hatte Mühe mit Jennie mithalten zu können, denn die Hitze setzte mir richtig zu, mein Puls war so hohe wie nie und trotzdem kam kein Druck auf’s Pedal! 😳😨 So quälte ich mich über den Prologue, denn wir dann doch noch auf dem 2. Rang beenden konnten mit 40″ Rückstand. 😜

Von da an ging’s dann weiter mit dem Auto nach Hermanus, wo wir für weitere 2 Nächten blieben. 

Bei der 1. Etappe lief es am Anfang auch noch nicht so richtig, 😨 doch dann ab dem Hansgrohe Hotspot fand ich ins Rennen zurück und es ging los! 🚲💨🚲💨 Wir konnten die Führung übernehmen und erreichten an diesem Tag das Ziel in Hermanus einem Vorsprung von etwas mehr als 9 Minuten. So konnten wir das Leadertricot übernehmen.

Die 2. Etappe wurde dann wegen der Hitze☀️☀️☀️☀️ um 40km verkürzt! Bei dieser Etappe kam es dann in Caledon zum Sprint, denn wir für uns entscheiden konnten! Also ein weiterer Tag im Leadertricot! Mit dem Auto ging es dann nach Greyton zum eigentlichen Etappenort, der aber ziemlich „outside every where“ lag! So mussten wir von unserer Unterkunft zum Renngelände immer 25 Minuten Auto fahren 🚗, das kostete viel Zeit, dafür konnten wir selber kochen, hatten unsere eigene Dusche/WC, was auch viel wert war. 😊

Auf der 3. Etappe waren wir dann weniger vom Glück gesegnet, verloren wir doch sowohl den Hansgrohe Hotspot als auch dan Zielsprint, 😜 doch den Vorsprung konnten wir halten. 

Die 4. Etappe führte uns von Greyton nach Oak Valley, es war eine lange Etappe mit viel Wind, Staub und Schotterstrasse und das Feld fuhr lange zusammen. 🚲🚲🚲🚲🚲🚲🚲 Sodass das eigentliche Rennen erst bei km 80 startete, als es in eine etwa 15km langen Aufstieg ging. Schnell zog sich das Feld in die Länge und zerfiel dann ganz. Auch diese Etappe konnten wir gewinnen und unseren Vorsprung nochmals etwas ausbauen. 👍

Die 5. Etappe war eigentlich mein Favorit, viele Trails, ziemlich viele Höhenmeter im schönen Oak Valley. Bereits nach 15km war der Hansgrohe Hotspot und das machte das Rennen zu Beginn ziemlich nervös und schnell. So war es dann ein richtiger Härtekampf, den Aufstieg hoch zum Hotspot und wir schenkten uns nichts! 😝Da hatte ich vielleicht etwas überpowert, jedenfalls musste ich die restlichen 70km ziemlich leiden. Einige Male mussten wir eine Lücke wieder schliessen! 😬 Dann ca. 8km vor dem Ziel wurde ich dann auch noch in die Bäume befördert und bremste ziemlich unsanft mit der Brust! 😬🙈🙉 So zwischen Bike und Bäumen hängend, während Spitz und de Groot davon zogen, war ziemlich sch…..  😳😲 Jennie erlöste mich dann schliesslich und zum Glück war am Bike nichts kaputt und wir konnten weiterfahren. Jennie jagte mich richtig und ich biss mich am Hinterrad fest. 🚲🚲💨💨💨 So jagten wir über die Trails dm Ziel entgegen! Ungeahnte Kräfte konnten wir freimachen und schlossen ca. 1 km vor dem Ziel auf die Führenden auf! 😲 Hätte de Groot mir den Weg nicht abgeschnitten, hätten wir sogar noch den Sprint gewonnen! 😤

Die 6. Etappe, die Königsetappe, der Groenlandberg, ein Härtetest! Bis zur ersten Feedzone am Fusse des Groenlandbergs waren wir ein ganzes Feld, 🚲🚲🚲🚲🚲🚲🚲 doch von da an ging es los! Wir fanden einen guten Rhythmus und konnten uns schon bald von den anderen lösen. 😋 So konnten wir mit einem Vorsprung in die ruppige Abfahrt gehen und mussten da nichts riskieren, denn wenn man sich da einen Platten eingefangen hätte, wäre es doch ziemlich weit bis zur nächsten Techzone gewesen! Doch wir meisterten dies gut 👍 und waren auch nach dem 2. Aufstieg immer noch an der Spitze. Danach wurde etwas härter, denn wir hatten viel Wind und Jennie fühlte ich müde, sodass ich im Wind fuhr! 💨🚲🚲 Irgendwo zwischen 2. und 3. Feedzone erhielten wir die Infos, dass Spitz den Lenker gebrochen hatte 😨🙉 und dass wir einen grossen Vorsprung hätten. Diese Nachricht zog bei Jennie den Stecker und wir schalteten einen Gang zurück! Leider hatte uns niemand gesagt, dass Strauss und Last nicht weit hinter uns waren, sodass wir die Beiden erst bemerkten, als sie quasi schon zu uns aufgeschlossen waren! 😬 Die Beiden, beflügelt von der Möglichkeit den gesamt 2ten zu übernehmen flogen an uns vorbei! 🚲🚲💨 Wir mussten sie ziehen lassen und wurden 2te mit ca. 30″ Rückstand. Der gebrochene Lenker kostete Spitz und de Groot dann doch einiges an Zeit und sie fielen auf den 3. Gesamtrang zurück. 😳 So lagen wir nach diesem Tag mit 35 Minuten Vorsprung auf Strauss und Last und 50 Minuten auf Spitz und de Groot in Führung! Noch eine Etappe trennte uns vom Sieg!

Die 7te und letzte Etappe von Oak Valley nach Val de Vie in Paarl. Dies wiederum eine schnelle und eher kurze Etappe mit praktisch keinen Trails! Das grösste Hindernis  war der Franshoekpass! Unsere Aufgabe war eigentlich nur sicher ins Ziel zu kommen. Doch dann am Franshoekpass machten wir doch etwas Tempo und das Feld fiel auseinander! In der Abfahrt verloren wir etwas und lagen kurzfristig auf dem 4ten Rang,😝 doch das stachelte unseren Ehrgeiz dann doch wieder an 😤 und wir gaben nochmals Gas und konnten wieder bis zur Spitze aufschliessen.👍😋 Schliesslich fuhr wir zu Dritt auf Val de Vie ein, während die beiden anderen Teams um den Tagessieg sprinteten, genossen wir unseren Triumph, das Cape Epic gewonnen zu haben! 🙃😊 

Ein unglaublich schöner Moment, der sich immer noch nicht richtig in Worte fassen lässt! Da war FREUDE – GENUGTUUNG – ERLEICHTERUNG – STOLZ – GLÜCK….. 😃🤣😋🙃😊😎😍😅

Wir wurden gefeiert! So viele Leute freuten sich mit uns es war einfach nur PERFEKT!! 🥂🍾🥇🎉🎊

Nach all den Schwierigkeiten und Hindernissen ist dies ein verdienter Sieg, wir haben während der ganzen Woche super zusammen gearbeitet, wurden unterstützt von einem super Team MEERENDAL CBC – mit MT, Max, Nicole, Swen, Evert und vielen mehr! VIELEN VIELEN DANK!! Auch euch gehört ein Stück von diesem Erfolg! 👍👍👍

Nach einem Marathonlauf durch Medien, Interviews und Preiszeremonie, konnten wir es dann endlich etwas essen und uns mit Freunden zusammensetzen, bevor wir dann nach Meerendal zurückfuhren, wo wir am Abend noch gemütlich zusammen sassen! 

Ich möchte auf diesem Weg nochmals allen ganz herzlich gratulieren zu euerem eigenen Sieg! 👍👏👏👏

Nach all diesen Strapazen, durfte ich dann noch erfahren, dass ich das Epic-Bike mit nach Hause nehmen darf! Ich konnte es kaum glauben und war einfach nur überglücklich!! Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals bei Andy von CBC und bei Herman von Meerendal GANZ GANZ HERZLICH BEDANKEN!! 😊🤣

Und damit nicht genug, auch mein Projekt auf „I believe in you“ wird erfolgreich enden…. 😃 es läuft zwar noch (es kann also immer noch gespendet werden 😉)! Mit diesem Geld kann ich mir nun zum Epic-Bike (welches ein Fully ist) noch ein Hardtail anschaffen! 👍

Somit bin ich dann voll gerüstet für die neue Saison, die besser nicht starten hätte können! 👍

Jetzt heisst es sich erholen und zurück an die Arbeit in der Schule!