Swiss Epic 1. Etappe von Zermatt nach Leukerbad

Swiss Epic 1. Etappe von Zermatt nach Leukerbad

Heute morgen um 8 Uhr war der Start zur ersten Etappe des Swiss Epic…. doch bereits nach wenigen Metern kam es zum ersten Stau und Durcheinander.🙈🙉 Um auf die Strasse zu kommen mussten wir über eine steile Holzrampe hoch fahren. Als ich etwa in der Mitte dieser Rampe war, stockte es vor mir und ich musste absteigen! Das schwierigste an der ganzen Sache war, dass ich von hier aus nicht nach vorne/ oben gehen konnte, weil sie viel zu steil war und ich mit den Veloschuhen einfach keinen Halt hatte!

Irgendwie versuchte ich nicht zu fallen und auf die Seite zu kommen, damit ich dort hochlaufen und weiterfahren konnte.

Die vorderen waren natürlich schon verschwunden und so wurde aus einem angeblich „neutralisierten“ Start ein Sprint um den Anschluss an die Ersten wieder zu schaffen, doch das klappte dann schon mal nicht, weil auch die Vordersten ziemlich aufs Gas drückten. 😤

Zuerst hatten wir einen 7.5km langen Anstieg zu fahren und bevor es in die Abfahrt ging, kam noch eine Schiebepassage und da wollte natürlich jeder zuerst rein um da nicht anstehen zu müssen.

Danach ging es erst mal kuppiert weiter auf Trails und Kiesstrasse, ziemlich flüssig und schnell. Wir fanden Unterschlupf in einer Gruppe von etwa 10 FahrerInnen und fuhren da mit. Mit und in der Gruppe auch Osl/Tepstra. 🚲🚲🚲🚲🚲

Heute fühlte ich mich viel wohler auf dem Bike und ich konnte die Trails so richtig geniessen! 😀

Bis etwa zur ersten Feedzone blieben wir in der Gruppe zusammen. Dort mussten wir dann kurz stoppen und unsere Bidons füllen, denn es war ein schöner und warmer Tag und vor uns lagen ca. 20km Aufstieg bis zur nächsten Feedzone.

Bereits in diesem Aufstieg, der gleich ziemlich steil hochging, konnten wir uns schliesslich von Osl/ Tepstra lösen und es tat sich eine immer grössere Lücke auf.

Mittlerweile waren wir noch eine Gruppe von 4 Personen. Mir lief es richtig gut und ich musste immer schauen, dass ich nicht zu schnell wurde. Zwischendurch konnte ich auch mal einen Schwatz halten mit einem anderen Fahrer, dann schaute ich mir die Gegend an oder hing meinen Gedanken nach. Dann feuerte ich Hielke an, die sich den Berg hochkämpfte! 👍

Die Sonne brannte voll auf uns nieder und schon bald waren unsere Bidons leer, wir aber immer noch weit weg von der nächsten Feedzone, sodass wir unterwegs stoppten um bei einen Brunnen unsere Bidons wieder aufzufüllen. Hier war dann Teamwork gefragt. Während ich die Bidons füllte konnte Hielke locker weiterfahren und ich brachte ihr dann den gefüllten Bidon wieder.

So kamen wir ganz gut voran und weiter oben konnte ich Michel sehen, ob wir diese Beiden wohl noch einholen konnten. Die Strasse schlängelte sich weiter den Berghoch. Einmal ging es dann über Trails wieder auf und ab und schliesslich kam ein weiterer Trail den Suonen entlang,so richtig cool und flowig. Da konnte ich so richtig Gas geben, und gemeinsam flogen wir über die Wurzeln und Steine. Plötzlich konnte ich Michel wieder vor uns sehen und schon kurze Zeit später waren wir an deren Hinterrad, wau! Da haben wir aber richtig Gas gegeben 😋

Leider konnte wir dann das Hinterrad nicht halten und mussten die Fläche im Tal unten selber fahren 👿…. nicht so meine Stärke, doch gemeinsam schafften wir auch das! Jetzt kam der nächste bzw. letzte Aufstieg des heutigen Tages hinauf nach Leukerbad. Gleich zum Einstieg ging es ruppig und steil hoch, bevor wir dann auf Asphalt die Höhenmeter und Kilometer „fressen“ konnten. In diesem Anstieg konnte ich dann zu Michel aufschliessen, einen kurzen Schwatz mit ihm halten, doch dann kehrte ich wieder zu Hielke zurück. Wieder leerten sich die Bidons allzu schnell und wir sehnten uns nach Wasser. Zum Glück konnte man an einem Bach etwas auffüllen und einige Zuschauer hatten auch noch etwas Wasser um uns abzukühlen!!

Endlich endlich kamen wir zum nächsten Feedposten. Trinken, trinken, trinken, einen neuen Bidon nehmen, etwas essen und weiter gings, noch ca. 15km bis nach Leukerbad.

Dann endlich nach 5:23 Stunden erreichten wir wiederum als 3. Platzierte das Ziel. 😄😎

Schon stand ein Chaperon bei uns und teilte uns mit, dass eine von uns beiden zur Dopingkontrolle gehen müsste. Wer? Das sei egal, einfach eine! Komisch, dieses Aufgebot! 😳

Da Hielke die Erholung nötiger hatte als ich, entschieden wir, dass ich gehen würde!

Als auch das hinter mir lag, konnte ich endlich unser Hotel suchen!

Morgen geht’s dann weiter mit einer „flow“ Etappe mit dem Start auf der Rinderhütte!! Mit vielen vielen Downhill Meter und 1400hm Uphills!