Month: Oktober 2015

Cape Pioneer…

Cape Pioneer…

Nach einer etwas hektischer Anreise, konnte ich die Zeit hier in Mosselbay richtig geniessen.

😍

Cathrine reiste dann am Samstag an und so konnten wir uns nach dem Registrieren gemeinsam auf die Runde des Prologes machen, dies war eine relativ kurze Sache, denn die Strecke war nur 13km lang. Der erste Teil war richtig schön, und der zweite dann leider etwas langweilig, weil nur flach und in der Industrie von Mosselbay 🙁

Prolog:

Heute dann ging es los, unsere Startzeit war 12:39 und so hatten wir genug Zeit für ein ausgibiges Frühstück mit Meerblick.

Schliesslich der Startschuss und gleich ging es über 4 steile Rampen hinauf auf den „Hausberg“ von Mosselbay, vonwo aus man eine super Aussicht über das Meer hatte, die wir heute aber nicht geniessen konnten und wollten, denn wir waren ja im Rennen und wollten somit möglichst schnell über die Runde kommen 😉 es lief auch fast alles wie geplant, ich versuchte das Tempo zu machen und Cathrine wollte an meinem Hinterrad bleiben. Der erste Teil war geschafft, ohne Sturz und weiter ging’s mit und gegen den Wind!

Dann bei einem kleinen Drop hinauf, fiel Cathrine in die Büsche, zum Glück tat sie sich icht weh und wir konnten weiterfahren. Schliesslich kamen wir mit „leider“ etwas Verspätung nach 35Minuten und 34Sekunden im Ziel an und platzierten uns somit an 2ter Stelle hinter Jennie und Robyn.

Im Ziel wurden wir bereits von den Chaperons erwartet, die uns zur Dopingkontrolle begleiteten. Das ging dann zum Glück für mich ziemlich fix und ich konnte noch dies und das organisieren für den Transport unserer Taschen …. schliesslich durfte ich dann meine erste Massage geniessen, danke Brian, sie war wirklich gut wenn auch nicht ganz schmerzfrei 😉 bis morgen dann!

Ja nach dem ersten Mittagessen mit Straussenburger geht es nun schon bald weiter ….

Gerade kann ich noch aufs Meer hinausblicken, direkt von meinem Bett im Hotel nicht schlecht, daran könnte man sich gewöhnen 🙂

1. Etappe von Mosselbay nach George 110km 2300hm

Nach einigen Troubles vor dem Start ging es dann endlich um 7. 30 Uhr los, zuerst mal ziemlich gemütlich, die ersten 10km waren neutralisiert, es war wirklich sehr langsam, sodass wir mehr bremsten als pedalierten! 🙂

Doch dann ging es so richtig los, zuerst auf einem schmalen Gehweg, das war etwas gefährlich, weil immer wieder Bänke im Weg standen, dann entlang einer Eisenbahn, ich war froh, als es schliesslich in Landesinnere ging. Die ersten 35km waren dann eher flach und schnell und wir waren froh in einer Gruppe untergekommen zu sein.

Nach der 1. Feedzone konnten wir uns von Jennie und Robyn lösen und von da an fuhren wir unser Rennen 🙂 mal alleine, dann wieder in einer Gruppe.

Nach diesem etwas längeren Anstieg ging es schliesslich in einem ständigen Auf und Ab Richtung George!

Letzte Feedzone 20km vor dem Ziel, stoppten wir noch einmal, denn obwohl es nicht so heiss, war trank ich ziemlich viel und zudem wollte ich natürlich etwas Straussenfleisch zur Stärkung der letzten Kilometer geniessen. Leider musste ich dann aber darauf verzichten, da die Fleischplatte bereits hinter mir war und nicht wie gewöhnlich beim Grill 🙁 Aber zurück wollte ich nicht, denn wir wollten die heutige Etappe ja gewinnen, hatten zu diesem Zeitpunkt aber keine Ahnung wie gross unser Vorsprung war.

Schliesslich kamen wir nach knapp 5Stunden als erste ins Ziel, YAEH!! 🙂 die letzten 5km war dann nochmals richtig hart gewesen, denn obwohl wir George bereits erreicht hatten, mussten wir noch einen Umweg machen, damit wir ja auch genug Kilometer hatten 😉 schlussendlich waren es dann sogar zu viel!! :-0

Nach der Dopingkontrolle heute schon zum zweiten Mal, endlich die wohlverdiente heisse Dusche in einem richtig schönen B&B

Mittlerweile ist auch das Wetter wieder schön, sodass wir uns bei Sonnenschein erholen können!

Mit dem Sieg heute konnten wir auch die Gesamtführung übernehmen 🙂

Morgen starten wir also im Leadertricot!!

2. Etappe: George – Outshoorn 86km 1550hm

Wieder ging es sehr gemütlich los, ein warmup von ca. 30 Minuten, bis wir aus der Stadt rauswaren. Schon ging es in den langen Aufstieg zum Montagu Mettle (Pass). Mir gefiel dieser Aufstieg und ich wusste noch von letzten Jahr, dass es wichtig war eine gute Gruppe zu erwischen für die Abfahrt oder eben für den „flachen“ und schnellen Teil, der nachher folgen würde. So schob ich Cat zwischenzeitlich etwas, einfach so, dass wir mithalten konnten. So schufen wir dann auch schon eine Lücke, doch wie gross sie wirklich war und wie lange sie standhalten würde wussten wir natürlich nicht, denn vieles hing auch damit zusammen, wie die Gruppen harmonieren würden.

In rasantem Tempo ging es dann runter, den ersten Wasserposten mussten wir leider auslassen, denn hätten wir gestoppt, wäre die Gruppe weg gewesen. So fuhren wir gemeinsam bis ca. km 28 dort bogen wir bereits in den ersten Trail ein, das war cool, der war ziemlich flach und flowig.

Später ging es weiter auf Schotterpiste bis zum zweiten Verpflegungsposten, wir mussten stoppen um unsere Bidons nach zufüllen, denn es war heute sehr heiss und die Flaschen leer. Da nicht alle anhalten mussten, weil sie zum Teil Betreuer am Strassenrand hatten, spittete sich die Gruppe, doch mit einem kurzen Effort fanden wir wieder Unterschlupf in einer Gruppe, doch von hinten näherte sich bereits ein Schnellzug. Da wir ein ziemlich hohes Tempo fuhren und man wirklich voll konzentriert sein musste, konnte ich mich nicht genau umschauen, ob Jennie und Robyn wieder aufgeschlossen hatten. Naja, spielte ja auch gar keine Rolle, wir mussten nach vorne schauen und unser Bestes geben. Jetzt mussten wir auch schon über ein Feld fahren, das war Horror, und hier verloren wir dann auch den Anschluss und waren ab hier eigentlich alleine unterwegs. Weiter ging es über Jeeptrack durch die Büsche. Die Sonne brannte vom Himmel, der Wind natürlich von vorne, so kämpften wir uns Kilometer für Kilometer durch das Buschland von Outshoorn. Die Füsse brannten und die Kilometer schrumpften langsam aber sicher…. so war es eine angenehme Erfrischung als wir zwei Mal durch den Bach gehen mussten, meine Füsse freuten sich 😉

Jetzt noch ein steiler und knackiger Anstieg bevor es zum letzten Verpflegungsposten ging, heute nahmen wir uns die Zeit, dass ich von dem feinen Straussenfleisch essen konnte! 🙂 Frisch gestärkt machten wir uns (immer noch alleine) auf die letzten 10km mit dem Wind im Gesicht dem Ziel entgegen. Wie immer hatten es auch diese letzten Kilometer in sich, hier noch eine Schlaufe, dort noch um eine Ecke…. doch schliesslich hatten wir es nach 3:41 Stunden geschafft, das Ziel ein weiteres Mal als erstes Frauenteam zu überqueren und unseren Vorsprung noch etwas auszubauen!! YEAH!!

Ich hatte mich bereits mental vorbereiten, in die Dopingkontrolle zu gehen, doch heute wollten sie mich nicht 😉 nur Cat musste gehen!

Auch heute haben wir wieder eine wirklich schöne Unterkunft, etwas weit weg, doch da wir ja Carel haben, der uns shuttelt, ist die nicht wirklich ein Problem!!

So nun heisst es ich gut erholen um morgen wieder angreifen zu können!

 

3. Etappe: Outshoorn – Du Rust 92km 1870hm
gestern durften wir wieder im Leadertricot fahren, das war richtig cool, zumal das Leadertricot pink ist 🙂 Der Start war wieder ziemlich langsam, raus aus der Stadt doch dann ging es ziemlich schnell zur Sache so ab km 10. Doch die Schotterstrassse war richtig gut, ohne Löcher und so war es nicht so problematisch im Feld zu fahren. So legten wir die ersten 30km ziemlich schnell zurück! Nur einmal fiel das Tempo ziemlich zusammen, als die Spitzenfahrer beschlossen einen Pippi-Halt zu machen, ziemlich unfair gegenüber den weiblichen Mitfahrer 😉 Nach der ersten Feedzone bei km30 bogen wir dann endlich in einen Singeltrail ein, der uns durch das Buschland führte, viel Zeit zum Geniessen blieb jedoch nicht, wollte man den Anschluss nach vorne nicht verpassen. So fuhren wir noch eine Weile mit Jennie und Robyn zusammen, bis wir uns wiederum in einem Aufstieg von ihnen lösen konnten. Die Aufstiege heute waren ziemlich ruppig und mit scharfen und losen Steinen gespickt. Wir kamen ganz gut voran, waren dann leider nach der zweiten Feedzone auf der Schotterstrasse ziemlich auf uns alleine gestellt und so alleine im Wind ging es dann ziemlich zäh vorwärts. Schliesslich kamen wir zu diesem berücktigten Aufstieg, der aber laut Streckenchef fahrbar sei. Und wir wären die ersten die dort durchfahren dürften!!! Doch das war er definitiv nicht!! Und so hörte man immer wieder ziemlich unfreundliche Worte…. alle würden ihn gerne hochfahren sehen!! Am Abend darauf angesprochen liess er verkünden: Ja eure Bikes sind einfach zu leicht. Diese müssten mindestens 20kg wiegen und zudem einen Korb am Lenker haben, damit man dort einen Stein reinlegen kann, damit die Front am Boden bleibe 😉 ….. er gestand uns dann aber, dass er es natürlich mit dem Töff gefahren sei! Naja wir quälten uns also diesen Aufstieg hoch, fahrend, schiebend, fluchend,leidend…. immer mal wieder sahen wir Paare am Rand stehen, ihre Platten flicken… leider erwischte es uns bzw. mich dann auch, ich hatte einen Platten und das im Aufstieg 😮 Was tun? Wir entschieden uns einen „Wurm“ von MaxSalami zu testen!! Das ging dann auch, doch leider hielt er nicht all zu lange dicht, woran es genau lag, konnte nicht aufgeklärt werden, denn dazu reichte die Zeit nicht 😉 jedenfalls hatten wir kurze Zeit später bereits den nächsten Stopp und legten nun einen Schlauch ein. Dies dauerte leider etwas, denn zuerst konnten wir die restliche Luft nicht aus dem Pneu bringen, denn das Ventil war etwas verstopft 😮 als wir dies dann geschafft hatten, standen wir vor dem nächsten Problem, wir schafften es nur mit Müh und Not, das Tublessventil zu lösen. Schliesslich klappte auch das 🙂 und wir konnten den Schlauch einsetzen. Leider hatten wir keine Patronen mehr, sodass wir von Hand pumpten mussten. War auch gut, so bekamen wir wenigstens warm, des es niesselte immer etwas und war ziemlich garstig. Also Rad wieder eingesetzt alles zusammen gesammelt und auf ging’s!! Jennie und Robyn hatten uns bereits während des ersten Plattens überholten und so mussten wir natürlich den Rückstand wieder aufholen. Doch leider kamen wir nicht sehr weit, als mein Hinterrad schon wie der flach war 🙁 also wieder anhalten – Rad raus – Schlauch raus – Dornen raus – Schlauch rein – pumpen – Rad rein und weiter gings jetzt hiess es zudem beten, dass wir bis in Ziel kommen würden ohne einen weiteren Platten, denn wir hatten keinen Schlauch mehr bei uns, und bei der letzten Feedzone konnten sie uns auch nicht aushelfen! So versuchte ich möglichst schnell und smooth über die Steine zu „fliegen“ wir konnten dann tatsächlich wieder zu drei Männer aufschliessen und hofften nun mit ihnen die restlichen 15km fahren zu können, doch es sollte einfach nicht sein. Zuerst verlor ich ca. 10km vor dem Ziel meinen Bidon, denn liess ich aber wo er war 😉 doch dann fiel Cat die Kette vom Kettenblatt und wir mussten erneut stoppen, dies dauert dann zwar nicht wirklich lange, doch die Männer waren natürlich weg 🙁 anyway so fuhren wir dann alleine dem Ziel entgegen….. das Zeitgefühl total verloren kamen wir schliesslich nach 4:50 Stunden ins Ziel und mussten da leider erfahren, dass wir soeben das Leadertricot verloren haben 🙁 denn wir waren mit all unseren Pannen fast 19 Minuten langsamer gewesen… wie schnell doch die Zeit vergeht!!! 😮 Klar waren wir enttäuscht, doch es war halt einfach Pech heute und von diesem ziemlich viel für einen Tag…. aber das ist Epic, das ist Mountainbiken!! Doch das Rennen ist noch nicht zu Ende, immer haben wir noch drei Tage Zeit, Zeit zurück zugewinnen! Der nächste Angriff wollten wir bereits am nächsten Tag lancieren, doch bei nur 66km würde es schwierig werden, viel Zeit gutmachen zu können, doch versuchen würden wir es auf jeden Fall!!!

 

4. Etappe: Du Rust – Swartenbergpass/ Prince Albert 66km 2000km

heute morgen starteten wir zur „Mission imposible“ wir wollten das Tricot zurückholen, doch auf diesem kurzen Kurs würde das ziemlich schwierig bzw. wohl ziemlich unmöglich sein. Zumal es immer wieder Abschnitte haben würde, wo man eine Gruppe erwischen sollte um möglichst kraftsparend weiter zu kommen!
Heute ging es wie bereits die letzten Tag ziemlich langsam los, mit dem Unterschied, dass wir in den kurzen Aufstiegen hinter dem Führungsauto schneller unterwegs waren als bei den Abfahrten 😉 trotzdem entstand kaum Hektik im Feld, sondern alle freuten sich über die Ruhe vor dem Sturm 😉 bereits nach ca. 6km ging es dann los… heute war die Strasse mit vielen Schlaglöcher gespickt, zudem gab es immer wieder kurze und knackige Wellen zu drücken, was für uns Frauen, viel schwieriger war als die Männer, so splittete sich das Ganze schon ziemlich schnell in viele kleine Gruppen auf. Unser Ziel war vorerst Mal möglichst mit Jennie und Robyn in der Gruppe mitzufahren ohne Führungsarbeit leisten zu müssen, denn die Kraft würden wir dann spätestens hinauf zum Swartenbergpass brauchen und zwar ziemlich viel!!
Das ging dann auch ganz gut und nach 20km ging es in den ersten Downhill Singletrack, wir kamen gut voran, die Gruppe immer noch zusammen. Dann kam ein erster Aufstieg auch im Trail, ich war am Hinterrad von Cat und sie schlug ein ziemlich gutes Tempo an, sodass wir hier bereits ein Loch reissen konnten. Ich war mir zwar nicht sicher, wie schlau das wirklich war, doch das Cat mit gutem Zug berghoch fuhr, wollte ich sie nicht bremsen und ging mit. Wir konnten immer noch „warten“ falls wir keine Gruppe hatten in der Fläche. Nach dem nächsten Downhill auch Singletrail, waren wir dann doch mit einigen Männer zusammen, sodass wir auf der Strasse ziemlich gut voran kamen. Schon waren wir bei der zweiten Feedzone bei km 44, wir stoppten nur kurz um schnell etwas zu packen und weiter ging’s zuerst noch auf der Strasse aber bereits in den nächsten Aufstieg. Ich versuchte möglichst ein gutes Tempo anzuschlagen, wollte Cat aber auch nicht kaputt fahren, denn es waren immer noch 22km bis zum Ziel auf dem Pass. Schon bald bogen wir in den nächsten Trail ein, plötzlich tönte etwas ganz komisch, und als ich genauer hinschaute woher das Geräusch kam, sah ich, dass ich ein Ästchen mit riesigen Dornen, in meinem Pneu festgehakt hatte 😮 ach neeeiiiinnnn!! Ich stoppte! Was nun?! Sollte ich den Dornen rausziehe? Sollte eigentlich funktionieren, da ich ja „Milch“ im Pneu hatte! Doch ich entschied mich dagegen, und brach den Dornen ab, sodass der Ast weg war, der Dornen aber noch in meinem Pneu steckte!! Und so fuhr ich weiter!! Glück gehabt es funktionnierte!!
Nach diesem Aufstieg wieder auf der Strasse angekommen, waren wir dann aber leider ganz alleine, was nun?! Wir entschieden es zu probieren, denn verlieren konnten wir ja eigentlich nichts, höchstens zu viel Kraft!!
Also gaben wir Gas…. weiter gings, wir konnten ein Gruppe vor uns sehen, die in etwa gleich schnell waren wie wir, doch das nützte uns im Moment reichlich wenig, denn der Windschatten reichte leider nicht bis zu uns 😉 anyway, wir gaben alles und fuhren Kilometer für Kilometer weiter, rauf und runter, auf und ab!! Schliess erreichten wir den Fuss des 10km langen Aufstieg zum Swartenbergpass. Bis jetzt wurden wir noch nicht eingeholt von Jennie und Robyn, was schon mal gut war!! Also ein letzter Boxenstopp bei Feedzone 3: Bidon auffüllen und etwas Straussenfleisch mit auf den Weg nehmen und los gings!! Ich versuchte Cat möglichst gut zu unterstützen, schob mal ein bisschen, zog mal ein bisschen, vor im Wind ….. so meisterten wir den Aufstieg ganz gut!! Immer mal wieder einen Blick über die Schultern zurück, ob wir irgendwo das pinke Jersey sehen konnten?! Nein noch nicht! Jetzt hiess es möglichst viele Sekunden oder besser noch Minuten raus zufahren. Ich half so gut ich konnte und wir kamen den Ziel immer näher! Als wir auf den letzten Kilometer gingen, sagte uns das Motorrad, dass Jennie und Robyn etwa einen Kilometer hinter uns wären…. also nochmals alles aus uns herausholen und wirklich bis zum Zielstrich kämpfen. Schliesslich hatten wir es geschafft, die Etappe hatten wir gewonnen!!! Jetzt hiess es waren und die Sekunden und Minuten zählen!! Die Zeit rann dahin, wir hatten bereits unser Interview gegeben, ich hatte mich umgezogen, um mich bei der Abfahrt nach Prince Albert (17km) nicht zu erkälten und noch immer waren sie nicht da!!
Schliesslich waren 10 Minuten vergangen und sie waren auf den letzten Metern…. wir gingen!! Wir wussten noch nicht ob es wirklich gereicht hat, doch waren wir ihnen ziemlich Nahe gekommen 🙂
Auf der Abfahrt erhielten wir dann die News, dass wir morgen wieder im Leadertricot starten dürfen!!! SO COOL!!!
Das war heute wirklich eine Meisterleistung, schade, dass es kein Preisgeld gab, wie letztes Jahr!! Naja auch egal, Hauptsache, wir sind zurück im Rennen!!
Jetzt geht es noch zwei Tage!! Hoffentlich haben wir keine Probleme, sondern können nochmals zwei so gute Etappen fahren wie heute!! Das wäre cool!!

 

5. Etappe: Prince Albert – Calizdorp 108km 2300hm

Heute stand die „Queen Stage“ auf dem Programm und irgendwoher konnten sie sogar noch etwas Geld auftreiben, sodass man auf dem Swartenbergpass extra Preisgeld gewinnen konnte. Doch es gab eine Einschränkung es durfte nicht gestossen und gezogen werden und auch durften wir nicht mehr als 2 Minuten Abstand haben!! So versuchte ich Cat so gut es ging zu coachen, denn ich glaubte daran, dass wir stärker wären, als Jennie und Robyn. Auch die Solo Women und die Mixed Women durften um das Preisgeld von 15000 Rand kämpfen. Doch erst mal oben auf dem Pass lagen immer noch 90km vor uns.
Wir konnten ein gutes Tempo und fahren und hatten bei ca. km 10 einen kleinen Vorsprung! Aber es war noch weit, erst bei km 21 waren wir oben. Doch es lief ganz gut, es war ein guter Anstieg, angenehmer als ich dachte, als ich gestern runtergefahren bin 😃
So konnten wir den Bergpreis gewinnen, stoppen, füllten unsere Bidons auf und weiter ging’s! Jetzt zuerst eine lange Abfahrt, zuerst wir waren alleine, wurden dann aber von 3 Männer aufgeholt, so konnten wir mit ihnen fahren, doch unsere Gruppe war wohl die Gruppe mit den leichtesten FahrerInnen 😉 so hatten wir auch wenig Chancen schnell genug zu sein und wurden prompt wieder von Jennie und Robyn aufgeholt, die andere Kaliber in ihrer Gruppe hatten 😁 so waren wir also wieder zusammen, auch egal.
Schon im nächsten Aufstieg konnten wir ihnen wieder davonfahren 😄 gut für unsere Moral schlechter für ihre 😋 jetzt ging es auf Jeeptracks, auf Singletrails durch das Buschland, bevor wir ein weiteres Mal auf die Strasse kamen 😝 Auf dieser mehr oder weniger flachen schnellen Abschnitten verloren wir wohl immer etwas Zeit…. doch wir gaben was wir konnten 😋 dann kam die dritte Feedzone, von ihr ging es wieder in einen Singletrail, das war cool, doch die Kilometer ging nicht runter und wir konnten niemand vor uns sehen, nur Büsche …… es war wirklich schön, doch ich dachte es würde nie mehr enden!!
Schliesslich kamen wir zur letzten Feedzone und ich durfte noch etwa Straussenfleisch nehmen 🙂 DANKE!! Jetzt waren es noch 14km bis ins Ziel aber ziemlich harte…. auf Schotter ging es nochmals auf und ab im Wind…. wir gaben unser Bestes, doch dann plötzlich ca. 5km vor dem Ziel fühlte sich etwas plötzlich komisch an und ich realisierte, dass ich vorne Platten hatte, das darf doch nicht war sein!!! 😧
Wir liessen eine „Bombe“ rein und machten und sofort wieder auf den Weg… ich hoffte einfach es würde bis zum Schluss reichen…. es reichte dann auch, obwohl ich die letzten 700m vorsichtig fahren musste, in den Wiegetritt konnte ich nicht mehr gehen, denn sonst hätte die Luft wohl nicht mehr bis in Ziel gereicht!
Doch wir konnten die Ziellinie trotz Platten auf dem ersten Rang beenden 😄😃😅

So jetzt noch ein Tag bis ins Ziel!! Hoffen wir, dass morgen nochmal alles gut geht und wir als Siegerinnen in Outshoorn einfahren können, das wäre SUPER!!

 

6. Etappe: Calitzdorp – Oudtshoorn 68km 965hm

Gestern dann die letzte Etappe…. es war ein schöner Morgen und wir assen nun zum ersten Mal im Zelt, da es in „unserem“ Haus nichts dergleichen gab.
Dann ging es auch schon los, wie gewohnt ziemlich gemütlich, doch bereits nach 4km wurde das Rennen eröffnet, etwas überrascht trat ich in die Pedalen, doch schon bald öffnete sich eine Lücke, die zu schliessen ich nicht bereit war, denn heute mussten wir eigentlich einfach unseren Vorsprung verwalten und hoffen keinen Defekt einzufangen. Denn mit diesen wenigen Höhenmetern, war dies definitiv KEIN Rennen für mich! 😖
Nach ca. 10km bogen wir dann auch schon links ab und ab ging es auf Jeeptracks durch das Buschland. Es war richtig schön, doch im Hinterkopf war doch der Gedanke, hoffentlich keinen Platten. Immer wieder versuchte ich mich davon abzulenken und sagte mir, dass ich die Etappe geniessen sollte 😉 das wollte ich ja eigentlich auch, doch ich wollte natürlich auch gewinnen.
Schliesslich kamen wir zu diesem besagten Singletrail auf einer Farm, der noch eingebaut wurde und ich würde sagen, das hat sich definitiv gelohnt 🙂 es war richtig cool, zwar konnte man hier keine Zeit gutmachen, weil es mehr oder weniger in Einerkolonne vorwärts ging.
Jennie und Robyn waren nach wie vor in unserer Gruppe! Heute war die Etappe mehr auf ihre Qualitäten zugeschnitten, doch solange wir in der selben Gruppe waren und kein Defekt uns stoppte konnte eigentlich nichts passieren.
So ging es dann auch durch die erste Feedzone, obwohl ich da ein kurzes Techtelmechtel mit Jennie hatte, die glaubte an einer mehr oder weniger stehenden Reihe vorbeifahren zu können und sich vor der Schlüsselstelle reinzuquetschen, doch ich setzte mich durch, was mir einige böse Worte einbrachte, doch auch egal!!
Jetzt kam wieder ein eher schneller Teil und ich war froh, konnte ich die Lücke nach vorne schliessen und musste so nicht alle Arbeit alleine machen, denn von den beiden Anderen war da nichts zu wollen!
Jetzt wechselten sich Jeeptracks, Singletracks und schnelle Schotterpisten immer wieder ab, der Rhythmus wurde zum Teil etwas unterbrochen, durch kurze knackige Aufstiege, oder lose Schottersteine, die etwas Feingefühl erforderten um nicht zu viel Power liegen zu lassen!
Die Feedzone passierten wir heute ohne anzuhalten, denn sonst hätten wir die Gruppe verloren! Bei der 2ten Feedzone waren wir zudem so schnell unterwegs, dass wir nicht mal einen Becher greifen konnten, doch ich hatte genug dabei und so versuchten wir uns weiterhin in der Gruppe halten zu können. Am liebsten hätte ich mal gesagt, wegen uns müssten sie nicht so aufs Gas drücken 😉 doch das ging natürlich nicht.
Als wir so dahin rasten, verpassten wir dann tatsächlich einen Pfeil, d.h. ich habe ihn schon gesehen, und habe mich noch gewundert, ob wir wirklich in die richtige Richtung gefahren waren! Doch viel Zeit zum Überlegen blieb nicht, denn ich musste mich auf das Hinterrad des Vordermannes konzentieren 😉 den immer wieder wurde die Spur gewechselt und auch hatte es immer wieder Rillen und Löcher 🙂 die es zum umfahren galt.
Doch als wir dann von diesem Jeeptrack auf die Schotterstrasse einbogen, wunderte ich mich, dass hier weder ein Pfeil noch eine orange Flagge war. Ich blickte mich kurz um und konnte sehen, dass wir falsch waren. Ich schrie STOPP! we are wrong! Also drehten wir und fanden wieder auf den rechten Weg zurück!
Jetzt kamen die letzen Trails, bevor wir endlich in Oudtshoorn ankamen. Doch wir waren noch nicht im Ziel, sondern es ging noch ca. 1km auf der Strasse bis ins Ziel. Als wir den Trail verliessen, realisierten wir, das es eine kleine Lücke zwischen Jennie, Robyn und uns gegeben hat. Da wir es nicht auf einen Sprint ankommen lassen wollten, drückten wir mächtig in die Pedalen, um die beiden nicht mehr aufschliessen zu lassen.
Das schafften wir dann tatsächlich und konnten somit auch diese Etappe für uns entscheiden!!

So schaffte ich es schliesslich im dritten Anlauf, dieses Rennen doch noch gewinnen zu können. Es war ein super Gefühl und ich habe es richtig genossen. Wir hatten wirklich eine tolle Woche, auch wenn nicht immer alles nach Plan verlief, meisterten wir doch alle Hürden und konnten verdient den Sieg feiern.

Nach einem gemütlichen Essen und einem schönen Abend, sind die anderen vom Team jetzt abgereist, während ich noch bis morgen hier in Oudtshoorn bleiben werde.

Mal schauen, was ich heute noch machen kann!

Ferien im Vinschgau….

Ferien im Vinschgau….

Nachdem ich ja nicht am Swiss Epic gestartet bin und Erich somit auch im Shop gearbeitet hat, entschieden wir uns ziemlich spontan, dafür eine Woche Ferien zu machen. Nach einer anstrengenden Saison, war es an der Zeit etwas auszuspannen.

So fuhren dann am Donnerstagmorgen los…. zuerst mussten ging es noch nach Hüntwangen zu Thomas Ryser von Happy Motion um mir neue Einlagen für die Bikeschuhe zu machen, vielen DANK!!

Nächste Station war dann Einsiedeln, wo wir die vergessenen Räder vom Ironbike Einsiedeln noch abholen mussten 😜, dann endlich konnte es losgehen!

Da wir nun schon den Weg Richtung Osten eingeschlagen hatten, entschieden wir uns nun doch für das Vinschgau… nach einigen guten Tipps fuhren wir schliesslich über den Flüela und den Ofenpass ins Vinschgau. Auf Empfehlung steuerten wir den Zeltplatz in Goldrain an. Dies war ein kleiner aber feiner Camping, wo wir uns sehr wohl fühlten. Zudem lagen wir hier ziemlich Zentral. Continue reading „Ferien im Vinschgau….“