WC Albstadt

WC Albstadt

Nach dem WC in Nove Mesto bin ich noch am Sonntag abgefahren Richtung Albstadt, nach einem Zwischenstopp zum Schlafen irgendwo auf der Autobahn bin ich schliesslich am Montagmittag in Albstadt angekommen, wo ich vom TV Truchtelfingen herzlich willkommen geheissen wurde.

Nach dem Einrichten, was noch bei Sonnenschein geschah wechselte das Wetter immer wieder, mal war es schön, dann wieder bewölkt, dann wieder nass ….. ziemlich unbeständig und kalt 😏 nicht was ich mir gewünscht habe für diese Woche.

Jetzt hiess es die Woche sinnvoll zu nutzen, nicht zu viel zu machen, nicht zu wenig, sondern genau richtig 🙉 doch was ist genau richtig?!😳

Bereits am Dienstag zog es mich zum ersten Mal auf die Strecke, hatte ich doch noch eine „Baustelle“ zu beseitigen (letztes Jahr war ich ja beim „Baum“ 🌳 gestürzt und danach bin ich diese Passage umfahren auf der „Chickenline“ 🐣🐣🐣 also musste ich mich mit dieser Stelle wieder anfreunden! Die Strecke war noch sehr nass und somit die Abfahrten sehr rutschig! Ich stand also oben beim Baum 🌳und blickte in die Tiefe… ich nahm bestimmt drei oder noch mehr Anläufe, bis ich mich endlich getraute zu fahren… gleich fuhr ich nochmals hoch, denn einmal ist keinmal und probierte es noch einmal… diesmal klappte es auf Anhieb 😛 so fuhr ich die Runde noch fertig und liess es dann für diesen Tag gut sein.

Am Mittwoch drehte ich dann einige Runden auf der Strecke, die immer noch nass war, wieder „stolperte“ ich beim „Baum“ 🌳 brauchte drei Anläufe bis es klappte, doch danach konnte ich Runde für Runde am 🌳 vorbei fahren. Zufrieden machte ich mich auf zurück zum Camping Bol.

Auch den Donnerstag nutzte ich für das Training auf der Strecke, die Strecke hatte nun merklich abgetrocknet und es gefiel mir immer besser, ich fühlte mic immer wohler darauf. Jetzt hoffte ich vor allem auf gutes Wetter am Sonntag, doch der Wetterbericht änderte sich so oft, dass ich lieber nicht mehr schaute und mich überraschen liess.

Am Freitag „zwang“ ich mich dann zu einem Ruhetag, ging nicht auf die Strecke, sondern bloss etwas locker fahren auf der Strasse… das Wetter war viel schöner als vorher gesagt und so verging der Tag ziemlich schnell und am Abend kam dann endlich Erich 😀

Am Samstag machte ich dann noch zwei ganz „lockere“ Runden, sofern das möglich war, denn bei diesen steilen Anstiegen, war das ziemlich schwierig… doch ich schaffte es, die Strecke war nun ausser einigen nassen Passagen richtig trocken, was aber nicht gleichbedeutend mit griffig ist, denn der Untergrund war so hart, dass er keinen Widerstand bot und so das Rad beim Bremsen nicht greifen konnte, was die Abfahrten etwas heikel machten.

Obwohl Erich nun da war, sah ich ihn nicht wirklich viel, da er als Mechaniker für das Team arbeitete, er unten in der Teamärea war während ich oben auf dem Camping weilte, doch da es ziemlich frisch war, zog ich es vor im Camper zu faulenzen. Am Abend stellte ich mich dann an den Streckenrand um meine beiden Teamkolleginnen an zu feuern, die das Rennen bestritten. So konnte ich mir auch noch etwas die Linien anschauen, die gefahren wurden.

Dann endlich war der Sonntag da, der Himmel war bewölkt, doch die Sonne schien, es sah nach einem guten Tag aus.

Dann endlich ging es los, es war schön, dass Erich mit dabei war, sodass ich mich wirklich auf das Rennen konzentrieren konnte, während Erich mein Bike bereit machte (Luft kontrollieren, Chip anmachen, Reserverad bereitstellen….) DANKE!!

Dann endlich stand ich an der Startlinie, in der vierten Reihe mit der Nummer 23 am Lenker, ich fühlte mich etwas eingeengt, hatte kaum Platz 🙈 fragte mich ob ich da überhaupt losfahren könnte!!! Doch es ging, zuerst mussten wir eine 750m lange „Einfahrschlaufe“ absolvieren, die war ziemlich flach… was mir nicht sehr behagte und so fuhr ich auch nicht besonders gut 😏 überquerte die Ziellinie erst als 45ste 😖, doch da waren natürlich noch alle zusammen, doch meine Ausgangslage war natürlich nicht gerade gut. Ich versuchte mich bis zum ersten Singletrail noch etwas nach vorne zu arbeiten und trotzdem musste ich wegen „Stau“ absteigen und hochrennen 😁 wenigsten konnte ich dabei noch einige Fahrerinnen überholen, dann ging es weiter in einer Kolonne den steilen Anstieg zum 🌳 hoch. Oben weiter wie Perlen auf einer Kette zum 🌳 und dann geschah es, zwei Fahrerinn vor mir stürzte eine und musste anhalten, ich versuchte dies auf dem Bike zu machen, damit ich mich nachher nicht zuerst noch einklicken musste, ich schaffte es, dann ging es ziemlich langsam runter, wieder fiel eine, wieder stillstehen, es gelang. So kam ich schliesslich im Stop and go unten an, aber ich schaffte es ohne Sturz 😋 kurzer Gegenanstieg, dann der Bullentäle – Sprung und weiter zur Techzone und dann in den zweiten etwas weniger steilen Anstieg, der mir übrigens besser lag…. und die nächste Abfahrt runter. Noch über zwei Sprünge und zum zweiten Mal über die Ziellinie, diesmal bereits als 22ste. Und weiter in die nächste Runde… in dieser Runde konnte ich dann an Stirnemann und Gantenbein vorbei fahren und weitere 5 Positionen gut machen! Von den Fans und meinen Betreuern wurde ich mega angefeuert, sodass ich die Beine nicht hängen lassen konnte und weiter kräftig in die Pedalen trat.

Albstadt Aufstieg L

Kontinuierlich arbeitete ich mich Rang für Rang nach vorne… näherte mich langsam aber sicher den Top 10, doch wurde es auch immer schwieriger, eine weitere Fahrerin auf und überholen zu können. Indergand konnte ich dann als nächste Schweizerin in der 6sten Runde überholen und fuhr dann als 10te über die Ziellinie mit der Amerikanerin Davison. Diese konnte mich dann in der folgenden Runde (die Letzte) abhängen, sodass ich zwischenzeitlich auf dem 11ten Zwischenrang lang. Doch vor mir konnte ich Spitz sehen und ich wollte sie unbedingt noch einholen und mir den 10ten Rang sichern. Ich kämpfte also noch einmal, bei der 🌳-Abfahrt konnte ich zu ihr aufschliessen, sie aber noch nicht überholen, doch dann bei dem zweiten und letzten Anstieg gab ich alles und schaffte es sie zu überholen und ab zu hängen, so schaffte ich es wirklich in die Top 10!!👍 überglücklich und zufrieden überquerte ich die Ziellinie!!!

Doch bereits stand ein Chapperon neben mir, was bedeutete, dass ich zur Dopingkontrolle gehen musste, was an und für sich nicht weiter schlimm ist …. so machte ich mich schliesslich nach einigen Interviews auf zur Dopingkontrolle… ich war die erste und freute  mich bereits es bald hinter mir zu haben und dann zurück zum Team zu gehen. Doch es sollte nicht so schnell von statten gehen….😰 zwei Stunden später war ich immer noch dort, denn ich konnte einfach nicht Pipi machen, das war mir wirklich noch nie passiert. Die anderen waren längst gegangen und ich sass immer noch dort… so schaute ich mir das Rennen der Herren auf dem iPhone an, trank fleissig doch es nützte alles nichts. Irgendwann brachte Conny mir schliesslich etwas zu essen, denn wenn ich zuviel trank, konnte es sein, dass der Urin nachher zu dünn ist und ich zu einem späteren Zeitpunkt nochmals gehen musste!!

Langsam verzweifelte ich schon, doch die Kontrolleure war wirklich gelassen und setzten mich absolut nicht unter Druck. Irgendwann klappte es dann doch noch und ich konnte endlich gehen, dass Herrenrennen war mittlerweile bis zur zwei letzten Runde fortgeschritten und bald zu Ende!!

Schliesslich fuhr ich mit dem Bike zurück zum Wohnmobil, wo ich noch alles aufräumen musste bevor ich mich dann auf den Heimweg machen konnte.

Endlich bin ich zu Hause, glücklich, zufrieden aber auch müde von einem langen und ereignisreichen Tag.

So nun wünsche ich allen eine ganz schöne Woche und hoffe ganz viele nächsten Sonntag in Gränichen am Streckenrand HOPP rufen zu hören, ich würde mich freuen!!!