3. Etappe Andalucia Bikerace….

Heute Morgen starten wir zum dritten Mal hier in Jaén und diesmal bei Sonnenschein…. Da musste man aufpassen, dass man sich nicht täuschen liess, was die Temperatur betraff.
Heute durften wir aus der ersten Reihe starten, aber auch die 2ten und 3ten Frauenteams durften sich im ersten Startblock aufstellen. So waren wir alle ziemlich bei einander, also die gleiche Ausgangslage für alle, okay wir hatten es am Besten  doch wir trugen ja auch das Leaderjersey!
Dann pünktlich um 10 Uhr wurde gestartet, der Anfang also ca. die ersten 15km waren gleich wie noch gestern. Heute sollte aber ein Komisär am Anfnag des Trails stehen, wo es gestern so ein Stau gab. Also fuhren wir los und wie immer schon die Tage zuvor, musste ich Milena nachjagen, die einfach schneller startete als ich, aber es war voll okay so und wir hielten die erste Possition. Doch kaum zu glauben, was wir heute zu sehen bekamen! Da war ein links Abzweiger (wohlbemerkt auf einer Hauptstrasse) und da gab es doch tatsächlich Fahrer, die abkürzten zwischen den Olivenbäumen hindurch! Ich konnte es kaum glauben!
Auch beim Einstieg in den Trail gab es trotzdem noch solche, die die Abkürzung nahmen, der Kommisär war einfach nicht strickt genug!! Aber der Stau war heute wesentlich kleiner  und wir kamen gut durch!
Danach ging es dem Radweg folgen leicht aufwärts eine ziemlich schnelle Passage und wir versuchten schnell aber nicht zu schnell zu fahren und wurden so von vielen Teams überholt, doch wir liessen uns deshalb nicht aus dem Konzept bringen, denn heute mussten wir nochmals 3000hm bewältigen und das auf 75km, es ging also ziemlich hoch!
Auch heute mussten wir diese steilen Rampen hochfahren doch dann ging es schliesslich links weg und wir folgten einem Singletrail hoch, so fuhren wir Rad an Rad hinauf, an überholen war hier nicht zu denken, doch es ging ja allen so. Der Trail ear gespickt mit Steinen und er war zum Teil auch ziemlich rutschig, also nicht ganz einfach zu fahren. Ich konnte die Aussicht nicht so toll geniessen, da man sich wirklich konzentrieren musste  schliesslich hatten durchfuhren wir die erste Feedzone und konnten den Bidon von Bernhard entgegen nehmen – DANKE! – jetzt hatten wir den ersten Berg fast geschafft!  der Beginn der Abfahrt war dann ziemlich tricky, weill die Steine sehr rutschig waren, wir immer noch in Einerkollonne fuhren bzw. liefen, rannten…. Schliesslich konnten wir aber fahren und der Trail zog sich dem Hang entlang, zwischen Bäumen und Sträucher hindurch, es war richtig schön! Doch dann begann es wieder zu stocken, denn es kamen zwei ganz steile Passage, bei deren Anblick einige den Mut verliess und diese vom Bike stiegen und zu Fuss gingen. Wir nutzten diese Chancen und konnten fahren einige Fahrer vor uns überholen. Der Trail wurde dann flowiger und erst gegen Ende wieder ruppig, doch es machte mega Spass.
Weiter auf Schotter, mit schnellen Abfahrten, die ich nicht wirklich so liebe und in denen ich versuchte Milena folgen zu können. Nach einem weitern Trail waren wir auch schon bei der zweiten Feedzone angekommen…. Da passierte es, ich konnte den Bidon nicht fassen, weil Rod ihn zu früh fallen liess, bremste etwas ab und Milena, die den Bidon in der einen Hand hatte knallte voll in mich und hatte einen Sturz  als wir uns vom ersten Schock erholt hatten und die Bikes wieder auseinander hatten, fuhren wir weiter…. Ein kurzer Check ob noch alles am Bike und Fahrerin funktionierte und weiter! Wir hatten wirklich Glück im Unglück!
Schon folgte der nächste Aufstieg ein kurzer aber knackiger mit einigen technischen Hinternissen in den Trails berghoch, da war volle Konzentration gefragt. Dann wiedr runter, mal Trails mal Schotter und schliesslich kam der finale Aufstieg zur letzten Feedzone…. 8km aufwärts! Ich versuchte Milena einen guten Rhythmus zu geben ohne sie zu überfordern und so kamen wir schliesslich schneller als erwartet oben an! Doch da war zwar die offizielle Feedzone aber wo war unser Mann?! Nicht zu sehen! Also los ab in die Abfahrt! Schotter, Schotter, Schotter…. Also liess ich Milena den Vortritt und hielt mich an ihr Hinterrad. Die Kurven waren wirklich sehr gefährlich, weil es ausgerechnet dort immer sehr viel Kies hatte! Schliesslich kamen wir unten auf der Hauptstrasse an, von da an kannten wir den Weg, von heute Morgen und auch schon von gestern, da war der Finish, also die letzten 10km die gleiche Strecke!
Der Wind einmal mehr von vorne fuhren wir so schnell es ging dem Ziel entgegen, noch fast hätten wir den Abzweiger verpasst! Zum Glück hatte Milena aufgepasst und so kriegten wir die Kurve gerade noch.
Nach 4.10 Stunden erreichten wir das Ziel! Auch heute konnten wir gewinnen, vor dem Team von Polar und dem belgischen Team auf Platz 3!

Jetzt heisst es sich gut erholen und dann morgen wieder Gas geben!!