stage 3: Prince Albert nach The Rust

imageHeute müssen wir 107km bewältigen, aber nur 1500hm…. es würde also ein schnelles Rennen geben.

Dann 7.30 der Start, nach zwei Kurve ging’s einfach mal für die nächsten 30km Gravelroad hinaus ins Niemandsland – ins Klein Karoo – dann kam der erste Cheeptrack, der immer wieder gespickt ist mit Sandbänken die zu durchqueren sind, das macht es nicht ganz einfach in der Gruppe bzw. in der Kolonne zu fahren.

Wir kommen gut voran und die Leader (Frauen) sind nicht weit vor uns. Plötzlich spüre ich wie mich etwas anspritz, das darf doch nicht wahr sein!! Doch ich fahre weiter, vielleicht habe ich mich ja getäuscht, doch plötzlich spüre ich wieder etwas, jetzt weiss ich, dass es von meinem Vorderrad kommt!! Doch ich entscheide mich vorerst mal weiter zu fahren, denn ich möchte die Gruppe nicht verlieren…. wir passieren die erste Feedzone, fahren durch, weil unsere direkten Konkurrentinnen es auch so machen. Jetzt kommt der erste Anstieg, der ist technisch nicht ganz einfach… ich fahre etwas schneller, damit ich meinem Vorderrad etwas Luft nachpumpen kann. Ich schliesse zu Jennie und Robyn auf, überhole die beiden …. etwas weiter stoppe ich um nach zu pumpen, doch irgendetwas funktioniert nicht!! SCH…!Doch Theresa lässt nicht lange auf sich warten, gibt mir ihre Patrone, fährt weiter, derweil ich etwas Luft gebe und mich dann wieder auf die Verfolgung mache. Bald schon habe ich sie ein- und überholt, ich versuche alles zu fahren, muss einmal schnell absteigen, weil ich durch die Vorderen gestoppt wurde, steige aber wieder auf und kann nun den ganzen Aufstieg hochfahren. Oben warte ich auf Theresa und dann geht es einen langen und ruppigen Cheeptrack bis hinunter zur 2 Feedzone. Hier können wir wieder unsere Bidons wechseln…. jetzt wartet viel Arbeit auf mich, die nächsten 20km sind auf Asphalt oder Schotter und das Meiste gegen den Wind. Wir sind alleine unterwegs, ich vorne sie an meinem Hinterrad. So kämpfen wir gegen den Wind und kommen schliesslich zur letzten Feedzone… wir machen es wie gestern, sie fährt, durch und ich fülle die Bidons auf und genehmige mir 3 Stücke vom feinen Straussenfleisch und dann weiter! Die letzten 25km, vom letzten Jahr weiss ich noch, dass jetzt nochmals ein Anstieg auf Singletrai kommt und dann ein langer Singletrail durch die Büsche bis wir wieder auf die Strasse führt, die uns dann nach The Rust… viel zu schnell war der Singletrail zu Ende, denn meine Polar zeigte mir erst 92km an, das heisst wir müssen noch weitere 15km auf dem Asphalt gegen den Wind fahren!! Ich vorne Theresa an meinem Hinterrad, kämpfte ich mich Kilometer für Kilometer dem Ziel entgegen. Das Tal ist wirklich mega schön, doch ich mag das einfach nicht, ist einfach nicht meine Stärke, diese grossen Gänge zu drücken!!

Schliesslich haben wir es doch geschafft und wir kommen im Ziel an!! Einmal mehr auf dritter Possition! Doch heute haben wir glaub ich gar nicht so viel Zeit verloren.

Ich aber freue mich jetzt schon auf die Etappe von Morgen, denn da gibt es wieder mehr Höhenmeter, mehr Singletrails und dann in George ein ganz schönes Hotel als Unterkunft 🙂