wm hafjell….

NORWAY MOUNTAIN BIKE WM 2014 HAFJELL WOMEN ELITE XC
© Maxime Schmid

heute war es endlich soweit und das WM Rennen wurde gestartet… ich freute mich auf das Rennen und wollte mein Bestes geben!

Doch bereits am Start merkte ich, dass meine Beine nicht wirklich gut waren… trotzdem versuchte ich den Mut noch nicht zu verlieren, denn vielleicht würden sie ja noch besser werden.  Doch es war schon eine ziemlich schwierige Situation, wennn du merkst, dass du keinen richtigen Druck auf das Pedal bringst, das Rennen aber erst begonnen hat und du weisst, nun wirst du einfach 6 Runden lang leiden. Ich versuchte mich mit „guten“ Gedanken mental auf das Rennen zu fokussieren und mit kleinen Teilerfolgen mich weiter zu motivieren, motivieren ist vielleicht das falsche Wort, doch es kommt mir kein anderes in den Sinn. Ich wollte kämpfen, ich wollte schneller fahren, doch es kam einfach kein Power…. plötzlich war Stirnemann hinter mir, was ist passiert? Die war doch vor mir?!! In der Abfahrt konnte sie zu mir aufschliessen ich versucht dran zu bleiben und ihre Linie zu nehmen.  Im steilen Anstieg war ich wieder vor ihr… ich dachte mir ich könnte sie evt. nach oben ziehen, dort würde ich ihr dann den Vortritt in die Abfahrt lassen, da sie schneller runterfährt als ich… so konnte ich ihr vielleicht noch zu einem besseren Resultat verhelfen… doch leider konnte sie mir nicht folgen, obwohl ich ja auch nicht wirklich schnell unterwegs war 🙁 also setzte ich mein Rennen alleine fort.

Als ich drei  Runden gefahren war, war mein Gedanke nochmals drei Runden, wie soll ich das überstehen??!! Doch ich  kämpfte weiter und konnte mich wenigstens etwas über die Abfahrten freuen, die ich doch nicht schlecht im Griff hatte, wenn man mal von den Wellen in der ersten Abfahrt absieht, denn diese waren nicht mein Ding, in der einen Abfahrt, hatte ich sogar Glück, dass ich da heil darüber kam! Was ist passiert? Diese Abfahrt kommt gleich nach einem technisch schwierigen Aufstieg und ich hatte oben einen ganz kleinen Gang drin…. jetzt wollte ich in der Abfahrt auf das grosse Kettenblatt schalten, doch weil ich dazu ja treten musste, also schneller wurde, wurde mir dies zwei- dreimal fast zum Verhängnis, über den den Lenker ab zu steigen :-/ ich war aber doch noch so aufnahmefähig, dass ich merkte, dass ich dies kein zweites Mal machen sollte 😉

Weiter kämpfte ich mich über die Runden und kam schliesslich als 26ste ins Ziel, ziemlich enttäuscht, denn ich wollte wirklich mehr zeigen, doch mehr war heute einfach nicht drin!!

Das Rennen passt eigentlich ganz gut zu dieser etwas verkorkten Saison… es kann eigentlich nur besser werden!! Die Freude am Rennen fahren habe ich jedenfalls noch nicht verloren und freue mich nun noch auf die beiden Etappenrennen, das Swiss Epich in einer Woche (15. – 20. 09.14) und dann das Cape Pioneer im Oktober. Wer weiss, vielleicht bin ich auch noch an einem Marathon an zu treffen, wer weiss!

Doch jetzt muss ich mich erst Mal erholen, damit ich in einer Woche fit und frisch an den Start des Swiss Epic gehen kann…. denn ich möchte nicht eine Woche so leiden wie heute am Rennen, wo ich teilweise das Gefühl hatte rückwärts statt vorwärts zu rollen :-/

Bedanken möchte ich mich an dieser Stelle noch bei allen HelferInnen von Swisscycling, die uns diese Woche unterstützt haben. Sowie den Fan’s die alles gegeben haben um mich den  Berg hoch zu peitschen!!

Danken möchte ich aber auch Intercycle bzw. dem WHEELER iXS – Team, das  mich diese Saison widerum mit super Material ausgestattet hat!!

VIELEN DANK, ALLEN DIE MIR IN DIESER SAISON ZUR SEITE GESTANDEN SIND!!