Am Freitagmittag bin ich nach Solothurn gefahren, wo ich mein Wohnmobil einmal mehr vor dem Museum in der Altstadt aufstellen durfte – Danke dem Veranstalter, für dieses Privileg ☺ Danach wartete ich ein regenfreies Zeitfenster ab, um mir die Strecke an zu schauen, sie war wie immer, anstrengend, rutschig, matschig… Am Abend schaute ich mir dann nach die Läufe des Eliminators an, war ganz schön spannend… Dann am Samstag war ich an der Reihe, doch der Start war erst um 13.30 Uhr, so hatte ich jede menge Zeit und konnte es langsam und gemütlich angehen, alles vorbereiten, immer wieder essen…. schliesslich war es soweit, ich stand an der Startlinie, mit ziemlich gemischten Gefühlen… wie würde es heute laufen? Würde ich genug Luft bekommen? Wie geht es am Start?
Dann der Startschuss, für meine Verhältnisse kam ich ganz gut weg und musste nicht absteigen die Rampe hinauf aus dem Schanzengraben… konnte mich dann auch gleich gut einreihen und so ging es auf die erste Runde, kurz vor dem Wald machte ich etwas Tempo, einfach um in einer vorderen Position in den Anstieg zu gehen. Trotzdem entschied ich mich, zu rennen, was eigentlich ganz gut war so. Es bildete sich dann im Aufstieg eine kleine Spitzengruppe, doch unten in der Fläche zum Start/Ziel Gelände, liessen wir uns wieder einholen, denn niemand wollte so richtig die Führungsarbeit übernehmen. So ging es dann die nächsten Runden weiter, doch ich wollte auch nicht zu fest aufs Gas drücken. Doch ich fühlte mich gut, es war eine Freude richtig atmen zu können und ich war einfach happy!! Das Resultat war für mich in diesem Moment zweitrangig. Schliesslich konnten wir (Lechner, Stirnemann und ich) doch etwas vom Feld absetzten, das sich immer mehr in die Länge gezogen hatte. Dann in der fünften von sechs Runden, gab es ein Loch bei der Feedzone im Wald, Stirnemann und ich waren vorne, Lechner etwas zurück. Beat rief es hat ein Loch zu Lechner. Ich nutzte die Gelegenheit, verschäfte das Tempo etwas und kam tatsächlich weg…. dann die Abfahrt, ich war wieder auf dem Asphalt, hatte immer noch Vorsprung… ich gab alles, kam alleine über die Ziellinie auf die letzte Runde. Hinten im Wald war ich immer noch alleine an der Spitze… ich begann zu hoffen, dass es reichen könnte… doch das Rennen war noch nicht fertig und meine Beine fingen etwas an zu „chrämplen“ ich dachte einfach weiter pedalen, den Rhythmus hoch halten. Ich wollte nochmals einen Gel nehmen, doch mehr davon ergoss sich über das Bike, weniger fand den Weg in meinen Mund, naja Pech! Dann hoch und und in die Abfahrt, ich hatte immer noch Vorsprung, und schliesslich kam ich zum 5ten Mal in Folge als Siegerin ins Ziel hier in Solothurn an den Bike Days, es war einfach unglaublich!! Ich freute mich riesig, doch kaum im Ziel fiel ich praktisch vom Bike, so stark packte mich der Krampf im Bein, es tat höllisch weh :-O So musste ich die Inteviews im Sitzen geben und dann als der Krampf endlich etwas nachgelassen hatte, schleppte ich mich hoch über die Rampe zur Siegerehrung und schon bald waren die Schmerzen vergessen!! Danke allen Betreuern für die Unterstützung und allen Fan’s an der Strecke… es war einmal mehr ein tolles Rennen mit einer super Stimmung!!