Marathon „extreme sur loue“….

Obwohl das Wetter nicht so toll war, fuhren wir am Samstag los nach Ornans, wo am Sonntag der UCI Marathon stattfinden sollte. Ich hatte eigentlich gesagt, dass ich nur fahren würde, wenn es schönes Wetter ist. Und da die Wtterprognosen nicht so gut meldeten, nutzte ich die schönen Tage um Touren zu machen. So hatte ich doch ziemlich viele Trainingsstunden in den Beinen, als ich heute Morgen wider aller Voraussagen trotz Nieselregen am Start stand…. Doch so richtig auf ein Rennen war ich nicht eingestellt, sondern ich nahm es eher als ein hartes Training in Angriff, zumal das Teilnehmerinnenfeld nicht an ein Rennen denken liess vielmehr an einen Ausflug als Training unter Frauen…

Dann ging es los, wie schon letztes Jahr war es ziemlich nass und wir sahen schon nach wenigen Metern aus, als wären wir schonStunden unterwegs, verschlammt und nass.

Schon im ersten Anstieg zog Bigham davon und so fuhr sie ihr Rennen und ich meines…. Ich war nicht bereit mich voll zu quälen und fuhr meinen Rhythmus… Irgendwann zwischen feedzone 3 und 4 war ich auch nicht sicher, ob ich auf der richtigen Strecke war, denn es gab so viele Pfeile…. Ich fragte die Streckenposten, ob ich richtig sei, doch die einen konnten nur französisch, die anderen wussten es nicht und so fuhr ich weiter… Während ich so fuhr und weit und breit war niemand zu sehen, da machte ich mir schon Gedanken, was, wenn ich mich nun tatsächlich verfahren habe? Was mache ich wenn ich abgekürzt habe? Irgendwann waren dann „meine“ Pfeile auch wieder vorhanden undwenig später konnte ich auch das Reifenprofil von Bigham am Boden erkennnen, dies beruhigte mich dann wieder etwas, hatte ich doch keine Abkürzung genommen….

Weiter ging es über Stock und Stein, die Strecke war sehr ruppig und rutschig, doch die Trails waren cool… Ich würde sehr gerne mal fahren, wenn das Wetter schön ist und man ausser Nebel undMatsch auch etwas sehen kann 😉 immer wieder hätte ich gerne etwas die Landschaft bzw. Die Aussicht genossen doch da es so verhangen war, war es einfach unmöglich, obwohl ich in jeder Feedzone die Brille wechselte und so wieder für einige Kilometer richtig gute Sicht hatte.

Kurz vor der letzten Feedzone also etwa 15 Kilometer vor dem Ziel überholten mich die beiden Führungsmotorräder der Männer und ich rechnete jeden Augenblick von hinten überholt zu werden, doch sie kamen nicht. Dann die letzte Feedzone, Erich verpflegte mich noch einmal und dann ging es ein Stück auf dem teer weiter… Erich kam von hinten mit dem Roller und wir unterhielten uns etwas,bevor er sich schliesslich auf zum Ziel machte, während ich in den letzten Singletrail einbog auch dieser war sehr rutschig,trotzdem konnte ich ihn geniessen, wusste ich doch dass ich nun bald im Ziel war. Dann plötzlich ich war schon bald unten als ich Motorengeräusche von hinten näherkommen hörte. Ich hoffte es noch bis ins Tal zu schaffen bevor dieMänner von hinten kommen würden, denn dann wollte ich lieber nicht im Weg sein. Das Motorrad holte mich auf und fuhr direkt an meinem Hinterrad,das fand ich dann doch sehr nervig, doch ich fuhr unbeirrt weiter, obwohl es mich ziemlich stresste…. Praktisch zu unterst überholte er mich tatsächlich noch, ich konnte es kaum glauben, denn die Männer waren noch nicht da, er hätte mich also gar nicht so zu bedrängen brauchen!!

So fuhr ich schliesslich als zweite ins Ziel. Es war sicher nicht mein bestes Rennen, doch habe ich mich auch überhaupt nicht auf das Rennen vorbereitet und als Training war es absolut top!! Selbst Erich hatte nicht genug Bezin im Tank und musste während des Rennens noch eine Tankstelle aufsuchen, danke an Dave und Friedrich für’s Einspringen bei der zweiten Feedzone. Hätte ich doch zu Hause bei diesem Wetter kaum ein so langes und intensives Training gemacht. Somit bin ich ganz zufrieden mit der Ausbeute dieses Tages.

Vilen Dank Erich für deine Betreunung und auch den Zuschauern, die sich an die Strecke verirrt hatten für’s hopp rufen.

Herzliche Gratulation an Sally, die gewinnen konnte und an Milena für den dritten Rang!

 

So nun freue ich mich auf das Cape Pioneer, das dann in zwei Wocheen startet.