wellington…

medical… so nun bin ich wieder zu etwas leben erwacht…. was ist passiert in der Zwischenzeit?

Nachdem wir die ersten zwei Tag so gut gestartet sind, bin ich am Dienstag mit Bauchweh und Durchfall aufgewacht… zudem konnte ich einfach nichts essen und fühlte mich richtig schlapp. Doch ich wollte unbedingt fahren, obwohl ja eine Monsteretappe mit 147km auf dem Programm stand, doch so hatten wir immerhin noch eine Chance, den Rückstand, denn wir uns wohl oder übel einfahren würden wieder wett zu machen auf den folgenden Etappen. So quälte ich mich vom ersten Meter an über diese 147k und 2300hm, es war einfach schrecklich, ich hatte absolut kein Power, was ja nicht verwunderlich war, wenn der Magen leer ist. Auch konnte ich keine Gels zu mir nehmen, weil es mir einfach wiederstand. So versuchte ich wenigstens zu trinken, doch auch das kostete mich immer wieder Überwindung. In der zweiten Feedzone konnte ich dann wenigsten etwas Orange essen, bzw. deren Saft trinken. Jane schaute sehr gut zu mir und schleppte mich im Windschatten über die Flächen, schob auch mal mein Rad hoch, denn Laufen ging mir oft besser als fahren…. Irgendwie schafften wir es dann tatsächlich ins Ziel und dies nach 8 Stunden und 15 Minuten. Leider mussten wir unser Leaderjersey abgeben, doch nun war unsere grösste Sorge, mich wieder auf Vordermann zu bringen.

Kaum im Ziel wollten natürlich alle wissen, was denn passiert sei, überall ging herum, dass wir wohl technische Probleme gehabt hätten…. doch dem war nicht so, es war einfach m ein Magen bzw. meine Gesundheit, die uns einen Strich durch die Rechnung machte.

Nach der Zieleinfahrt gingen wir dann ins Medical Zelt, diese gaben mir dann Rehydrates zum Trinken doch ich schaffte es einfach nicht es zu trinken. Nach einem Telefon mit Erich und Beni, gingen wir nochmals ins Medical Zelt und sie gaben mir dann eine Infusion mit Rehydrates, das stellte mich dann wieder etwas auf die Beine und ich hatte zum ersten Mal an diesem Tag Appetit und ass etwas…. so hoffte ich am Mittwoch wieder starten zu können, damit wir uns auf die Aufholjagd der verlorenen Minuten machen konnten…

Doch leider verlief die Nacht nicht wie gewünscht, ich hatte immer noch sehr starken Durchfall, schlief schlecht und konnte am Morgen wiederum nichts essen. so entschied ich mich schliesslich schweren Herzens nicht an den Start zu gehen… es tat wirklich weh, doch ich war so was von schlapp, es hätte schlicht weg keinen Sinn gemacht. Es tat mir so leid für Jane, denn wir waren wirklich ein gutes Team und hatten gestern alles gegeben, damit wir es ab heute (Mittwoch) nochmals packen könnten, doch es sollte nicht sein…. So machte sich Jane alleine auf zum Start und musste mit einem „Outcast“ Tricot starten… und obwohl sie bei den Feedzonen Stopps eingelegt hatte, konnte sie die Etappe gewinnen, was das Ganze natürlich noch bitterer macht… doch WENN und ABER nützt nichts, wenn der Körper nicht mitspielt, ist nichts zu machen. Dies ist eine schmerzliche und bittere Erfahrung, doch da müssen wir nun durch.

Gestern Mittwoch, bin ich dann wirklich den ganzen Tag nur rumgelegen, meine einizgen Bewegungen waren vom Camper zum Medical Zelt oder zum ToiToi 🙂

Heute morgen füllte ich mich doch schon wieder etwas besser, doch der Doktor hat mir „verboten“ zu starten und da wir ja nun nicht mehr um den Gesamtsieg mitfahren können, ist es sicher sinnvoller noch einen Tag zu waren und schauen wie es mir dann geht. Das Herz tat mir schon weh, als ich heute beim Start nur zusehen konnte (gestern hatte ich nicht mal die Kraft an den Start zu gehen zum Zuschauen) und nicht selber mitfahren… So musste ich den Transfer nach Wellington heute mit Gavin unserem Mech. im Wohnmobil miterleben, was auch ein kleines Rennen war, denn jeder wollte der schnellste sein um den besten Platz zu ergattern am neuen Ort 😉

Was nun weiter geht, weiss ich noch nicht so genau, ich werde es nun vorneweg nehmen und schauen, wie es mir gesundheitlich geht und wenn möglich noch die eine oder andere Etappe als Training fahren, falls es mir überhaupt erlaubt ist.

So nun habe ich euch auf den neuesten Stand gebracht und möchte mich noch bei allen für das Daumendrücken und die vielen netten Geburtstagwünsche, wie auch für euere Anteilnahme bedanken. Es tut mir wirklich leid, dass wir nun nicht mehr mitkämpfen können und ihr nicht mehr mitfiebern, doch es wird hoffentlich noch viele Rennen geben zum Daumendrücken und mitfiebern…

Aus Wellington eure Esther