Anstatt alleine zu trainieren, nutzte ich die Gelegenheit, mal wieder an einem Marathon zu starten. Es traff sich gut, das Wetter passte, es war nicht so weit weg und dazu noch ein iXS Marathon, so konnte ich auch meinem Sponser Intercycle eine Freude machen, da sie ja Hauptsponser der iXS Serie ist.
Marathon heisst früh aufstehen, denn der Start war um 8 Uhr. Zuvor musste ich noch die Startnummer holen, das war gar nicht so einfach, denn es gab keine Hinweisschilder wo diese Startnummerausgabe war, schliesslich konnte der Eingang zu dieser unterirdischen Höhle gefunden werden, erste Hürde genommen….. Aber wo ist der Start? Zum Glück waren doch schon einige Biker unterewegs und so kannte wenigstns der eine oder andere den Weg zum Start.
Dann ein ein Knall ich bin so was von erschrocken, dass ich den Start verpasst hätte, wäre es ein Crosscountry Rennen gewesen 🙂 doch bei den Marathonisten geht alles etwas gemütlicher los, eher mein Geschmack ;-). Die ersten Kilometer führten durch die Stadt, dies war ziemlich gefährlich, da es viele „Hinternisse“ hatte, von Blumentöpfen über Verkehrsberuhigung bis zu entgegenkommenden Autos. Ich war froh, als es endlich ins Gelände ging. Wegen dieser vielen „Hindenissen“ verpasste ich dann leder auch den ersten Zug, der Männer und reihte mich dann bei der zweiten Gruppe ein, doch für heute war das ganz okay, musste ich so nicht voll ans Limit gehen und konnte die Landschaft noch etwas geniessen, das lohnte sich wirklich!
Schon nach dem ersten Singletrail war Kleinhans, meine stärkste Konkurrentin heute etwas distanziert. Von da an fuhr ich einen guten Rhythmus und konnte im langen Anstieg auf den La Berra viele Männer überholen. Die letzten paar hundert Meter mussten wir das Bike schieben und tragen, denn es war zu steil und mit laufen war ich definitiv schneller. Schade dass diese Abfahrt nicht wirklich so toll war – steil und gefährlich – sodass die verdiente Belohnung für den langen Aufstieg ausblieb 🙁 zum Glück wurden wir aber später noch mit einigen schönen Singletrails entschädigt.
Kurz vor dem Ziel kam Buchli von hinten und ich konnte mich diesem „Schnellzug“ anhängen, meine Beine fühlten sich noch gut an und es hätte Spass gemacht mit diesen Männern einen Sprint zu machen, doch es war dann leider zu kurvig bis ins Ziel und wann genau ich über die Ziellinie gefahren bin habe ich nicht realisiert!

Fazit zum heutigen Rennen, es war ein gutes Training und gut mal wieder so lange am Stück auf dem Bike gesessen zu sein…. Ist halt schon anders ob du 90 Minuten voll am Limit fährst oder die Kräfte so einteilen musst, dass es für 4 Stunden oder länger reicht!
Herzlichen Dank an Erich, der mich verpflegt hat, an die Organisation von Bergibike, die mich eingeladen haben zu diesem Rennen, es hat mir wirklich gut gefallen!