… und zum Dritten…..

Nach einem eher missglückten Start in das Rennwochenende mit dem Shortrace, wo ich doch tatsächlich den Start zum kleinen Finale verpasste :-/ verbessterte ich mich dann im Öufi – Cup mit meinen Teamkollegen Heiri und Stefan merklich, erreichten wir doch den 4ten Rang!

Am Samstagmorgen schüttete es dann wie aus Kübeln, der Himmel war verhangen und es machte einem gar nicht an, heute ein Rennen zu fahren. Noch hofften wir alle auf besseres Wetter bis am Nachmittag zum Startschuss.

Tatsächlich besserte sich das Wetter, doch was für ein Anblick bot der Schützengraben, wo das Rennen gestartet werden sollte?! Tief, tiefer, am tiefstem ….. und da sollen wir durchfahren?! Igitt!!

Ich war sehr nervös vor dem Rennen, obwohl ich mir immer wieder sagte, nicht heute ist wichtig, erst nächste Woche zählt!! So war ich dann auch froh, als es endlich los ging. Bereits als wir den Schützengraben verlassen hatten, war meine Nervosität wie weggeblasen und ich war voll konzentriert aufs Rennen! Die ersten vier Runden waren ziemlich langsam, sodass wir eine Spitzengruppe von 12 Fahrerinnen hatten, eher ein ungewöhnliches Zenario. Ich machte mir schon Gedanken, wann und wo ich angreifen sollte, doch hatte ich den Mut noch nicht dazu. Schliesslich nahm mir die Neuseeländerin Hanlen die Entscheidung ab, als sie zu Beginn der 5ten Runde einen Angriff startete, ich hatte gerade einen neuen Bidon genommen, als sie antrat…. Bis es mir gelungen war den Bidon in den Bidonhalter zu stecken, hatte sie schon einen guten Vorsprung, ich also nichts wie los ihr nach…. nach knapp einem Kilometer konnte ich wieder zu ihr aufschliessen und so rannten wir zusammen den ersten Aufstieg im Wald hinauf. Wir einigten uns zusammen zu arbeiten um die Lücke, die zum restlichen Feld entstanden war zu halten. Wir harmonierten gut zusammen und hatten auch nach der 5ten Runde noch einen Vorsprung. Also weiter in die letzte und entscheidende Runde… Im ersten Teil vom Aufstieg konnte ich sie etwas distanzieren, doch plötzlich drehte sie wieder auf und konnte aufschliessen, sodass wir zusammen in die Abfahrt gingen. Wieder auf der Fläche stellte sich für mich die Frage, wann greiffe ich an. Ich fuhr die erste Ablösung im Wind dann Heanlen, wir kamen dem Ziel immer näher, die Strecke wurde immer kurviger und enger, das Überholen immer schwieriger. Kurz vor der Unterführung bei der Passarelle startete ich meinen Angriff und konnte so die letzten 500m an erster Stelle in Angriff nehmen, also als erste in den Schützengraben einfahren, dann die Sanitaskurve, nur noch wenige Meter bis ins Ziel, doch ich hatte keine Ahnung wie sprintstark Hanlen ist also hiess es für mich nach vorne schauen und alles geben! Und tatsächlich, ich konnte meinen Hattrick hier in Solothurn realisieren!! Was für ein super Gefühl!

Danken möchte ich allen, die mich heute unterstützt haben, den Betreuern, den Fan’s, den Sponsoren und allen die ich noch vergessen habe 🙂

Schliesslich liessen wir den Tag gemütlich bei einem feinen Stück Fleisch auf dem Grill ausklingen, auch wenn das Wetter bereits wieder verrückt spielte und es sogar hagelte….

So nun wünsche ich allen einen schönen Sonntag und bis bald, eure Esther