hart, härter, cape epic 2012…

eigentlich hatte ich auf eine etwas weniger harte Etappe gehofft. Doch es sollte anders kommen:

Schon gestern Abend hat es angefangen zu regnen und der Wetterbericht für den heutigen Tag war auch nicht besser. Zwar konnten wir heute Morgen um fünf die Sterne am Himmel sehen, doch hatten wir uns zu früh gefreut, schon eine halbe Stunde später schüttete es wieder…. so machten wir uns mit Ärmlingen, Knielingen und Regenjacke auf zum Start, dies zogen wir aber nicht wieder aus, sondern starteten so, denn es hörte nicht auf zu regnen. Schon bald waren wir auch pitsch nass und mit der Brille konnte ich nichts mehr sehen, so zu gepflaster war sie…. doch es ging allen gleich, oder doch nicht, einige waren wohl nicht so pesimistisch wie wir und sind so gestartet wie immer…

Schon bald hatten ich die ersten Schaltprobleme und wir mussten stoppen, sodass die Frauenteams an uns vorbei zogen… mit Wasser konnten wir den Schalthebel wie in Gang setzen und weiter fahren, gut war es nicht, doch ich konnte wenigstens nach mehreren Schaltbewegungen wieder aufs grosse Blatt schalten. Doch noch vor der ersten Feedzone machten sich auch bei Sally Schaltprobleme bemerkbar und so mussten wir in der Feed- bzw. Techzone einen Stopp einlegen und den Schalthebel wechseln, das kostete uns sehr viel Zeig.

So machten wir uns schliesslich  auf die Verfolgung der und passierten Frauenteams… viele Team konnten wir überholen, doch leider mussten wir uns auch immer wieder gedulden in den Trails, wenn schwächere Fahrer vor uns waren. Auch der Regen war nun ziemlich dauerhaft geworden und der Wind machte es noch kälter, mein Körper kühlte trotz der Bewegung immer mehr herab und ich schlotteret nur noch vor mich hin, wie damals am Eigerbike, es war einfach schrecklich, ich war immer froh, wenn es berghoch ging, da war es wenigstens etwas weniger kalt (aber nie warm!!) die Kilometer wollten nicht schwinden, schliesslich erreichten wir endlich die letzte Feedzone bei Kilometer 100, ich machte nur einen Stopp um Reiscrackers in mich hineinzustopfen, denn mein Körper brauchte Brennstoff…

Noch die letzten 20km, das meiste auf Trail, die wunderschön gewesen wären, hätte man sie noch geniessen können, doch leider froh ich nur noch und die Trails waren geflutet mit Wasser, das in richtigen Bächen die Wege runterkamen… es war unglaublich.

Dann endlich kamen wir nach 6:43h durchfrohren, dreckig und total dreckig im Ziel an, ich wünschte mir nur noch eine heisse Dusche, um meinen Körper wieder aufzuwerden, doch das ging leider nicht, zuerst musste ich in die Antidopingkontrolle, duschen vor der Dopingkontrolle war nicht erlaubt,