…schweizermeisterschaft in plaffeien…

Heute waren die Schweizermeisterschaften im Crosscountry in Plaffeien, das Wetter präsentierte sich so, wie es vorausgesagt wurde, es regnete in Strömen.

Dann endlich der Start, es ging gleich los Leumann übernahm die Führung, gefolgt von Koba, Schneitter, Saner und mir. Das erste Stück war flach auf Teer, dann kam ein ziemlich langer Aufstieg, bis kurz vor der Feedzone auf Teer und Schotter, dann eine kurze Passage auf der Wiese die aber schon nicht mehr als solche zu erkennen war. Ich konnte mich an die Spitze des Feldes setzen und versuchte einen hohen Rhythmus zu fahren, was mir auch gelang. Dann die erste Schiebepassage, die man auch hätte fahren können, aber ich entschied mich zu laufen, da ich schneller war. So konnte ich bereits da eine kleine Lücke aufmachen. Die ich dann auch bis zum höchsten Punkt halten konnte.

Dann die Abfahrt, ich war gespannt, wie sie sich präsentieren würde, dann die letzte Kurve vor dem ersten steilen Stück, da ich diese nicht gut erwischte stieg ich vom Bike und rannte hinunter, da ich mir nicht sicher war, ob es fahrbar ist oder nicht. Doch schon beim runter rennen nahm ich mir vor dies das nächste Mal zu fahren. Dann die Kurve über die Wurzeln die schon bei der Besichtigung Stau verursachte, ich stieg ich nochmals vom Bike und rannte. Dann weiter, die nächsten Passagen waren gut zu fahren, alles war etwas rutschig und glitschig, doch es ging. Dann plötzlich lag ich am Boden, keine Ahnung warum, ich wollte sofort wieder aufstehen, doch mein Fuss war zwischen Lenker und Rahmen eingeklemmt und ich kriegte ihn einfach nicht frei, ich zappelte wie ein Fisch auf dem Trockenen. Als ich mich endlich befreien konnte, war Schneitter auch schon aufgeschlossen und musste sogar noch anhalten 🙁 ich rannte los und als ich dann endlich wieder aufsteigen konnte, fuhr sie an mir vorbei, doch dies war gar nicht so schlecht für mich, denn die nächste Herausforderung war wieder eine steile Abfahrt, die gestern zwar noch fahrbar war, aber letztes Jahr war ich sie bei ähnlichen Bedingungen nicht gefahren. Doch Schneitter fuhr und ich nach kurzem Zögern auch und es ging! In der Zwischenzeit war auch Saner wieder zu uns aufgeschlossen. So waren wir schliesslich am Fusse der Abfahrt zu dritt unterwegs. Hier wurden wir aber wieder etwas langsamer, da wir uns nicht wirklich für eine Zusammenarbeit entschliessen konnten. Die nächste Runde, im Aufstieg verschärfte ich das Tempo etwas, Schneitter konnte folgen bis zum höchsten Punkt konnte ich wieder eine kleine Lücke reissen, doch die war leider nicht gross genug und bis zum Ziel waren wir wieder gemeinsam unterwegs. Dann in der dritten Runde nach der Feedzone passierte es, Schneitter konnte eine Lücke öffnen und mich etwas distanzieren. Es war nicht viel, doch in der Abfahrt konnte ich nicht mehr zu ihr aufschliessen und hatte bei der Zieldurchfahrt etwa 20 Sekunden Rückstand, ich versuchte nochmals alles, kam im Aufstieg auch wieder etwas näher, doch dann konnte sie im letzten Moment doch wieder etwas zulegen und ich schaffte den Anschluss nicht mehr bis zum höchsten Punkt, auch in der Abfahrt konnte ich nicht mehr aufholen und überquerte die Ziellinie schliesslich als zweite mit 24 Sekunden Rückstand.

Klar hätte ich gerne gewonnen, doch eigentlich bin ich ganz zufrieden mit dem zweiten Platz, weiss ich doch nun wieder, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Denn nach den Weltcuprennen die dieses Jahr einfach nicht ganz so gelaufen sind, wie ich es mir vorstellte, bin ich schon etwas ins Grübeln gekommen, doch jetzt bin ich zuversichtlich und freue mich auf die weiteren Rennen.

 

So nun möchte ich mich bei allen bedanken, die trotz des schlechten Wetters, den Weg nach Plaffeien gefunden haben und mich so toll unterstütz haben. Allen voran Erich, der mich verpflegte und betreute, wie auch Laurent, der seit einer Woche unser Teamphysio ist, und mich top auf das Rennen vorbereitet hatte. Aber auch Patric, Regula und Beat, die bei der Verpflegung mitgeholfen haben und natürlich meinen Sponsoren!!!

 

So nun wünsch ich allen eine schöne Woche und möchte noch mitteilen, dass ich nächstes Wochenende nicht in Küblis am Start sein werde, da ich auf der WM Strecke trainieren werde!! eure Esther