… wieder einmal mehr zeigte sich das Wetter nicht von seiner freundlichen Seite und so war es für mich doch ziemlich schwierig mich für das letzte Rennen dieser Saison zu motivieren. Als wir am Morgen nach Einsiedeln fuhren, regnete es und das Thermometer zeigte gerade mal 5 Grad an. Also hiess es ich gut einpacken, schade denn vor lauter Regenjacken und Gilet konnte man das Weltmeistertricot schon wieder nicht sehen 🙁
Wegen des kalten Wetter und des Regens bzw. Schnees wurde unsere Strecke verkürzt und wir mussten „nur“ die mittlre Strecke 77 Kilometer machen. Ich ging zum ersten Mal mit einem twenty-niner an den Start, das ich seit letzten Dienstag habe, ich wollte es einfach mal ausprobieren – eine kleine Motivationsspritze :-). Nach dem Segen des Paters erfolgte der Startschuss und los gings…..
Schon am Ende des Sees waren wir pitsch nass 🙁 weiter ging es in den ersten Anstieg hinauf zum Punkt 1202 und dann zur ersten Verpflegung in Brandegg, hier hatte ich bereits 30 Sekunden Rückstand auf Dicht, die mir leider nach ca. 2/3 des ersten Aufstieges entwischt ist, och ich konnte einfach nicht schneller. Mein Körper und mein Geist waren nicht mehr bereit 100% zu geben, und das reicht dann halt nicht um an der Spitze zu fahren. Trotzdem versuchte ich mein Bestes und weiter gings hinauf zur Sattelegg, auf diesem Teilstück büsste ich dann nochmals etwa 2 Minuten ein, von der Sattelegg hinauf zum Büel kam ich so richtig ans Limit mit meinen 29ner Räder, ich brachte die Pedalen bei diesem steilen Anstieg kaum rum, doch schliesslich hatte ich auch diese Klippe gemeistert und endlich ging es runter. Auf einem der wenigen Anspruchsvollen Teilstücke wollte ich wieder etwas Zeit gut machen. Ich erwischte den Einstieg gut und es machte richtig Spass. Doch in diesem Sumpfgebiet war es richtig schwierig alle Löcher zu sehen. So wurde auch mir so ein Sumpfloch zum Verhängnis. Trotz den grossen Räder, schluckte es diese Loch nicht und ich wurde über den Lenker abgeworfen und landete mitten im Sumpf. Die Landung war sehr weich, aber leider auch sehr nass und schmutzig, doch ich liess mich nicht aufhalten, schwang mich sofort wieder aus Bike und weiter gings. Von Euthal im Talboden kam der nächste Anstieg zum Bergpreis auf der Weisstannen. Auf diesem Teilstück verlor ich kaum Zeit auf Dicht. Doch wieder im Talboden von Oberstuden nach Unteriberg auf der langen Fläche musste ich ganz alleine fahren, was mich sehr viel Kraft kostete. Ich konnte auf diesem Stück zwar fast eine Minute aufholen, doch leider reichte dies nicht um das Loch zu Dicht zu schliessen und da ich dass dann auch wusste war es doppelt schwierig den letzten Anstieg nicht zu langsam zu fahren. Irgendwann ging es dann aber in die letzte Abfahrt, die machte nochmals so richtig Spass, es ging über eine matschige Wiese runter. Dort wo die meisten laufen mussten konnte ich fahren und hatte richtig Freude, denn das ist Biken, nicht das ellenlange Asphalt und Schotterfahren 🙂
Endlich nach etwas mehr als drei dreiviertel Stunden kam ich in Einsiedeln an und konnte mit diesem zweiten Rang, den Gesamtsieg der ixs-classic für mich entscheiden, bereits zum vierten Mal in Serie.
Diesmal hatte ich die Kälte besser im Griff, als noch am Eigerbike in Grindelwald, trug ich doch die super gute Unterwäsche von >X< Bionic, das war einfach sensationell und ich fror dank meines „Teddy’s“ nicht!! Leider mussten wir nacher über drei Stunden warten bis zur Rangverkündigung und das war mir dann schon richtig kalt. Schade dass die Preisverteilung nicht vorverlegt wurde 🙁
Jetzt möchte ich mich noch bei allen Sponsoren ganz herzlich für die Unterstützung während der ganzen Saison bedanken. Es hat mich immer gefreut, wenn Leute von Intercycle vor Ort waren an den Wettkämpfen, das motiviert noch mehr, danke.
Auch allen anderen, Gönner, Freunde und Familie möchte ich für die Unterstützung danken, denn ohne euch ginge es nicht. Mein grösster Dank gehört meinem Freund Erich, der mich das alles machen lässt und mich dabei auch noch unterstützt – DANKE MEIN SCHATZ!!!
So nun wünsche ich allen einen hoffentlich schöne Herbst und hoffe er schaut immer mal wieder auf meiner Homepage vorbei, ich werde euch auch immer auf dem Laufenden halten.
Eure Esther