Month: August 2010

endlich …. ich bin Weltmeisterin!!!

Kurzer Beschrieb der Strecke: die Strecke des WM Marathons war in zwei Runden aufgeteilt. Die erste Runde war 52 Kilometer und 1100 Höhenmeter, das meiste auf breiten Schotterstrassen. Die zweiter Runde war mit 55 Kilometer und ca. 1400 Höhenmeter, etwas länger und harter zu fahren.

Obwohl ich mir Teile der Strecke angeschaut hatte, konnte ich sie mir doch nicht merken, denn es sieht auf der ganzen Strecke immer wieder gleich aus, und es hat so viele Ecken und Richtungsände-rungen, dass es schier unmöglich ist, sich zu orientieren.

Ich bin ja meistens nervös, vor dem Start, doch heute wäre ich am liebsten wieder unter die Decke gekrochen als der Wecker ging, ich fühlte mich nicht wirklich so toll, so war ich dann auch froh, als um 9.00 Uhr endlich der Startschuss fiel, doch als ich mich einklicken wollte, bin ich prompt vom Pedal gerutscht, naja fängt ja schon gut an, dachte ich mir. Continue reading „endlich …. ich bin Weltmeisterin!!!“

sechste zum dritten….

Nachdem wir direkt nach dem WC in Champéry nach Dimaro gefahren sind, mit einem Zwischenstopp am Ortasee, wo wir eine kleine Tour gemacht haben, kannte ich die Strecke recht gut.

Die Strecke änderte sich aber fast von Runde zu Runde.

Nachdem ich am Donnerstag Ruhetag gemacht hatte, das Wetter war ziemlich sch….. ging ich am Freitag nochmals auf die Strecke, die wieder ganz anders aussah, vor allem kamen Steine und Wurzeln zum Vorschein, die vorher noch gar nicht da waren.

Am Samstag dann das Rennen, ich freute mich auf das Rennen, den die vielen Anstiege sollten mir eigentlich entgegenkommen.

Ich startet aus der ersten Reihe, doch hatte ich keinen guten Start, und kam erst als 16 nach der Startrunde durchs Ziel. Doch bereits in der ersten Runde arbeitete ich mich auf Rang 5 nach vorne, zusammen mit Kalentieva, Wloszczowska, Nash und Compton in einer Gruppe auf der Verfolgung von Pendrel und Gould. Ich merkte aber schon bald, dass meine Beine nicht ganz so gut waren, wie ich es mir erhofft hatte. Ich versuchte mich in dieser Gruppe zu halten, was mir auch noch gelang, ich konnte eine ganze Runde mit Kalentieva fahren, das war super, denn sie fuhr wirklich eine gute Linie und ich konnte ihr folgen, doch dann in der zweit letzten Runden von vier erhöhte sie die Kadenz und ich musste sie ziehen lassen , auch Compton, die von hinten angefahren kam fuhr wie ein Schnellzug vorbei. Ich dachte mir fahr deinen Rhythmus und gib dein Bestes, vielleicht kannst du dich ja noch etwas erholen.

Irgendwann konnte ich dann noch Gould überholen, die von der Spitze zurückgefallen war. Das motivierte mich nochmals, und ich wollte unbedingt noch auf den fünften Platz vorfahren, doch es gelang mir einfach nicht, schade.

Als sechste fuhr ich schliesslich nach einem sehr kurzen Rennen ins Ziel und war damit einmal mehr beste Schweizerin.

Klar hatte ich mir etwas mehr erhofft, doch ich war ein gutes Rennen gefahren, andere waren heute einfach stärker.

So machten wir uns schliesslich nach einem feinen Essen auf Richtung Heimat, wobei wir nur bis nach St. Moritz fuhren, wo wir noch einmal übernachteten.

Da der Sonntag sich dann von seiner besten Seite zeigte, entschlossen wir uns noch eine Tour zu machen. Zusammen mit Urs, Jannis, Fabienne, Markus und Erich ging es mir der Bahn bis zur Corvilla wo wir dann noch bis zum Pass Suvretta hochfuhren, immer schön gemütlich, danach gings auf schönen Trails hinunter ins Val Bever. Nach einem gemütlichen Halt zurück über Samedan und den Stazer Wald auf den Zeltplatz.

Jetzt mussten wir endgültig nach Hause fahren, obwohl wir es gerne noch etwas herausgezögert hätten.

Ich möchte allen nochmals Danken für diese tolle Woche, die wir hatten. Es war wirklich gemütlich mit euch.

So nun wünsche ich allen noch einen schöne ersten August und dann eine guten Start in die neue Woche. Eure Esther

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