Der Start in die neue Saison ist geglückt…

So nun habe ich es doch noch geschafft, den Bericht von Tesserete auf meine Homepage zu bringen. Nach dem Rennen musste ich heute morgen dafür sorgen, dass mein Camper repariert wurde, danach bin ich dann endlich auf den Campingplatz gefahren, doch als ich hier ankam war natürlich gerade Siesta und ich musste bis zwei Uhr warten, bis ich reinfahren konnte. Danach zog es mich etwas aufs Bike, ich machte eine lockere Runde und jetzt finde ich die Zeit euch den Rennbericht zu laden… als dann viel Spass beim Lesen!!

Nachdem ich am Freitag unseren Camper geladen und gepackt hatte, machte ich mich kurz vor elf Uhr  auf den Weg ins Tessin.

So gegen 14 Uhr war ich dann in Tesserete, stellte meinen Camper, richtete mich etwas ein, ass etwas und wollte mich danach auf die Strecke begeben, doch es sollte anders kommen…. Irgendetwas stimmte nicht, denn irgendwoher kam Wasser, wo es eigentlich keines haben sollte. Ich nahm den halben Camper auseinander, konnte das Wasserleck aber nicht finden.

Schliesslich entschied ich, bevor  ich weiter etwas unternehmen wollte, zuerst etwas auf’s Bike zu gehen und mir die Strecke mal anzuschauen. Die Strecke war fast gleich wie letztes Jahr, zuerst ein kurzer Aufstieg auf Asphalt, danach ging es über Wurzeln und Stock und Stein zum nächsten technischen Aufstieg. Von da an war ein ziemlich langer Aufstieg (Singletrail), unterbrochen von  eher flachen und schnellen Teilstücken. Immer wieder gespickt von technischen Hindernissen. Die Abfahrt war dann auch wieder ziemlich technisch, da es aber trocken war auch sehr schnell, man musste sich die Linie gut suchen um schnell und kräftesparend und ohne grossen  Zeitverlust  runterfahren konnte. Ich machte zwei Runden fuhr noch etwas aus und widmete mich wieder meinem Camperproblem. Nach einem Telefonat mit dem Verkäufer schraubte ich noch mehr auseinander, doch wieder ohne Erfolg, sodass ich von nun an kein fliessend Wasser mehr brauchen konnte im Camper, naja nicht so schlimm.

 

Am Samstag ging ich dann mit Michelle, Maria, Volli und einigen anderen auf die Strecke, wir schauten uns noch einige heikle Stellen an doch viel war nicht zu ändern an meiner Linie, die ich schon am Tag zuvor angeschaut hatte. Danach schlug ich mir den Tag mit Essen und ausruhen um die Ohren, bis Erich dann um sechs Uhr hier in Tesserete eintraf.

 

Dann endlich war der Renntag da, ich hoffte, dass es nicht regnen würde und freute mich auf das Rennen. Es war ein gut besetztes Rennen: Osl, Kalentieva, Ravanel, Lechner, Schneitter, Leumann und viele mehr waren gemeldet. Ich hatte die Startnummer 211, das Starterfeld umfasste 40 Fahrerinnen.

Dann endlich der Start, für mich ja das erste Crosscountry Rennen dieser Saison, ich wusste nicht, habe ich mich gut erholt vom Cape Epic, wie wird es wohl laufen, viele offene  Fragen… dann der Startschuss, ich kam nicht schlecht weg – für meine Verhältnisse – war nach der Startrunde an 10ter Position, konnte beim Aufstieg nach der Zieldurchfahrt noch etwas zulegen und mich dann gut einreihen für den Singletrail. Die erste Runde fuhr ich irgendwo hinter Schneitter, Leumann und Osl, glaube ich. Ich fühlte mich gut und konnte bald schon Leumann überholen, doch das Rennen war noch lang und ich musste alles geben um nicht wieder aufgeholt zu werden, ich versuchte mich nach vorne zu orientieren und nicht zurück zu schauen. Bald konnte ich auch noch Schneitter überholen und befand mich dann glaube ich auf Rang  fünf. Ich konnte die anderen vor mir sehen und das motivierte mich zusätzlich, ich versuchte aufzuschliessen, was nicht so einfach war, doch dann in der vierten Runde konnte ich Meter für Meter gut machen und schloss schliesslich zu den drei führenden auf, ich überlegte mi,r was ich nun machen sollte, denn damit hatte ich nun gar nicht gerechnet, Beat sagte mir: „Glaub daran, dein Ziel ist das Podest!“ Als es dann wieder etwas breiter wurde packte ich meine Chance und konnte Kalentieva – die Weltmeisterin – überholen, jetzt hatten wir schon bald den höchsten Punkt des Rennens erreicht, ich war an dritter Stelle – wau, unglaublich – doch dann passierte es, wir mussten durch einen kleinen Graben fahren, auf der anderen Seite hatte es viel Wurzeln und Match, die Beiden vor mir mussten absteigen, dies zwang auch mich zum Absteigen, doch ich zögerte nicht, sprang vom Bike, rannte an ihnen vorbei, war kurzfristig an der Spitze des Rennens, doch als ich aufgesprungen war und in die Pedalen treten wollte, ging gar nichts – ein Blick nach unten zeigte mir, dass meine Ketten nicht mehr auf dem Kettenblatt lag, sie war runtergefallen. So musste ich wieder absteigen, die Kette  auflegen, doch die wollte nicht wie ich, verklemmte noch und die anderen waren vorbei. Ich versuchte die Lücke wieder zu schliessen, doch es sollte nicht sein, anstatt, dass ich aufschliessen konnte, musste ich auch noch einen Sturz in Kauf nehmen – bin auf einer Wurzel ausgerutsch aua!! Doch sofort  war ich wieder auf dem Bike und weiter ging die Verfolgung. Doch die Strecke bis ins Ziel war dann doch zu kurz um die verlorenen Sekunden noch aufzuholen und so kam ich schliesslich als vierte hinter Kalentieva, Ravanel und Lechner ins Ziel – und habe das Podest nur um 14 Sekunden verpasst!!

 

Der Einstieg in die neue Saison ist mir mit diesem Rennen voll geglückt, jetzt heisst es dran bleiben und weiter kämpfen!!