Cape Epic 2009

Gestern startete das Cape Epic mit dem Prolog in Cape Town. Die Vorbereitungen auf diesen Prolog liefen leider nicht ganz nach Wunsch.

Am Freitag wollte ich eigentlich den die Strecke des Prologs abfahren, da wir ja am Donnerstag wegen Waldbrände nicht erlaubt war.

So wartete ich am Freitagmorgen auf Iain, doch leider kam und kam er nicht, da er über drei Stunden bei der Campervermietung warten musste, bis er den Camper bekam. So fragte ich Hennie, ob ich mit ihm nach Cape Town fahren könnte. Er teilte mir dann mit, das die Strecke auch heute gesperrt war. So war ich dann etwa um drei schliesslich in Cape Town, wo ich Erich und Marcel traf, die von Iain am Flughafen abgeholt wurden.

 

Als wir dann um halb fünf zum Briefing wollten, war da noch keine Menschenseele und uns wurde mitgeteilt, dass das Briefing um eine Stunde verschoben werde auf halb sechs, also schon wieder warten und immer war ich noch nicht auf dem Velo gewesen.

So gingen wir etwas essen, den Marcel und Erich hatten hunger und unsere Velos waren ja im Camper und dieser stand nun beim Hotel von Thom und Urs.

 

Nach dem Briefing gingen wir dann auf Umwegen auch zum Hotel, wo es dann noch etwas zu Essen gab und wir auch schlafen konnten im Camper von Thom und Urs, da wir unseren Camper noch nicht hatten, da die Zeit nicht mehr reichte um unseren Camper zu holen.

 

Am Samstag war dann für Marcle und mich um 7.38 Start zum Prolog, es war irgendwie komisch das Rennen mit einem Prolog zu starten, das Rennfeeling fehlte etwas, obwohl ich richtig nervös war. Doch schon nach zweihundert Meter hatte ich meinen ersten Sturz nichts schlimmes, doch es ärgerte mich schon, dann ging eigentlich alles gut, wir überholten Team um Team und fuhren eigentlich ein gutes Rennen. Am Schluss reichte es dann doch nur auf Rang fünf, ich war etwas enttäuscht, doch es war nicht möglich auf dem Kurs einschätzen zu können, wie schnell wir waren.

 

Danach gingen wir zurück zum Hotel, wo wir wieder Zeit mit warten verbrachten, bis Iain endlich mit dem zweiten Camper kam. Dann hiess es umladen  und packen. Nach dem Rennen von Urs und Thom (Start 13.24) fuhren  wir  nach Gordons Bay, wo wir heute Morgen um sieben den Start hatten.

 

Start sieben in der Früh, zuerst ging es auf Teer in den ersten Anstieg, und schon konnte ich die ersten Mixed Teams schieben und ziehen sehen (nur von Hand, Hilfsmittel sind nicht erlaubt) und das bei Topteams, das ärgerte mich etwas, doch ich wollte nicht geschoben bzw. gezogen werden. Sydor war schon bald nicht mehr zu sehen und fuhr ein Rennen an der Spitze. Kraft konnten wir einholen, obwohl sie sich ziehen liess, das baute mich sehr auf!!

 

Auf der zweiten Verpflegung die nach 52km kam, konnten wir unsere eigenen Getränke, die wir gestern  abgeben konnten, doch als wir da ankamen, waren unser Bidons nicht gefüllte mit Wasser, naja so hiess es halt Bidons füllen und dann weiter.

 

Auf der Abfahrt war sie aber sehr schnell und holte und dann auch nochmals auf vor der ersten Verpflegung. Wir fuhren dann ein kurzen Stück gemeinsam, bevor ich sie abhängen konnte beim nächsten langen Anstieg. Doch ich rechnete immer damit, dass sie uns wieder aufholen würde bei der langen Abfahrt. Doch ich erwischte die Abfahrt gut und sie schloss nicht auf.

Es war richtig heiss und ich hatte schon bald wieder nichts zu trinken, hatte schon vier Bidons geleert. Endlich kam die letzte Verpflegung, ich war schön froh. Ich füllte meine beiden Bidons wieder auf und weiter gings. Nun hatte ich eine Krise, bei ständigem auf und ab, hatte ich richtig Mühe mitzuhalten und musste richtig beissen, ich weiss nicht ob es wirklich klug war, denn es stehen noch sechs Tage an, doch wenn ich vorne mitfahren will, musste ich mich nun durchbeissen.

Auf der Teerstrasse konnte ich mich dann etwas erholen und hoffte, dass wir bald im Ziel waren, doch weit gefehlt, wir bogen nochmals ab ins Gelände und mussten noch einige steile und sandige Aufstiege meistern, ich weiss nicht mehr wie viel, aber zu viele.

Dann noch fünf Kilometer bis ins Ziel, war ich froh. Da ich konnte die Zelte sehen, links von mir, doch es ist nicht zu glauben, die Pfeile gingen immer noch gerade aus, anstatt das wir links abbiegen konnten. Da endlich der Pfeil zeigte nach links, war ich froh. Dann noch ein Kilometer bis zu Ziel nach 5.44 Stunden kam ich fix und foxi im Ziel an.

 

Wir wurden zweit im Mixed hinter Sydor/Pfitzenmaier doch dich hatten einen Vorsprung von etwa 10 Minuten, das ist viel, kommen noch die vier Minuten von gestern hinzu, die können es morgen wohl etwas ruhiger angehen. Naja nun heisst es ich gut erholen und werden wir morgen weitersehen.

 

Wieder zurück beim Wohnmobil, kochten wir uns etwas zum Essen, erhielten eine Massage von Iain – DANKE- und Erich machte unterdessen die Bikes wieder ready – DANKE!!

 

So nun geht es schon bald zum Nachessen, damit wir auch morgen wieder genug Körner haben zum Biken.

 

Sonnige und sehr heisse Grüsse aus Villiersdorp unserem Standort für die nächsten zwei Nächte.

 

                                                                    Eure Esther