Hallo
Nun ist schon der zweitletzte Tag vorbei, und nur noch eine Etappe steht bevor.
Die letzten Tage haben wir gekämpt bis zum Umfallen. Etappe drei sollte eigentlich eine „easy“ Etappe werden, doch sie war mega, mega hard. Es war ein ständiges auf und ab und wir fuhren, die ersten dreissig Kilometer ganz vorne bei Sydor mit. Ich kam mir vor wie in eine Crossscrountry Rennen, dann mussten wir sie leider ziehen lassen, weil sie einfach schneller waren im Anstieg.
So fuhren wir so schnell wir konnten um von hinten nicht aufgeholt zu werden und schlossen gegen Ende des Rennens wieder auf Sydor auf. Dann begann der Kampf so richtig, wir versuchten mit ihnen zu fahren bzw. sie abzuhängen, sie attackierten uns wieder und so ging es weiter bei jedem Anstieg. Sie konnten wieder Boden gut machen, denn ich war wirklich am Ende, dann ging es noch über ein Bachbett, Marcel packte unsere beiden Bikes und trug sie springend durch das Bachbett, ich musste schauen, dass ich mithalten konnte. Dann waren es vielleicht noch etwa zwei Kilometer, wir gaben nochmals alles, und kamen fast mit Sydor ins Ziel, vier Sekunden fehlten, schade, doch wir haben alles versucht und alles gegeben.

5. Etappe:
Sollte eigentlich mehr nach meinem Geschmack sein, doch leider schafften wir auch diesmal nicht, doch auf die 110 Kilometer verloren wir knapp vier Minuten, nicht schlecht, doch wir wollten doch noch eine Sieg holen.
Heute waren es dann „nur“ 85 Kilometer und es sollte die Etappe mit den meisten Singletrails und die technisch schwerste Etappe werden. Wir starteten wie jeden Morgen um sieben Uhr, doch schon auf den ersten Kilometern merkte ich, dass meine Beine nicht wirklich gut waren und wir mussten Sydor und Kraft ziehen lassen L, das tat weh, doch es hatte auch keinen Sinn sich ran zu hängen und denn es standen ja noch einige Kilometer vor uns.
So fuhren wir meine Tempo und kamen aber immer wieder näher an Kraft heran, als wir sie gerade aufgeholt hatten verklemmte sich die Kette in meinem Hinterrad und wir mussten sie wieder ziehen lassen. Wir reparierten unser Defekt und weiter ging die Verfolgung.
Beim nächsten Anstieg, konnten wir dann Kraft überholen und abhängen. Wir kämpften meine Beine taten weh, doch mein Kopf liess es nicht zu, dass Kraft mich schlagen könnte.
Bei einer steinigen Abfahrt, machten sie wieder einige Meter gut und konnten uns fast einholen beim letzten Wasserpoint. So fuhr ich durch und Marcel holte und frisches Getränk und dann hiess es voll Gas die letzten 15 Kilometer.
So etwa 10 Kilometer vor dem Ziel sah ich plötzlich das grüne Leadertricot von Sydor und es kam nochmals etwas Energie zurück und wir griffen nochmals an. Wir schlossen zu den beiden auf und attackierten sie, sie schlossen wieder auf, alle mobilisierten wir unsere letzten Kräfte, es war unglaublich hat. Wir versuchten alles ….. den Singletrack in den Kurven etwas abzukürzen ….. am Schluss hatten sie leider die Nase wieder etwas weiter vorn und wir wurden einmal mehr zweite in diesem Rennen.
So nun hoffe ich, ich kann mich nochmal erholen bis morgen und vielleicht……
Also haltet mir die Daumen für morgen.
Eure Esther