Am Sonntag startete ich am letzten Crosscountry dieser Saison…. am Samstag war ich schon auf der Strecke um sie mir anzusehen. Die Strecke war anspruchsvoll, mit vielen Wurzeln, Sprüngen, einem ständigen auf und ab, links und rechts. Sie machte aber auch unheimlich Spass, sodass ich mich fast zwingen musste aufzuhören, damit ich dann am Rennen noch genug Energie hätte.
Am Sonntagmorgen fuhren Erich und ich also nach Bad Säckingen, ich war gespannt wie viele Runden wir fahren sollten, denn das konnte ich bis dahin noch nicht rausfinden. Auch als ich die Startnummer holte, konnte man mir diese Info noch nicht geben. Als ich dann schliesslich nach dem Juniorenrennen, bei den Kommissären nachfragte, sagte man mir, es wären 7 Runden, ich war ziemlich überrascht, denn das würde ein langes Rennen geben, dachte ich.
Während die U23 Männer fuhren, wärmte ich mich auf, als der Speaker uns informierte, dass unser Start um 15 Minuten nach hinten verschoben sei, da das Rennen länger dauerte 😉
Schliesslich fiel der Startschuss also um 12.45 Uhr… die erste 5 Sekunden waren gut, doch dann fiel ich leider etwas zurück, konnte mich aber bis zum Einstieg in den Trail wieder etwas nach vorne schieben, aber leider zu wenig und so kam ich trotzdem in den Stau, irgendwie konnte ich mich durchmogeln…. doch dann peilte ich meine angeschaute Linie an über den ersten Drop…. doch die Linie war zu!!! Ich war so perplex, dass ich abstehen musste und so nicht runter fahren konnte, sondern die Chickenline nehmen musste 🙁 dies kostete mich dann einige Positionen!! Weiter hinten zu fahren, hatte auf dieser Strecke leider auch die Konsequenz, dass ich nicht überholen konnte, da es sehr viel Trails hatte, wo es ziemlich schwierig, wenn nicht gar unmöglich war nach vorne zu kommen. Doch damit noch nicht genug, bei den drei Sprüngen, war ich schneller unterwegs als die Fahrerinnen vor mir und musste vor dem dritten Sprung abbremsen, was mir dann zum Verhängnis wurde und ich schlug mit dem Hinterrad so unglücklich auf, dass ich die Felge schrottete 😮 ich konnte noch weiter fahren, doch auch beim nächsten Sprung tönte es nicht besser, sodass ich den letzten Sprung ausliess, da ich keinen Sturz provozieren wollte. Etwas vorsichtiger fuhr ich weiter zur Techzone kurz vor Ende der Runde. Dort wechselte Erich dann mein Hinterrad, während des Wechsels überholten nochmals Fahrerin um Fahrerin und als ich schliesslich wieder auf dem Bike war und weiterfahren konnte, rangierte ich auf Positon 25!
Jetzt hiess es also aufholen. Zuerst musste ich aber etwas in den Rhythmus zurückfinden, was nicht ganz einfach war, denn immer wieder wurde ich ausgebremst und musste mich gedulden, bis ich Fahrerin um Fahrerin überholen konnte. Doch ich kämpfte und es ging auch immer besser, ich fand meinen Rhythmus und konnte ein gutes Tempo fahren. Als ich dann am Hinterrad von Riederer war, passierte mir leider ein Fehler, da ich zu nahe aufgeschlossen hatte und ich kam beinahe zu Fall, den Sturz konnte ich zwar verhindern, doch ich keilte mich so blöd ein, und kam nicht aus dem Pedal und liess wertvolle Sekunden liegen. Doch dann konnte ich sie doch überholen und weiter ging es immer weiter nach vorne.
Die Strecke verlangte einem alles ab, man hatte kaum Zeit sich auszuruhen…. ich versuchte zu pushen, denn ich merkte, dass es gut lief und die Zuschauern am Rand feuerten mich so toll an. Schliesslich konnte ich in der letzten Runde auch noch Bresset hinter mir lassen, vor mir war nun Benko, bei der letzten Techzone, war ich noch 20 Sekunden hinter hier… leider schaffte ich es in den letzten Metern bis zum Ziel nicht mehr sie zu überholen, doch ich konnte noch bis auf 6 Sekunden zu ihr aufschliessen.
Mit meiner Leistung kann ich sicher zufrieden sein, schade dass es am Anfang nicht geklappt hat! Dafür war die letzte Runde um so besser, konnte ich da doch die 2. beste Rundenzeit rausfahren 🙂
Herzlichen Dank Hansjörg und Erich für die Betreuung, Sämi für das Fotographieren und allen Zuschauern, die mich so toll unterstützt haben!!